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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Ausbildung: Wann gebt Ihr auf?
20. März 2002 10:58

Hallo Helmuth,
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: : : Ich bin schon so weit, zu sagen, der Hund eignet sich nicht. (Was dem HF natürlich gar nicht gefällt).
: :
: : Du beantwortest Dir die Frage doch schon selber. Wenn Du verlässliche, belastbare und allzeit motivierbare Einsatzhunde ausbilden willst, hast Du keine Zeit noch nebenbei Hundeschule und Therapie zu spielen. Was willst Du mit so einem Hund?
: :
:
: Richtig ausbilden!
: Der Hund scheint doch motivierbar zu sein, er hat "nur" Probleme dies mit Fremden zu tun. Das ist eindeutig ein Ausbildungsproblem.


Heißt das, jeder Hund ist geeignet es muß nur die passende Ausbildungsmethode für diesen speziellen Hund gefunden werden?
Fragt sich, wie lange die Ausbildungszeit dann dauert.

Hunde die Probleme mit Fremden haben nehme ich gar nicht in der Ausbildung auf. Ich will mit den talentierten Hunden weiterkommen und
nicht meine Zeit für Therapie verschwenden. Wir haben einen Eignungstest und danach 24 Monate Zeit den Hund durch die Vor- und Hauptprüfung zu bringen. Das schaffe ich nicht, wenn ich den Hund erst noch therapieren muß. Und selbst bei den "gut veranlagten" Hunden kommen noch genug Probleme mit denen man sich beschäftigen kann und muß.

Gruß Sabine

20. März 2002 11:19

: Worin besteht das Problem? An der Lust zum Suchen oder zum Anzeigen?

Hallo Karin,

an beidem.
Das Problem ist nicht, daß der Hund ängstlich oder mißtrauisch gegenüber Fremden wäre, überhaupt nicht.
Im scheint das ganze Spielchen nur einfach keinen Spaß zu machen.

An eine Suche ist noch gar nicht zu denken, weil er schon große Probleme bei ganz einfachen Motivationsanzeigen hat.
Ich kriege jedesmal die Krise, wenn ich sehe, wie gelangweilt er Richtung Helfer trottet, der sich wirklich jede Mühe gibt.
Wenn er auf dem Weg dann noch ein Stöckchen findet, nimmt er es auf, legt sich ein wenig abseits und zerbeißt es. (Beschwichtigung oder Übersprungshandlung??) Der Helfer ist dann vollends vergessen.

Ich sage es jetzt mal sehr vermenschlicht: Der Hund scheint einfach keine Lust zum Arbeiten zu haben. Nach Auskunft seiner HF ist seine Lieblingsbeschäftigung auch Schlafen. :-((
Er ist bestimmt ein prima Familienhund, absolut gutmütig, lässt sich von jedem knuddeln, aber verfügt über null Temperament (auch in der UO sehr schwer zu motivieren).
Spielen tut er nur mit sich selbst (Stöckchen).
Er stammt übrigens von einem Massenzüchter/Hundehändler. Wurde auch schon im Babyalter kastriert, und ich vermute, daß auch hier irgendwo der Hund begraben liegt.
Aber wir werden uns demnächst mit einer befreundeten Staffel kurzschließen, vielleicht hat man dort noch eine Idee, auf die wir nicht kommen.
Danke an alle, für ihre Tips!


Gruß
Susanne

20. März 2002 11:14

Hallo Sabine,
:
: Heißt das, jeder Hund ist geeignet es muß nur die passende Ausbildungsmethode für diesen speziellen Hund gefunden werden?

Bei ca. 90% - 95% der Hunde ist das so.

: Fragt sich, wie lange die Ausbildungszeit dann dauert.

Bei der richtigen Methode nicht zwangsläufig länger als bei anderen!

: Hunde die Probleme mit Fremden haben nehme ich gar nicht in der Ausbildung auf.

Menschenscheue Hunde sind nicht geeignet, Konsens!
Aber hier klingt es doch so, dass der Hund nur nicht mit Fremden spielt. Dann spielt der Fremde nicht richtig!

:Ich will mit den talentierten Hunden weiterkommen und
: nicht meine Zeit für Therapie verschwenden. Wir haben einen Eignungstest und danach 24 Monate Zeit den Hund durch die Vor- und Hauptprüfung zu bringen. Das schaffe ich nicht, wenn ich den Hund erst noch therapieren muß. Und selbst bei den "gut veranlagten" Hunden kommen noch genug Probleme mit denen man sich beschäftigen kann und muß.

