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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Private Staffeln
08. Februar 2002 06:14

Hallo Maike!

Und nochmal ich.

: Äußerst bedauerlich, daß man hier keine Fragen stellen oder Fakten vorlegen kann, ohne von BRH-Angehörigen als böser
: "HiOrgler" abgestempelt zu werden. Ich kann Dich da nur zitieren: "Jeder kann daraus selbst seine Schlüsse ziehen."

Ich glaube, daß Problem war, daß Marion eben keine Frage gestellt und Fakten vorgelegt hat, sondern Bestätigung für ihre Vorurteile wollte. Sie hat auch den BRH ins Spiel gebracht, aber ich denke nicht, daß es sinnvoll ist, die (ebenfalls unsinnige) Schwarzweiß-Malerei Freie Staffeln - Organisierte Staffeln jetzt in HiOrg-Staffeln - BRH-Staffeln umzupolen. Beides ist falsch, oberflächlich und kann sich immer nur auf einzelne Staffeln beziehen. Aber das ist wohl den meisten durchaus bewußt.

Grüße, Kaya


08. Februar 2002 03:17

Hallo Marion,

: Es ist auch nicht vorgeschrieben daß der Ausbilder selber einen ausgebildeten Rettungshund haben muß.
Das ist aber ein Fehler! Zumindest mal gehabt haben sollte er.

: Du darfst dir sicher sein daß der Kreis- und der Landesverband sehr genau darauf schauen werden, daß alles mit rechten Dingen zugehen wird bevor die Staffel in den Einsatz darf. Bei den privaten achtet niemand auf irgendwas.
Darf ich mal lachen? Ich muß mal ein Beispiel genauer beschreiben: Eine bundesweite Organisation beschließt, an einem Standpunkt ein RH-Staffel haben zu wollen. Also wird ein Mitglied (bis dato für die Verpflegung zuständig), das einen Hund hat und mit diesem bis jetzt SchH macht, als "Ausbilder" eingesetzt: "Der hat einen Hund, also kann der das."

Nach einem dreiviertel Jahr hört man bei einem Seminar das erste Mal, daß es sowas wie Anzeigen gibt. Klar, man hatte "Such und Hilf" gelesen, aber der IQ zum Umsetzen war wohl nicht ausreichend. Nach anderthalb Jahren findet die erste Prüfung statt. Nachdem man mal bei einer anderen Prüfung zugeschaut hat, weiß man zumindest, daß es so etwas wie eine Befragung gibt, hat sich fünf Fragen gemerkt, aber sonstige Theorie? Fehlanzeige! Nicht einmal von EH hat einer eine Ahnung. Der Ausbilder besteht die Vorprüfung mit einer Fehlanzeige, bei der Prüfung fällt er (aus dem gleichen Grund) dann durch. Zwei Monate später versucht er es nochmal und fällt abermals wegen einer Fehlanzeige durch.

In der Staffel kriselt es, Teile wechseln zu einer anderen Org., der Ausbilder wurstelt noch ein Jahr weiter, bis man ihn endlich absetzt und eine HF (die inzwischen die erste RH-Prüfung gemacht hat) an seiner Stelle einsetzt.

Dann gibt es eine Suche im Gebiet, der ehemalige Ausbilder (Feuerwehrler) hört auf dem Feuerwehrmelder mit und gibt es weiter. Man rückt aus zur Flächensuche mit zwei oder drei trümmergeprüften Hunden - und dem mehrfach durch die Prüfung gefallenen Hund des Ausbilders. Und der Verband war informiert und gab ausdrücklich sein Okay.

Soviel zur Kontrolle von oben!

Und falls einer fragt, woher ich das weiß: In dieser Staffel habe ich damals angefangen.

LG Kati


08. Februar 2002 06:15

Hallo Henry!

: Bei den Hunden mag das zutreffen. Bei den Hundeführern ist es schon problematisch wenn sie zum Teil drei bis fünf jahre alte Hunde haben mit denen sie nicht eine einzige Prüfung z.B. BH, FH ... gemacht haben. Folglich auch keinen Schimmer von der Hundeausbildung haben.

