Hi,
habe eben ein wenig gestöbert und dabei etwas merkwürdiges entdeckt. Da will ein Jäger, dass Hunde der Leinenpflicht unterliegen, damit sie das Wild nicht jagen.... Sofern die Hunde über cm sind! Frag ich mich, jagen kleine Hunde nicht? Oder nimmt die der Hase nicht ernst?
Lest selbst:
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"Hasso" soll künftig an der Leine gehen
Der Gemeinderat Stephansposching berät am Dienstag über Leinenzwang für Hunde
Stephansposching. (kid) Der kleine Hase sitzt gemütlich am Feldweg und knabbert an Grashalmen, doch plötzlich ist es mit der Idylle vorbei: Wie ein Blitz schießt ein Hund den Weg entlang, geradewegs auf Meister Lampe zu. Eine Hetzjagd beginnt, bei der der Hase zwar meist Sieger bleibt, doch sorgen freilaufende Hunde dafür, dass das Wild aufgescheucht wird. Diese Klage wird immer wieder von Jägern angebracht, und nun hat Richard Fischer, ein Jäger aus Stephansposching, einen schriftlichen Antrag auf Leinenzwang für Hunde bei der Gemeinde gestellt. Dieser wird in der nächsten Sitzung des Gemeinderates am Dienstag, 6. Juni, behandelt.
Vor allem in letzter Zeit seien immer wieder Gemeinderäte in Sachen Leinenzwang für Hunde angesprochen worden, so Willi Fischl, Geschäftsleitender Beamter der Gemeinde Stephansposching. Vor allem die Spazierwege in Richtung Donaudamm, alles Feldwege, werden zum Gassigehen genutzt. Und gerade hier kommt es zum Konflikt. Viele Spaziergänger haben Angst vor großen Hunden, die, fernab von ihren Besitzern, allein ihrer Wege ziehen.Hinzu komme, dass mancher Hundebesitzer seinen Vierbeiner nicht in der Gewalt habe, so Fischl. Spaziergänger oder auch Radfahrer fürchten sich, wenn sie sich plötzlich einem großen Hund gegenübersehen, erklärte Fischl die Ängste, die gegenüber Gemeinderäten geäußert wurden. Der Ausdruck "Leinenzwang" bedeutet nicht, dass alle Vierbeiner an die Leine genommen werden müssen. Es geht dabei um Hunde ab einer Schulterhöhe von 50 Zentimetern. Darunter fallen Hunde wie Schäferhunde oder Rottweiler und natürlich so große Kaliber wie Doggen. Dackel oder die kleinen Schoßhunderassen müssen nach wie vor nicht angeleint werden.Richard Fischer aus Stephansposching, ein passionierter Jäger, brachte das Anliegen vieler Spaziergänger und Jäger auf den Punkt, sprich in Form eines schriftlichen Antrages vor dem Gemeinderat. Hunde, die das Wild hetzen, sind den Jägern ein Dorn im Auge und die Stephansposchinger Jäger wollen dem mit einer Leinenverordnung ein Ende setzen. Hasen, Fasane und auch Rehe seien eine willkommene "Beute" für die Vierbeiner. Diese würden zwar nicht unbedingt gerissen, so Fischer, doch werde das Wild empfindlich in seiner Ruhe gestört."Das sind zum Teil Hunde, die ihrem Besitzer nicht folgen", schimpft Fischer, der, weist er sie darauf hin, doch auf ihre Hunde aufzupassen, noch dumme Antworten erhält. Dies gehe sogar so weit, dass Jäger wüst beschimpft würden. Fischer erzählt von einem Vorfall in seinem Jagdrevier, bei dem ein Jäger einen Hundehalter gebeten habe, seinen Hund anzuleinen. Dieser habe darauf äußerst aggressiv reagiert und schließlich sei der Vorfall bei der Polizei in Form einer Beleidigungsanzeige gelandet. Auch berichtet Richard Fischer von dem Fall einer Radfahrerin, die in Rottersdorf von einem Hund angegriffen wurde. Dies liege zwar schon einige Jahre zurück, doch habe die Frau heute noch Probleme mit der Bisswunde. Stephansposching ist übrigens nicht die einzige Gemeinde im Landkreis Deggendorf, die große Hunde angeleint sehen will. Die Stadt Deggendorf hat bereits einen Leinenzwang erlassen, ebenso fünf Gemeinden im Landkreis Straubing und zwei im Landkreis Passau.
Gruß Juliane