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Helferbelästigung

geschrieben von Bea(YCH) 
Helferbelästigung
27. März 2002 19:45

Hallo,
vielleicht hat von euch jemand ne gute Idee,
wie ich meinem Hund das Helferbelästigen während der Anzeige abgewöhnen kann?
Sie macht das nur, wenn sie das Gesicht des Helfers nicht sieht und kratzt diesen dann auf üble Art und Weise im Nacken.
Bei einer Anzeige, bei der sie das Gesicht sieht (auch wenn es nur ein Stück davon ist) hält sie etwa 1 m Abstand und verbellt "sauber", macht also keinerlei Anstalten den Helfer irgendwie zu belästigen.

Habe mir schon überlegt, ob es Sinn macht, sie einfach nicht zu bestätigen, wenn sie kratzt, aber das wäre für den Helfer eine sehr schmerzhafte Aktion und ich möchte den Hund auch nicht frustrieren.
Das Verhalten zeigt sie übrigens auch, wenn der Helfer kein Spielzeug mit hat, sondern ich es sichtbar für den Hund in der Hand halte.
Wäre für Tipps sanfter Art sehr dankbar, denn die Zeit der dicken Jacken ist ja nun bald vorbei.




27. März 2002 19:51

:Hallo!

Ferndiagnosen sind natürlich sehr schwer. Wie wär's mit einer langsamen Gewöhnung, sprich das Gesicht wird immer unischtbarer/verdeckter, und das über mehrere Gänge hinweg.
Jenachdem wie deine Hündin darauf reagiert kann man auch einfach sagen, NEIN SO NICHT.

Üben würde ich es aber nur bei anzeigeübungen, da man da besser eingreifen kann etc... Was sagt denn dein Ausbildungsleiter dazu??

Grüße
Edith

27. März 2002 20:01

: Ferndiagnosen sind natürlich sehr schwer. Wie wär's mit einer langsamen Gewöhnung, sprich das Gesicht wird immer unischtbarer/verdeckter, und das über mehrere Gänge hinweg.
: Jenachdem wie deine Hündin darauf reagiert kann man auch einfach sagen, NEIN SO NICHT.
:
: Üben würde ich es aber nur bei anzeigeübungen, da man da besser eingreifen kann etc... Was sagt denn dein Ausbildungsleiter dazu??
:
: Grüße
: Edith

Hallo Edith,
sie macht es tatsächlich nur wenn das Gesicht ganz weg ist, also glaube ich nicht, dass das "schrittweise" was bringt.
Ich habe eben das Gefühl, dass das ein Verhalten ist, dass sich selbst bestätigt.
Sie kratzt, weil sie das Gesicht sehen will und der Helfer reagiert darauf, weil es weh tut.
Ein einfaches "nein" oder so hilft nicht und zuviel "nein" verträgt sie nicht.

Mein Ausbilder ist auch etwas ratlos, weil man da so schwer "eingreifen" kann.

Hast du noch ne Idee?

27. März 2002 20:55

: Hallo,
: vielleicht hat von euch jemand ne gute Idee,

: Sie macht das nur, wenn sie das Gesicht des Helfers nicht sieht und kratzt diesen dann auf üble Art und Weise im Nacken.
: Habe mir schon überlegt, ob es Sinn macht, sie einfach nicht zu bestätigen, wenn sie kratzt, aber das wäre für den Helfer eine sehr schmerzhafte Aktion und ich möchte den Hund auch nicht frustrieren.

Da muß der Helfer durch! Und der Hund auch!

Es ist schwierig ohne den Hund zu kennen was genaueres zu sagen aber ich nehme mal an, daß der Hund durch das Kratzen mit dem Helfer Kontakt aufnehmen möchte. Diese Kontaktaufnahme hat nun leider immer Erfolg weil der Helfer ja auf das Kratzen notgedrungen reagiert.

Vielleicht kann man ja einen Helfer so präparieren, daß er auf das Kratzen nicht reagieren muß - ich denke da an einen dicken Schal, einen Integralhelm oder irgend eine andere geeignete Kleidung um den Nacken des Helfers zu schützen.


Wenn gekratz wird gibt´s keine Reaktion. Das frustriert den Hund villeicht aber das soll es ja auch. Dafür wird er ja auch um so mehr bestätigt, wenn er aufhört zu kratzen. Um dem Hund den Spaß an der Suche nicht zu verderben, kann man ja immer mal wieder einen Helfer "mit Gesicht" auftauchen lassen.

Viele Grüße
Henry


27. März 2002 20:55

Schwer eingreifen ? Ich glaube nicht.
Der Hund hat etwas Falsches gelernt.
Jetzt muss er möglichst schnell das Richtige lernen.

Clickertraining löst dein Problem mit ganz klaren
einfachen Regeln:

a) Das unerwünschte Verhalten wird ignoriert,
b) das erwünschte wird exakt bestärkt.
c) ein "Nein!" braucht ihr dabei nicht.

Wichtig ist das exakte Timing beim Bestärken des richtigen Verhaltens
und eine unendliche Geduld beim Ignorieren des unerwünschten. Noch
sind die Tage kalt und die Helfer kommen in einer dicken Jacke.

Ich würde die Hündin kratzen lassen, bis sie resigniert aufgibt
und genau dann bestärken. Notfalls den Helfer in einen Käfig setzen.

Nur mache ich mir Gedanken darüber, wie ein Helfer, der sein Gesicht
versteckt, das Verhalten des Hundes richtig beobachten kann und ihn
im richtigen Moment für das richtige Verhalten bestärken kann.
Das ist doch eigentlich gar nicht möglich.
Liegt hier die Ursache dafür, dass der Hund nicht das Richtige
gelernt hat???

Viel Erfolg
aus dem Wilden Südwesten
Reinhold + Ayko


27. März 2002 20:59

Wow !!

Zwei gleiche Ratschläge exakt zur gleichen Zeit
ins Forum gesetzt. (21:55 Uhr) So ein Zufall!!

Viele Grüße
aus dem Wilden Südwesten
Reinhold + Ayko