Hallo Leona!
: zum Tag der Deutschen Einheit wurde eine Synagoge angezündet.
: Der Zentralrat der Deutschen Juden, Herr Spiegel, reagierte, indem er sagte, man brauche keine neue Synagoge aufbauen, da die Detuschen mehr an Hunden interessiert seien als an Juden oder Ausländern.
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: Ist diese Aussage in Eurem Sinne?
Nein, ist sie nicht. Und ich war auch ziemlich sauer darüber, daß der so einen Blödsinn sagt. So leid es mir tut, die Frau, die über die Mauer gesprungen ist und das Feuer ausgetreten (!!! Nur damit wir uns mal eine Vorstellung von der Größe des Feuers machen) hat, hat er gar nicht erwähnt, nur das obige erklärt.
Ich kann in Ansätzen (denn ich habe nicht seine sicherlich schrecklichen Lebenserfahrungen) nachvollziehen, daß er und seine Gemeindeangehörigen Angst und Bedenken haben. Was ich nicht verstehen kann, ist daß nun schon wieder alle Deutschen böse sind, weil irgendwelche Spinner Molotow-Cocktails herumwerfen :-(
: In meinem Sinne ist sie nicht.
: Sind wir Hundeleute alle nicht interessiert an brennenden Synagogen? Sind wir plötzlich alle Faschisten?
: Ich selbst - bin mein Leben lang gegen "Maulkorbzwang" für Menschen eingetreten! Ich habe jede Synagoge, jede orthodoxe Kirche, jede Moschee mit Respekt betreten!
Dito! (obwohl sie mich in die letzte Moschee als Frau ohne Männerbegleitung nicht reingelassen haben, aber habe ich deswegen den Ernst-August gemacht? Nö, ich kann den Leuten ihre Religion, ihre Ideologie lassen, solange sie mir nichts weiter tut.)
Was mich noch viel mehr wundert, ist die "Einheitlichkeit" der Hundedeutschen :-( Wir können uns ja untereinander auf fast nichts einigen und zu "uns" gehören so unterschiedliche Leute wie Johannes Rau, die Jakob-Sisters und meine manisch-depressive Nachbarin; übrigens auch genügend Juden und Ausländer, um bei Herrn SPiegels Worten zu bleiben. Aber es ist so einfach, anderen Leuten Verallgemeinerungen vorzuwerfen. :-(
Traurige Grüße,
Katja