Du hast zwar absolut recht mit dem, was Du sagst, wenn die Leute dreijährige Hunde haben, die noch nicht mal Grundgehorsam haben. Ich bin aber ein bißchen allergisch auf die Verbindung: Keine Prüfung - keine Ahnung von Hundeausbildung. Klar, darum geht es jetzt gerade nicht - aber es gibt auch Leute mit supererzogenen Hunden, die trotzdem nicht auf dem Hundeplatz waren. Mit meiner Hündin habe ich angefangen zu "arbeiten", als sie über acht war, aber sie hatte weder Probleme mit dem Revieren noch mit Detachieren oder auch Geräten. Man kann ja auch ohne Hundeplatz seinem Hund etwas beibringen und mit ihm arbeiten.

: Wenn dann der "Ausbilder" noch nie einen Hund zu irgendetwas ausgebildet hat und sich lediglich durch zwei Wochenendseminare qualifiziert hat, dann ist das mehr als fatal. Dann stimmen die Qualitätsanforderungen nicht.

Das sehe ich allerdings auch so - zumal ich genau dieses Phänomen von zwei Staffeln verschiedener Org. kenne.

: So eine Staffel ist "eine Schande für die ganze Innung". Die Kontrollen der großen Hilfsorganisation sind hier offensichtlich nicht gegeben.

Ja, leider.

: Solche Staffeln brauchen in ihrer unendlichen Ignoranz nicht zu glauben, daß sie auch nur einen Deut besser sind als die schlechteste freie Staffel.

Diesen Satz sollte man unterstreichen, fett drucken und am besten auch noch groß schreiben!!!

: Die Uniform, die Organisation, das hübsche Emblem und der Wagen mit Blaulicht können das fehlende Fachwissen und ungeeignete Hunde nicht wettmachen.

Und erst wenn auch die diese Uniformierten einsehen, daß es um Qualität geht und nicht um Präsentation, kann man vorurteilsfrei zusammen das tun, um was es geht: Mit Hunden Menschen retten.

Grüße, Kaya


08. Februar 2002 03:16

: Zusammenarbeit ist wichtig. Erst aber muß mal einer überprüfbare Leistung da sein bevor man zusammenarbeiten kann, oder? Wie soll man denn sonst etwas verantworten können? Nachher wird das Opfer überlaufen und dann fällt es auf alle zurück!

Hallo Marion,
wir trainieren immer mal wieder mit den anderen Staffeln bei uns im Gebiet zusammen. Da kann man sich alle genau anschauen und weiß dann auch, auf wen man sich im Ernstfall besser nicht verlassen sollte. Macht das doch mal, könnte recht interessant werden.

LG Kati

08. Februar 2002 06:51

HAllo Andreas,

: Und sorry: wie kann ein Ausbilder ohne unterstützende Fachkompetenz einen Rettungshund ausbilden ohne je selbst einen geprüften Hund geführt zu haben?
:

Ich habe zwar keine Ahnung von RH-Ausbildung, aber dafür etwas von der Ausbildung im Hundesport allgemein.
Und diese Frage stellte ich mir gerade auch.

Gruss Cindy

08. Februar 2002 07:06

Hallo Andreas,

: ????? Zumindestens beim DRK ist es anders. Er muß mindestens 3 Prüfungen in 5 Jahren bestanden haben und noch einige andere Qualifikationen.

Da scheinst Du Dich zu täuschen.
Oder gelten für Bayern andere Richtlinien?

Ich habe mit der Staffel, von der Henry spricht, auch schon meine Erfahrungen gemacht, und kann seine Ausführungen nur unterstreichen.

Ich persönlich finde es auch nicht so schlimm, wenn sich ein paar hundebegeisterte Anfänger zusammentun, um eine RH-Staffel zu gründen, aber dann bitte erstmal kleine Brötchen backen und sich Unterstützung von erfahrenen Leuten holen! Anders kann es gar nicht funktionieren.

Aber das hat man ja nicht nötig, denn man gehört schließlich zur großen Hilfsorganisation XY, und die zukünfigen Einsätze hat man ja schon abonniert!

Gruß
Sabine S.