Hallo Sabine,
also zunächst mal, ich hab´gegen keine Rasse etwas, aber seien wir mal ehrlich: Wir "brauchen" überhaupt keine Rasse. Genau genommen "brauchen" wir nicht mal Hunde, von Hunden, die bestimmte Aufgaben erfüllen wie Rettungshunde, Blindenhunde etc. vielleicht mal abgesehen. Einen Hund besitzen zu wollen ist zunächst mal purer Egoismus.
Ich habe einen Hund, weil ich Hunde gern mag, weil ich keine Lust habe, allein spazieren zu gehen usw. Aufhören muß der Egoismus an der Stelle, wo eine artgerechte Haltung des Hundes in Frage steht. Also beschäftige ich mich mit dem Hund (auch wenn ich mal lieber was anderes täte), gehe bei jedem Wetter spazieren, verzichte auf Flugreisen etc. Außerdem würde ich mir keinen Hund anschaffen, der mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen leben muß, weil ich z.B. platte Nasen so süß finde.
Die Kastration von Tierheimhunden finde ich in jedem Fall, gerade aber bei Rassehunden sinnvoll, da es, wie du schon sagtest, ja bereits mehr als genug Tiere im Tierheim gibt. Und ich fürchte, das die sogenannten "Kampfhunderassen" auf lange Zeit kein so unbeschwertes und freies Leben führen können, wie manche ihrer Artgenossen. Versteh mich nicht falsch, ich finde das auch furchtbar und blöd, aber wie gesagt, wir "brauchen" weder Bullterrier, noch Dackel oder Schäferhunde.
Wichtig finde ich, das die Hunde die da sind, gut vermittelt werden, deshalb wären Rasseportraits vielleicht nicht schlecht, wenn´s zum Abbau von Vorurteilen führt.
Gruß, Anja