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Hund unterm Weihnachtsbaum?

geschrieben von Presse Hund 
Hund unterm Weihnachtsbaum?
04. November 2009 09:17
Alle Jahre wieder kommen Menschen auf die Idee, einen kleinen süßen Hund zu Weihnachten zu verschenken. Der Hund unterm Weihnachtsbaum ist zwar eine nette Idee, aber Weihnachten geht vorbei und der Hund bleibt.

Also, erst Gehirn einschalten, dann Weihnachtsgeschenk kaufen. So könnte man es etwas drastisch ausdrücken. Aber die Leidtragenden sind die Vierbeiner, die sich dann einige Wochen nach den Festtagen an Laternenpfählen oder Rastplätzen ausgesetzt wiederfinden und wenn sie Glück haben, rechtzeitig den Weg ins Tierheim antreten.

Ein Hund wird locker 15 Jahre alt und braucht regelmäßige Pflege. Wer übernimmt diese? Die Kinder, die noch zu klein sind? Die Arbeit bleibt dann an einem anderen Familienmitglied hängen, das sich gar keinen Hund gewünscht hat.

Steht gar im Mietvertrag ein Haustierverbot? Tierarzt, Impfungen an alles muß gedacht werden.

Also, gut über so ein Weihnachtsgeschenk nachdenken - denn es ist mehr als ein Geschenk - es ist eine große Verantwortung!

Mehr dazu:Paderborner Blatt[/url]

04. November 2009 16:52
bitte bitte keine hunde unterm weihnachtsbaum... die versüßen den kinder 3 tage das leben, danach schieben sie die verantwortung an eltern ab.

warum reicht kein hamster? weniger kosten, weniger zeitaufwand, dementsprechend kleinere wahrscheinlichkeit dass er wieder abgegeben wird. und mit einem hamster lernen kinder auch, verantwortung zu übernehmen, mit saubermachen, spielen, füttern etc.

wenn es ein tier sein soll, dann bin ich für hamster oder ähnliches! kanarienvogel, maus.... sowas in der art.

ich möchte behaupten, dass 50% der hunde, die unterm weihnachtsbaum landen, nach 6 monaten wieder im tierheim, oder schlimmer, vielleicht sogar ausgesetzt sind.

lg

04. November 2009 17:54
also nur weil ein Hamster oder andere Kleintiere etwas weniger Arbeit machen, kurzlebiger sind oder weniger kosten, sollte man sie trotzdem nicht als Weihnachtsgeschenk verwenden.

wenn man (s)einem Kimd ein Tier schenken möchte, sollte man Zeit zur Vorbereitung, zum Anlernen auf die kommende Verantwortung verwenden..........auch damit man abschätzen kann, ob das Kind wirklich bereit ist, für das Tier zu sorgen.........man könnte ja mal die Ferienpflege für ein anderes Tier übernehmen.......und eine Aufklärung über Tiere, die dann keiner mehr will und Tierheime wäre auch nicht schlecht...........

außerdem finde ich, daß sich Tier und Mensch selber "zusammensuchen" sollten......also sollte das Kind beim Tierkauf unbedingt dabei sein............

das alles macht aus einem Tier eher ein Geschenk unter dem Jahr.........wo es nicht auf die Überraschung oder das Märchen vom Weihnachtsmann ankommt.

auch bei Erwachsenen sollten die selben Regeln gelten............keine Tiere als "überraschung" verschenken!!!!!!!!!!
das haben sie nicht verdient.......

