Hallo,
: Wenn das wirklch so ist, daß der Hund bei der Suche dem - noch nicht zu riechenden - Opfer den Vorzug gibt vor dem - gerade vor ihm flüchtenden - Reh oder Hasen, dann ja. Aber ich kenne kein so ein Exemplar. Ich kenne Hunde, die in der Freizeit wildern WÜRDEN, aber Herrchen oder Frauchen hindern sie (erfolgreich) daran. Diese Hunde suchen auch bei Wildbegegnungen weiter, wenn sie je kurz nachsetzen würden, wären sie mit einem Ruf auch wieder zu bremsen.
genau diese Hunde meinte ich. Sie würden privat hemmungslos wildern, wenn sie dürften und könnten, aber trotzdem suchen sie lieber :-).
In der Suche habe ich solche Exemplare öfters erlebt, die trotz direktem Wildkontakt weitersuchten.
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: Was ich aber schon erlebt habe, ist ein (geprüfter) Hund, der die ganze Suchkette für eine Viertelstunde lahmlegt, weil er besseres zu tun hat (Rehlein jagen!). War Gott sei Dank nur ein Einsatztest, aber der Hund hat daraufhin die Einsatzfähigkeit entzogen bekommen.
Hab ich glücklicherweise noch nicht erlebt.
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: Und bei einer Großsuche mit an die 100 Hunden sei irgendwann im Funk zu hören gewesen, daß eine Staffel leider pausieren muß, weil die Hunde gerade gemeinsam irgendwelchem Viehzeug nachrennen. Kurz darauf wurde dann anscheinend noch gemeldet, daß sie erfolgreich waren, und der Förster mußte sein Reh "abholen". Klasse Vorstellung!
Sowas darf natürlich nicht passieren.
: Mag vielleicht tatsächlich so ein Wunderexemplar geben, aber meiner Meinung nach ist es eine Erziehungsfrage, ob Hundi in Extremsituationen abrufbar ist. Wenn das bei Wild nicht funktioniert, dann würde mir das als Hundeführer zu denken geben.
Keine Wunderexemplare, sondern konsequente Erziehung und das Angebot einer wesentlich angenehmeren und erfolgreicheren Alternative.
Ich gehe mit meinem Hund gemeinsam auf Menschenjagd :-).
Gruß
Andreas