Hallo Kaya,
:
: Wenn mich nicht alles täuscht, so ist der SV inzwischen dabei, sportmäßig RH anzubieten. Ich weiß nicht, wie weit das ist, fände es aber einen Schritt in die richtige Richtung - dann können nämlich alle, denen diese (zugegebenermaßen sehr hundegeeignete) Art von Beschäftigung gefällt, dies auf sportlicher Basis machen und die RH-Arbeit bleibt davon unberührt.
Prinzipiell hast Du recht, nur wird der SV auch als Nicht-Einsatzorganisation und Nur-Hundesportverband zumindest offiziell Wert legen auf leistungsstarke Hunde, die in überregionalen oder sogar internationalen Wettbewerben bestehen können. Denn schließlich geht es ums Image.
Auch wenn RH-Sport (der eigentlich Suchhundesport heißen sollte) von den meisten Einsatzleuten belächelt bis verachtet wird, werden dort zum Teil Spitzenleistungen gezeigt.
Meines Wissens wurden im SV mittlerweile in jeder Landesgruppe Ansprechpartner für die RH-Ausbildung benannt, die die Verbreitung dieser Ausbildungssparte in den einzelnen OGs vorantreiben sollen.
Das Problem ist nur, daß keiner im SV so richtig Ahnung von der Materie hat, deshalb geht alles sehr schleppend voran.
Der Schäferhundverein in Österreich (SVÖ) dagegen war schon immer eng mit verschiedenen Einsatzorganisationen verbandelt, die wiederum die gute Infrastruktur der OGs (z.B. tolle Trainingsplätze) für sich genutzt haben. Dort beäugen sich auch Schutzhundler und Rettungshundler viel weniger mißtrauisch als in Deutschland.
Meine Befürchtung ist nur, daß im SV nun (absichtlich oder unabsichtich??)ein Auffangbecken für gestrandete Schutzhunde geschaffen wird, so nach dem Motto: "Für den Schutz taugt mein Wuffi nicht, mach' ich eben RH, ist ja auch schön prestigeträchtig, und immer noch besser als Agility".
Grüße
Sabine