Ein gut ausgebildeter Hund muß beides machen, also bellen und scharren, um die Stelle anzuzeigen an der er den Geruch wahrnimmt. Nur auf eine Methode auszubilden wird mit Sicherheit dazu führen daß ein Opfer nicht geortet werden kann. Trümmereinsätze finden immer unter wechselnden Bedingungen statt, sodaß eine Anzeigeart allein nicht ausreicht.
Sucht der Hund in, bzw. unter den Trümmern, nützt das Scharren als Anzeige garnichts - hier muß er bellen.
Sucht der Hund im Bebengebiet ist die Verletzungsgefahr für die Pfoten eh schon groß genug, je nach Trümmerlage ist auch ein Scharren ohne Verletzung nicht möglich - auch hier muß er bellen.
Zur genauen Lokalisation reicht Bellen allein nicht aus, insbesondere bei Suchen innerhalb von Gebäuden - hier ist das Scharren notwendig.
Bei der Wassersuche scharren Hunde oft automatisch anstatt zu Bellen.
Ist der Hund über Tage bei Hitze im Einsatz wird er nicht mehr ausdauernd bellen, sondern nur kurz anzeigen um dann zu scharren. Ein guter Hund wird immer so anzeigen, also durch Bellen und anschließendem Scharren. Zudem wird ein gut ausgebildeter Hund nicht nur auf Trümmern, sondern auch für die Fläche, Wasser und Leiche eingesetzt - hier bleibt das Bellen die vorrangige Anzeigeart.
Da also immer wieder Anforderungen an den Hund gestellt werden, muß der Hund beide Anzeigearten beherrschen um effektiv eingesetzt werden zu können.
ciao suchhunde