Jetzt erschrecken wir." Teil2"

Liebe Yorkies,
herzlichen Dank für Eure zahlreichen Antworten zu meinem Posting von heute früh. Da waren wir ja wohl (ausmahmsweise ;-)) )alle mal einer Meinung.
Es gibt schon Neuigkeiten.
Ich wollte eben zur Polizei, kam durch den Park, da lief ein kleiner Junge auf uns zu, rief: "Da ist Strolchi!" und die Mutter kam hinterher und sprach mich auf das Geschehen vom Vormittag an.
Während ich in der Aufregung keins der Kinder als mir bekannt erkannt habe, ist Strolchi wohl bekannter, als ich dachte.
Als die Mütter heute Mittag ihre Kinder von der Kita abholten, haben wohl mehrere Kinder erzählt, daß sie Strolchi erschreckt haben.
Auf Nachfragen und Gespräch mit der Erzieherin ergab sich folgende Geschichte (die alles etwas erklärt, aber nicht im mindesten verständlicher, akzeptabler oder entschuldbar macht, - ganz im Gegenteil).

Die Erzieherin hatte mit der Gruppe kürzlich über "Kampfhunde" und den Wesenstest gesprochen (bei uns in HH immer noch hochaktuelles Thema, besonders im Zusammenhang mit dem Harburger Hundeknast).
Dabei hatte sie den Kiddys erzählt, daß man dabei die Hunde erschreckt, und ein Hund, der dann beißt, ist ein böser Kampfhund und ein Hund, der ruhig und lieb bleibt, ist ein lieber Hund. (Kein Kommentar!!!!)
Nun waren sie heute unterwegs, mehrere Kinder hatten von weitem gesagt, "da kommt Strolchi, die kenne ich, die ist lieb".
Daraufhin wollte diese Erzieherin nun den Wesenstest mal eben in Eigenregie demonstrieren.

Ich hatte mit der Mutter des Jungen ein längeres Gespräch, bei dem sie fast ausrastete, als sie hörte, wie das ganze abgelaufen ist, denn SO genau hatte es die Erzieherin nicht wiedergegeben, und wir sind so verblieben, daß sie die Elternvertreter informiert und ich am Montag mit der Leiterin der Kita und der Erzieherin spreche.
Ob ich dann Anzeige erstatte, weiß ich noch nicht, werde ich vom Verhalten der Verantwortlichen abhängig machen.
Die Mutter will mit den Elternvertretern besprechen, ob sie Anzeige wegen Verletzung der Aufsichtspflicht erstatten.

Strolchi scheint die Erfahrung unbeschadet verkraftet zu haben. Im Park waren viele Kinder, einzeln und in kleinen Gruppen, z.T. recht wild und laut.
Sie hat sie ignoriert wie immer, einziger Unterschied, ich hatte entgegen meiner sonstigen Gewohnheit Leckerchen mit und bei jedem Kind, das sie ignorierte, bekam sie eins, weil ich es mir vorher zur Besänftigung so überlegt hatte. Es wäre nicht nötig gewesen, und wenn Strolchi in der Lage wäre, logisch zu schlußfolgern, dann würde sie sich wohl bald wieder eine wildgewordenen Kindergartengruppe wünschen, weils dann nachmittags Leckerchen gibt.

Liebe Grüße

Christa

Hallo Christa,

und solchen Leuten werden Kinder anvertraut. Ich hoffe, die Dame gelangt nach einem ausführlichen Gespräch zu der Einsicht, dass sie Mist gebaut hat.

Schön, dass Strolchi das Ganze so gut weggesteckt hat. Mit meinem Rüden könnte ich wieder ganz von vorne anfangen, wenn sowas passiert.

Liebe Grüße
JanaL+P

Hallo...

Ich finde sowas ganz unglaublich !!
und sowas ist Erzieherin?

Gerade für einen Hund der schlechte Erfahrungen mit kindern gemacht hat, muss sowas ja ein Alptraum sein.

Kindern solte ein gesunder Respekt vor Hudne beigebracht werden, allerdings sollten sie nie verängstigt oder übermütig werden.
Das mittelmass wird selten gefunden.
Entweder ich sehe ich Kinder die auf alle hudne gleich zu stürzen,
oder solche, die sich so vor angst an ihre mutter/oma drängeln bei Spaziergang - sowas ist doch nicht mormal!

Ich bin gespannt wie die Frau auf euer gespräch reagiert.
Wäre froh ein posting darüber zu lesen!

Tina

Hallo Christa,

ich konnte heute im Büro leider nur lesen - nicht schreiben.

Ich finde es superklasse, was Du alles unternimmst.

Sina ist nicht auf Menschen geprägt und eine solche Aktion, wie sie diese Frau heute morgen gebracht hat, hätte dazu geführt, dass Sina wieder Megapanikattacken bekommt. Wir wohnen in einer Strasse mit 50 Kindern und die Kidis wissen alle um Sinas Angst.

Gehen im Bogen an ihr vorbei, fragen nett, ob Sina jetzt immer noch so viel Angst hat und ob sie sie mal streicheln können (ab und zu lasse ich sie das auch tun).

Ich glaube, bei einer Begegnung wie heute morgen, hätte ich der Erzieherin echt vors Bein getreten und den Kindern zugerufen "Verprügeln wir doch mal die Erzieherin".

Dass ihre böser Hund - lieber Hund Theorie das nächste verletzte Kind bedeuten könnte, solltest Du ihr vielleicht auch klarmachen. Ich stelle mir gerade vor, Strolchi wäre zwar sonst lieb, aber wenn sie bedrängt wird, beisst sie zu....

Ich bin auch supergespannt darauf, wie die Geschichte weitergeht.

Viele Grüsse

Ingrid und Sina

hei
finde dein vorgehen sehr beherzt(manch anderer hätte ausser aufregen nix getan),denn letztendlich geht es weder um strolchi(nicht böse sein) noch um einen anderen hund,sondern um kleine kinder,denen da jemand,wenn auch in guter absicht,erklärt,hau nen hund und wenn er nix macht,ist er lieb.um gottes willen.da helfen alle huvos nix bei soviel dummheit.
gruss pat

Hallo,

trotzdem nicht entschuldbar und ich würde mit aller Härte so weit wie nur möglich gehen.
Stell dir vor, es wäre ein "böser" Hund gewesen, stell dir vor, es wäre ein Kind verletzt worden.
Stell dir vor, dein Hund hätte sich gewehrt, würde beschlagnahmt und eingeschläfert werden.
Es hätte gnadenlos schief gehen können, und die Erzieherin sollte hart bestraft werden. Beruf verfehlt.

Gruß
Andreas