04. November 2009 18:02
Hallo zusammen,

also dass Hunde unterm Weihnachtsbaum als Überraschung vom Christkind ne tolle Sache sind, glauben vermutlich wirklich nur die, die noch ans Christkind glauben! Geht gar nicht, da gebe ich Euch recht.
Allerdings ist es okay, sich ein Tier anzuschaffen, wenn ALLE Familienmitglieder in die Verantwortung einbezogen werden. Es soll ja auch verantwortungsbewußte, vernünftige Kinder und Eltern geben, für die ist es in Ordnung - egal zu welchem Datum (wobei besagte Vernünftigen vermutlich eher NICHT den 24.12 als Anschaffungstermin wählen werden). Dass zu einem Tier neben viel Freude auch unendliche viel Verantwortung gehört, womöglich horrende Kosten, Zeitaufwand, das alles über Jahre oder Jahrzehnte, das müssen auch und gerade Kinder lernen. Insofern ist ein Haustier pädagogisch sicherlich nicht verkehrt. Allerdings gilt das oben gesagte meiner Ansicht nach AUCH für Hamster & Co.. Nur weil sie klein sind, heißt das ja nicht, dass sie weniger leiden, wenn sie unbeachtet in der Ecke stehen oder im Tierheim enden. Ein Hamster ist übrigens ohnehin so ein Einzelgänger und noch dazu nachtaktiv, dass ich diese Spezies als Letzes als für Kinder geeignet ansehen würde. Bei allen Tieren gilt: Sie wollen versorgt und artgerecht gehalten werden. Und das ist bei Kleintieren teilweise noch viel schwieriger als bei Hund oder Katze. Käfig sauber machen ist aufwändiger als Katzenklo reinigen. Und Gassi gehen macht mehr Spaß und ist gesund auch für den Menschen wegen der Bewegung.
WENN SCHON Kleintiere, um (vernünftigen) Kindern ein Haustier zu schenken, dann meiner Ansicht nach am ehesten eine Ratte.Sie ist nämlich ganz anders als ihr Ruf als Ekeltier und Ungeziefer ein äußerst intelligentes, sauberes und soziales Lebewesen, das nicht super anspruchsvoll in der Pflege und Haltung ist, aber sich sehr auf Menschen bezieht, wenn man sich mit ihm befasst. Ratten sind gelehrig und sehr sehr putzige und unterhaltsame Zeitgenossen.
Früher habe ich Ratten gehalten - gemeinsam mit Katze und Hund. Der Chef im Rudel waren übrigens die Ratten! Katze und Hund hatten vor ihnen Respekt - und die Geschichten, die man mit ihnen erlebt sind einfach köstlich......
Aber das ist ein anderes Thema.
Auch die weitverbreitete Meinung eine Schildkröte oder ein Kaninchen seien ja ganz zauberhafte Kumpel für Kinder, darf doch stark in Zweifel gezogen werden. Die meisten Schildkröten leiden elendig und stumm, weil sie vollkommen falsch gehalten werden und eben nicht einfach, sondern äußerst komliziert und anspruchsvoll zu haltende Tiere sind. Bei Kaninchen oder Meerschweinen ist auch nicht per se gesagt, dass sie aufgeschlossen sind und sich an Kinder gewöhnen, die ja doch mal vielleicht etwas unvorsichtiger zur Sache gehen. Also: Augen auf bei der Tierwahl. Und bitte immer schön dran denken, dass es ein Lebewesen ist, das genau wie wir Leiden und Schmerzen in seinem Leben vermieden haben möchte - ob das gelingt, liegt meist an den "lieben" Menschen, denen all unsere Tiere ausgesetzt sind (denn die wenigsten suchen sich aus, wo sie leben dürfen).

Sabine

04. November 2009 19:44
Huhu,

da finde ich die Schule meiner Schwester toll. Die haben einen Tagesausflug ins Tierheim gehabt und dort erklärt bekommen, wie es dazu kommt, dass die Tiere im Tierheim sind, das sie dort allein sind und unglücklich und so weiter. Außerdem wurde den Kindern erklärt, wie man sich um gewisse Tiere kümmern muss und so weiter.
Fand ich eine super Sache.

LG Frieda

05. November 2009 09:02
Tja es ist immer wieder das gleiche. Jedes Jahr liegen Tiere unterm Tannenbaum und ich finde es schrecklich.
Besonders dann wenn es wirklich unüberlegt ist.
Ok sich ein Tier ins Haus zu holen ist eine Anschaffung die nicht immer mal so nebenbei gemacht wird ( Tierarzt, Steuern, Ausstattung ect),das mann sich dann sagt " Wir schenken uns diesen Hund ( oder anderes Tier ) zu Weihnachten kann ich vestehen, nur das das ja dann auch etwas anderes und überlegtes ist.

Immer wenn ich ins Tierheim gehe bin ich erschrocken wie viele Tiere dort leben müssen, weil einfach nicht nachgedacht wurde.
Bei mir gilt eine Regel: Tiere werden nicht verschenkt
LG Franzi