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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Prüfungsordnungen
01. Mai 2002 07:51

:
Hallo Sabine!

: Wenn der Hund mal das Kommando "Sitz" beherrscht, gibt man ihm schließlich auch nicht nach jedem "Sitz" ein Leckerli, sondern eben nur noch hin und wieder, und der Hund wird durch Ausführen des Kommandos ohne Bestärkung nicht notwendigerweise frustriert.

Ganz so läuft es nicht ab. Du gibst nicht mehr bei SItz ein Lercker, sondern nur wenn es besonders gut war ( schnell, genau, schön etc...)


Ich würde dem Hund soviel wie möglich bei einer Prüfung heflen, denn du darfst ja verbal loben und auch taktil, und das würde ich auf jeden Fall machen, zumindest um eib bisserl was zu helfen.

Kann man bei Euch beliebig oft antreten?

Also zumindest bei Rk weiß ich NICHT, dass es eine Regel gg das ofte Antreten gibt.
:
Ich bin auch 2 x zur Trümmer A angetreten. Einmal durchgefallen, einmal Vorzüglich... Also ich denke, man sollte keine Frist machen.

GRüße
Edith

01. Mai 2002 09:51

Hallo Edith!

: Ich würde dem Hund soviel wie möglich bei einer Prüfung heflen, denn du darfst ja verbal loben und auch taktil, und das würde ich auf jeden Fall machen, zumindest um eib bisserl was zu helfen.

Aha, das darf man also wenigstens. Na gut, dann klappt es vielleicht wirklich.

: Kann man bei Euch beliebig oft antreten?
: Also zumindest bei Rk weiß ich NICHT, dass es eine Regel gg das ofte Antreten gibt.
: Ich bin auch 2 x zur Trümmer A angetreten. Einmal durchgefallen, einmal Vorzüglich... Also ich denke, man sollte keine Frist machen.

Okay, EINE Prüfung kann man immer mal verzocken - vielleicht sogar zwei. Aber dann? Ich kenne einen, der hat glaube ich drei Verbände nacheinander durchversucht, bis er endlich eine Prüfung hatte. Er hatte beim THW in der Vorprüfung einen Fehlverweis, was ja aber nicht zum Durchfallen führt. Dann zweimal Hauptprüfungsversuch, wieder jeweils eine Fehlanzeige, dann Staffelwechsel, ... Da ich den HF persönlich kennengelernt habe, weiß ich, daß es genau der Typ ist, den das RH-Wesen nun wirklich nicht braucht. Er ist der absolute Einzelkämpfer und Trophäenhirsch, arrogant, unfähig, ohne jegliches Gefühl für Hunde aber mit den nötigen Stammtischsprüchen, stolz auf seinen starken Rüden, wenn der einen anderen Hund platt macht, ... Sorry an alle normalen DSH-Besitzer, aber daß dieser Typ einen hat, ist nach der Beschreibung wohl auch klar. Das Image des Hundes paßt nun mal zu so einem Typ.

Sicher, wenn er es nur oft genug probiert, schafft sein Hund es irgendwann, die Opfer zu finden, bevor Herrchen ihn wieder in eine Fehlanzeige drückt, weil es denkt, es weiß mehr als der Hund riecht. Aber manchen Leuten muß man vielleicht auch deutlich machen, daß sie oder ihr Hund einfach nicht geeignet sind.

Grüße, Kaya

01. Mai 2002 09:52

Hallo Sabine!

: Und zum Thema Bestätigung bzw. Nicht-Bestätigung von erwünschtem Verhalten, kann man bei den Clickerern Nachdenkenswertes erfahren.
: Anfangs wird erwünschtes Verhalten immer bestärkt, dann mal ja, mal nein (also variable Bestärkung).
: Wenn der Hund mal das Kommando "Sitz" beherrscht, gibt man ihm schließlich auch nicht nach jedem "Sitz" ein Leckerli, sondern eben nur noch hin und wieder, und der Hund wird durch Ausführen des Kommandos ohne Bestärkung nicht notwendigerweise frustriert. (Ab und zu gibt's unvermittelt einen "Jackpot", denn jede Bestärkung, die für den Hund vorhersehbar ist, verliert mit der Zeit an Motivationskraft.)
: Das erzeugt dann beim Hund ein ähnliches Gefühl, das wir Menschen am Spielautomaten haben: Wenn wir einmal nach Fehlversuchen etwas gewonnen haben, dann wird die Bereitschaft, Fehlversuche in Kauf zu nehmen, um wieder an den Jackpot zu kommen, deutlich erhöht, ohne Frust zu erzeugen.

