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Hunde in den Medien

Hast Du eine Sendung gesehen, die Dir besonders gefallen hat oder Dich über einen Zeitungsartkiel so richtig gefreut? Hunde und deren Verhalten und Erziehung sind auch in den Medien ein immer gerne aufgegriffenes Thema. Diskutier mit uns darüber.  
Kabel 1 - Sendung Schlegl-Hunde
13. Juni 2003 10:40

: Gut fand ich auch, dass diesmal explizit erwähnt wurde, dass der "zu dominate" DS eingeschläfert werden muss. Da wurde wohl schon vorher durch den Menschen zu viel kaputt gemacht!
:

Was fandest Du jetzt gut - dass überhaupt erwähnt wurde, dass er eingeschläfert werden muss, oder dass er eingeschläfert werden muss, weil er "zu dominant" ist? Ich finde Deinen letzten Satz viel wichtiger, und das hätte meines Erachtens vielleicht mal erwähnt werden sollen! Weiß nicht, was die Vorstellung so jetzt sollte - unbedarften Zuschauern zeigen, dass ein "verkorkster" Hund nicht resozialisierbar ist? Vielleicht war es dieser ja wirklich nicht, aber für mich kam sehr schlecht raus, auf welcher Basis Herr Schlegel das jetzt beurteilt hat und zu welchem Zweck er sich den Hund überhaupt angeschaut hat. Und der Besitzer - hat der erkannt, dass er Fehler gemacht hat, oder holt er sich den nächsten "Top-Schutzhund"? Traurige Geschichte.

Viele Grüße
ChrisMZ


13. Juni 2003 10:47

Das ist ja mal interessant....die einen finden Schlegl super, die anderen finden die -kann man sagen antiautoritäre?- Erziehung durch Clicker o.ä. besser.

Ich muß sagen, dass ich sowohl beim Mensch als auch beim Tier nach der Devise lebe: Leben und leben lassen.
Ich zwänge niemandem meinen Willen auf, kann mich aber natürlich durchsetzen, wenn es um etwas falsches geht. (wie z.B. beim Hund: in fremde Gärten oder Hausmauern pinkeln, Leute anspringen, etc.)

Ich glaube das geht nach hinten los, wenn ein eher antiautoritärer Typ auf einmal beim Hund die rabiate Tour anfängt.
Das ist doch beim Menschen auch...stellt Euch mal vor, es kommt ein verschüchtertes kleines Mädchen und droht Euch Prügel an, wenn Ihr sie nochmal beleidigt....was macht Ihr denn? Glaubt Ihr das? Nee, also. Der Hund ist doch nicht doof....auch er merkt die Schwingungen und die fehlende Konsequenz.

Schaue ich mir Schlegl an, weiß ich allerdings, dass er seine Drohungen wahr macht. Das merkt man einfach an seiner Haltung, an seinen Augen, etc...und der Hund merkt das auch.

Also, was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass jeder den Hund so erziehen muß, wie er es am besten kann. Das Ergebnis zählt!
(natürlich vermurkste Tieren ausgeschlossen und gesunden Menschenverstand vorausgesetzt!!)

Liebe Grüße
Simone



13. Juni 2003 10:49

: Abschliessend nur der Hinweis (er wurde andernorts schon angebracht), alleine aufgrund der Sendung und der etwas gar mageren Kommentare kann selbstverständlich nicht ein Urteil über eine Methode (sowohl im positiven als auch im negativen) gefällt werden.

Stimmt schon - aber genau deshalb war ich ziemlich enttäuscht über die Sendung. Warum wurde denn nicht mehr über die Methode berichtet? Sondern - einmal mehr - auf Bilder von hetzenden Hunden und spektakulären Aktionen (und einen abgeschmackten Titel) - gesetzt? Schlegels Aussage selbst zu seiner Methode (baut auf auf Liebe und Konsequenz oder so ähnlich war seine Aussage gegen Ende)ist nun nicht so aufregend neu. (Oder habe ich am Anfang was verpasst, war nämlich ein Späteinschalter...?)
Weiß nicht, wieviel Einfluss man als Hauptperson einer solchen Doku hat, aber wenn das das war, was Schlegel von seiner Ausbildung zeigen wollte, ist es nicht besonders aufschlussreich - da würde ich mir als Ausbilder eine andere Berichterstattung wünschen.

Viele Grüße
Christiane

13. Juni 2003 10:55

Hallo Carlos,

was mich hier aber stutzig macht, ist, dass der Hund trotzdem alle Befehle sofort ausgeführt hat (bei Schlegl).
Sitz, Platz, drehen usw. Er hat sich ja auch niederlegen lassen. Also gehorcht er doch irgendwie. Vielleicht müsste man hier ansetzen, um ihm beizubringen, dass er nicht beißen darf (was er als Schutzhund jedoch muß!) jedoch nur auf Befehl....

Ich bin jemand, der keinen so leicht aufgibt, nur weil er nicht mehr ins Bild passt.
Der Hund würde bei einem anderen Besitzer bestimmt aufblühen.

Bei Hunden ist es immer leicht, zu sagen, der taugt nichts mehr und wird nie wieder geheilt.
Menschen bekommen aber IMMER zweite, drite, vierte........hunderte Chancen. Du brauchst nur die Gefängnisse, bzw. Freigang oder Entlassungen anzuschauen: mehrfache Mörder, Vergewaltiger etc...das ist ok??

Ich glaube eher an das Gute in Tieren als in Menschen!

Nachdenkliche Grüße
Simone


13. Juni 2003 10:52

Hab´noch eine Frage zum Bericht:
Da trug doch einer der Malis beim Sprung an den Ärmel so eine dünne Leine an den Lenden - was hat die für einen Sinn? Warum keine normale Leine am Halsband? Kenne mich da wirlich nicht aus, ist keine ironische Frage. Kenne diese Lendenriemen nur vom Rodeo und finde sie da entsprechend schrecklich - ist aber wohl kaum der gleich Sinn beim Hund?!

Fragende Grüße
ChrisMZ

13. Juni 2003 10:55

Okay,
offensichtlich war es die Doku, die vor fast einem jahr schon mal lief. Also eine Wiederholung. Zu dem DSH: den hätte Schlegel wieder hinbekommen, denke ich. Wer nach nur ner halben Stunde ohne MK mit dem Hund arbeiten kann, der kann das auch. Nur - es bezahlt ihn halt keiner dafür, und da der Herr nicht Tierschutz macht, sondern Geld verdient (was an sich nichts verwerfliches ist) zeigt man halt ein spektakuläres "So holt man einen Hund von den Beinen" und fertig. Der Mensch zum DSH verdient wohl kein Kommentar - Typ zum Kotzen, kann man leider nicht anders sagen. Widerlich, sollte keine Lebewesen halten dürfen ("Real alpha" - *würg*).
Zu den Zielen der Doku: Die waren a) Einschaltquote für Kabel1 und b) Werbung für Schlegel in der breiten Masse der Hundebesitzer, die von Methoden keine Ahnung haben.- Mit gutem Doku-Film hat das alles rein gar nichts zu tun. Aber kann man von einem Privatsender auch nicht wirklich erwarten.
Grüße
josh