Hi Susanne,
erstmal bin ich froh,
dass dir mein Beitrag nicht in den falschen Hals gerutscht ist. :-)))))
Danke !!!
: Auch wenn es uns gelingen sollte, den Hund in der Fläche "umzuerziehen",
: sehe ich langfristig auch das Problem, den Hund trotz seiner tollen
: Suchleistung in der Fläche einzusetzen: Ich habe einfach Angst, daß
: er in Situationen, in denen er glaubt, sich wehren zu müssen (und das ist
: bei ihm sehr schnell der Fall), Hackfleisch aus der armen Oma macht.
Da habt ihr wirklich ein sehr ernstes Problem. Die Verantwortung für die
Ausbildung eines solchen Hundes kann euch niemand abnehmen.
: Noch dazu sagen will ich, daß der Hund in seiner Suchleistung und Ausdauer
: auf die kurze Zeit wirklich Spitze ist. Vor allem in den Trümmern: Da kann er
: auch das Opfer nicht massakrieren und macht eine tolle Anzeige.
Da muss man sich wohl sehr gewissenhaft fragen, ob das alles die Gefahr,
die von einem solchen Hund ausgeht, aufwiegt.
: Bis dahin wäre das Problem mit konsequentem, richtigen Helferverhalten sicher in
: den Griff zu bekommen, aber nun kommt's: Das Kerlchen reagiert auf die kleinste
: Gegenwehr (Abwehrbewegung, Gesicht mit den Armen schützen etc.) sehr
: schnell aggressiv, und dabei ist auch schon Blut geflossen.
Um nochmals auf die Schützenfestbank (danke, Katrin, für die Erklärung)
zurückzukommen: Ich würde da doch lieber einen Stahlgitterkäfig vorziehen.
Im Handel gibt es preisgünstig "Wellengitter", geflochten aus ca. 4mm starken,
verzinktem, gewelltem Rundstahl mit dem man ein Versteck absolut sicher
abdecken kann bzw. sich einen zusammenklappbaren Käfig leicht selber bauen
kann. Ich kann dazu gerne noch ein paar Tipps geben, da sitzt dann der Helfer
wie in einem kleinen Hundezwinger mit biss-sicherer Maschenweite und außen
kann sich der Hund austoben.
In einem solchen Gitterkäfig könnten sich eure Helfer absolut sicher fühlen und
solange regungslos ausharren, bis der Hund von sich aus ein anderes Verhalten
zeigt, das man bestärken könnte.
Aber ob sich dieser Aufwand unter Berücksichtigung des langfristig,
verbleibenden Rest-Risikos lohnt, das ist allein eure Entscheidung.
Zu überlegen wäre auch, zunächst das reine Verbellen zu üben, indem dem man
alle Elemente weglässt, die den Hund in "Trieb" bringen; Augenmerk
ausschließlich auf ausdauerndes Bellen und den richtigen Abstand zum Helfer
ausgerichtet.
Viele Grüße
aus dem Wilden Südwesten
Reinhold + Ayko