Den Vergleich kenne ich, klingt ja auch immer total überzeugend. Nur kenne ich zwei Hunde, die mich da etwas skeptisch gemacht haben. Bei dem einen ist es besonders kraß: Er bekommt fürs Zurückkommen beim Spaziergang (muß im Rudel immer vor den anderen laufen) Leckerchen oder Ballspiel oder ... Passiert aber einmal nichts, kommt er beim nächsten Mal bereits mit deutlich verminderter Geschwindigkeit. Scheint einfach kein Spieler zu sein ;-). (Bevor jetzt einer sagt, wieso kann der Hund überhaupt erst weglaufen, man muß ihn halt beschäftigen: 1. Ist es ein Second-Hand-Hund, der für seine Verhältnisse schon außerordentlich nach Frauchen schaut und 2. hat die Frau außer den beiden Hunden noch zwei Kinder und kann einfach nicht jede Sekunde beim Spaziergang den Animateur spielen.)

Also ich weiß nicht, vielleicht gibt es einfach auch Hunde, die Sicherheit brauchen und kein Glücksspiel - und das nicht, weil sie noch nicht so weit sind, sondern, weil die persönliche Frustrationstoleranz einfach zu niedrig ist.

Grüße, Kaya

01. Mai 2002 10:00



Hallo Kaya!

muß man vielleicht auch deutlich machen, daß sie oder ihr Hund einfach nicht geeignet sind.
:
Denke aber, da sollte sich der Staffelfüherer mal allen Mut zusammennehmen, denn so jemand gehört schon zu Anfangs ausgemustert, der darf gar nicht bis zu einer Prüfung kommen, der stiehlt den richtigen, ernsthaften Zeit.


Aber ich weiß, es komtm viel zu oft vor....
Grüße
Edith

01. Mai 2002 10:02

: Also ich weiß nicht, vielleicht gibt es einfach auch Hunde, die Sicherheit brauchen und kein Glücksspiel - und das nicht, weil sie noch nicht so weit sind, sondern, weil die persönliche Frustrationstoleranz einfach zu niedrig ist.
:


JA!!!!!!!

Edith

01. Mai 2002 14:49

Hallo Edith!

: muß man vielleicht auch deutlich machen, daß sie oder ihr Hund einfach nicht geeignet sind.
: Denke aber, da sollte sich der Staffelfüherer mal allen Mut zusammennehmen, denn so jemand gehört schon zu Anfangs ausgemustert, der darf gar nicht bis zu einer Prüfung kommen, der stiehlt den richtigen, ernsthaften Zeit.

Eigentlich hast Du recht - aber wenn die Person der Staffelführer ist??? Da wurde in irgendwelchen oberen THW-Reihen beschlossen, Stadt XYZ soll ab jetzt eine Fachgruppe Ortung haben, der einzige (altgediente) THW-ler, der einen Hund besitzt (SchH), wird kurzerhand zum Leiter erklärt und sammelt auf dem Hundeplatz ein paar Interessierte. Das soll dann eine RH-Staffel werden. Hat natürlich so nicht geklappt, aber erst, als die Staffelmitglieder, die sich an anderen Orten weitergebildet haben, revoltierten, und als der Chef die dritte Fehlanzeige in einer Prüfung produziert hat, wurde er abgesetzt.

Aber auch diese Konstellation ist leider nicht allzu selten - ich selber kenne alleine drei Staffeln, die mit solchen Vorbedingungen an den Start gegangen sind - eine hat sich inzwischen gefangen, die anderen beiden wursteln noch genauso herum wie am ersten Tag. Und solange die ihre arroganten, besserwisserischen Dummschwaller an der Spitze nicht loswerden, wird sich da auch nichts dran ändern.

Grüße, Kaya