Also ich halte feste Zeitlimits, bis wann der Hund welches Niveau erreicht haben muss für Blödsinn (´tschuldigung). Das Stichwort heisst: Individualität in der Ausbildung!!!

Bis dann,
Helmuth


20. März 2002 12:04

: Hallo Sabine,
: :
: : Heißt das, jeder Hund ist geeignet es muß nur die passende Ausbildungsmethode für diesen speziellen Hund gefunden werden?
:
: Bei ca. 90% - 95% der Hunde ist das so.

Das sehe ich anders. Zwar kann ein guter HF einen mittelmäßigen Hund kompensieren aber bei einem Hund mit eindeutigen Defiziten lohnt meiner Erfahrung nach der Aufwand im Vergleich zum Nutzen nichts. Selbstverständlich haben auch wir in unseren Anfängen Hunde falsch eingeschätzt und gehofft wir können noch mehr aus Ihnen rausholen. Klar haben diese Hunde auch Fortschritte gemacht aber an das Leistungsniveau der besser veranlagten Hunde werden sie nie angknüpfen. Kann es das sein?



: : Fragt sich, wie lange die Ausbildungszeit dann dauert.
:
:
: Menschenscheue Hunde sind nicht geeignet, Konsens!
: Aber hier klingt es doch so, dass der Hund nur nicht mit Fremden spielt. Dann spielt der Fremde nicht richtig!

Also gucken wir Eckard Lind und alles wird gut. Nein ernsthaft, Du kannst sicherlich einiges machen als Helfer aber auch dies hat seine
Grenzen und die muß man sich einfach eingestehen.
:

: Also ich halte feste Zeitlimits, bis wann der Hund welches Niveau erreicht haben muss für Blödsinn (´tschuldigung). Das Stichwort heisst: Individualität in der Ausbildung!!!

Diese Zeitlimits sind mir von unserer Organisation her vorgeben. Auch wenn ich selbst betroffen bin und wir ein paar unserer Hunde durch dieses Zeitlimit evtl. verlieren werden denke ich trägt es doch dazu bei das Niveau innerhalb der Organisation zu steigern.

Gruß Sabine

20. März 2002 12:01

: Hallo!

ich denke dass es ÜBERHAUPT nicht an der Kastration liegt, sondern am Massenzüchter. Wie alt war der Hund als er zu den jetzigen Besitzern? Das ist auch sehr wichtig.

Gruß
Edith

20. März 2002 12:22

Hallo Sabine,

: : Bei ca. 90% - 95% der Hunde ist das so.
:
: Das sehe ich anders. Zwar kann ein guter HF einen mittelmäßigen Hund kompensieren aber bei einem Hund mit eindeutigen Defiziten lohnt meiner Erfahrung nach der Aufwand im Vergleich zum Nutzen nichts. Selbstverständlich haben auch wir in unseren Anfängen Hunde falsch eingeschätzt und gehofft wir können noch mehr aus Ihnen rausholen. Klar haben diese Hunde auch Fortschritte gemacht aber an das Leistungsniveau der besser veranlagten Hunde werden sie nie angknüpfen. Kann es das sein?

Ich habe andere Erfahrungen gemacht und kann Deine Einstellung verstehen, denn sie ist natürlich nicht falsch. Aber einige "Leistungsträger" unserer Staffel sind z.B. von anderen Staffeln abgelehnt worden, da sie angeblich nicht geeignet waren.
Ich möchte nur darstellen, dass bevor man über die Untauglichkeit eines Teams entscheidet, die Tauglichkeit der Ausbildung in Frage stellt.

:
: : Also ich halte feste Zeitlimits, bis wann der Hund welches Niveau erreicht haben muss für Blödsinn (´tschuldigung). Das Stichwort heisst: Individualität in der Ausbildung!!!
:
: Diese Zeitlimits sind mir von unserer Organisation her vorgeben. Auch wenn ich selbst betroffen bin und wir ein paar unserer Hunde durch dieses Zeitlimit evtl. verlieren werden denke ich trägt es doch dazu bei das Niveau innerhalb der Organisation zu steigern.
:
Darauf kann ich nur antworten:
Entscheidend für die Steigerung des Niveaus ist nicht ein Zeitlimit, sondern die Hürde, die man zur Erlangung er Einsatzfähigkeit überwinden muss.

Über Niveau kann man aber doch nur sprechen, wenn man einen Leistungsvergleich mit anderen Organisationen zulässt. Dies tun aber in D die wenigsten :-(

Bis dann,
Helmuth