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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
SV-Rettungshund
31. Januar 2003 10:45

Hallo Michael,

ich glaube nicht, daß es Existenzangst ist, die Du aus den Antworten herauszulesen meinst, sondern einfach das Wissen, daß ein Team, das ausschließlich die Sucharbeit trainiert hat noch lange nicht einsatzfähig ist. Der HF muß bestens geschult sein- und zwar in einer Reihe von Sparten, bei uns im THW z.B. muß man die Ausbildung zum THW-Helfer machen und dann die Fachausbildung Ortung, alles ohne Hund. Hier lernt man erst, wie man beim Bergen hilft, diese Geräte anwendet, Kommunikation betreibt, Einsatztaktiken ausarbeitet, Karte und Kompass verwendet usw, usf.
Noch viel wichtiger ist aber, das jedes Mitglied der Staffel jeden Hund einschätzen kann- wie lange sucht er konzentriert, welches Gelände macht ihm Probleme usw. und natürlich die Begleitperson den HF einschätzen kann, wann dieser eine Pause benötigt, wie er auf Stress reagiert. Nur so arbeitet man professionell und kann ohne Ziehen im Magen ein Suchgebiet freigeben.
Dies sind für mich die Gründe, weshalb ich die nichtsportliche Seite mit Skepsis betrachte, wenn:
entweder eine SV-Staffel in den Einsatz geht - wie wird es hier mit der weiteren Ausbildung der HF aussehen ( ich glaube, Du bist 3-4mal die Woche auf dem Hundeplatz und hast keine Lust auf was anderes, hast Du dann auch keine Lust, Dich in dieser Richtung weiterzubilden?)
oder ein Hund auf welche Art auch immer einer Staffel zugeteilt wird. Denn auch dann muß man dieses Team kennenlernen, die zwei müssen die Staffel kennen und werden imho dann auf einen sehr großen Teil ihrer Zeit innerhalb des SV zugunsten der Arbeit in der Staffel verzichten müssen, wenn sie überhaupt noch dafür Zeit haben. Das Prüfungsproblem wird auch bestehen bleiben, d. h. es müssen wahrscheinlich trotzdem alle Prüfungen innerhalb der Staffel gemacht werden, da die verschiedenen HiOrgs selbst ja Probleme haben, die Prüfungen der anderen anzuerkennen, doch dieses Thema nur am Rande. Allerdings drängt sich dann nochmal die Frage auf- warum nicht gleich in der anderen Staffel?

Trotzdem bleibt zu sagen, daß RH-Arbeit bzw. -Sport superviel Spaß macht, ich Euch allen viel Erfolg wünsche und -egal was auch dabei herauskomt- viel Freude mit unseren Hunden.

Andy mit Kamillo (Beardie) und Frieda (Mali)


01. Februar 2003 19:22

: Eine sachliche Frage:
:
: Warum schließt Du dich, wenn du Rettungshundeausbildung machen willst, nicht eine HiOrg an?
:
: Gruß
:
: Linus
:
: *der die Winke mit dem ganzen Zaun schon verstanden hat*

Diese Frage habe ich schon beantwortet; weil ich 3-4 mal die Woche auf uneserem Hundeplatz bin (SV) und mir keinen weiteren Tag leisten kann, in welcher Org auch immer. Ich bekäme dann die rote Karte von meiner Familie. Und die Arbeit im SV macht mir höllisch viel Spaß.

Gruß
Michael


01. Februar 2003 19:27

:
: Trotzdem bleibt zu sagen, daß RH-Arbeit bzw. -Sport superviel Spaß macht, ich Euch allen viel Erfolg wünsche und -egal was auch dabei herauskomt- viel Freude mit unseren Hunden.
:
: Andy mit Kamillo (Beardie) und Frieda (Mali)
:

Na bitte, es geht doch.
Sorry, um das geht es mir in erster Linie. Sicherlich wünsche ich mir mal jemandem mal das Leben zu retten. Aber wieviel Millionen Menschen spielen Woche für Woche Lotto nur um einmal die 6 Richtigen plus Superzahl zu treffen. Nur die Chance ist halt sehr gering.

Solange ich Spaß bei der Ausbildung haben, werde ich sie fortsetzen. Und wenn ich mich mal einer HiOrg anschließe, dann weiß ich aber auch, dass mein Hund und ich in der Lage sind zu helfen.

schönen Abend noch
Gruß
Michael

01. Februar 2003 23:38

Hi,
Ich klinke mich, mal in diese Diskusion ein.
Eigendlich hat Michael recht warum soll er ernsthaft so wie wir, die in den Organisationen unsere Hunde für den Real-Einsatz trainieren die Rettungshundearbeit betreiben?

Er schreibt ja:
: Diese Frage habe ich schon beantwortet; weil ich 3-4 mal die Woche auf uneserem Hundeplatz bin (SV) und mir keinen weiteren Tag leisten kann, in welcher Org auch immer. Ich bekäme dann die rote Karte von meiner Familie. Und die Arbeit im SV macht mir höllisch viel Spaß.

Wenn man in der Rettungshundearbeit keine Zeit für zusätzliche Stunden, z.B. mitten in der Nacht bei 15 Grad minus oder am heiligen Abend kurz vor der Bescherung der Kinder aufwenden kann, dann hat man wirklich nichts da verloren.

Heinz



02. Februar 2003 20:26

Nö kann ich nicht verstehen
Wieso soll der "weniger Arbeit leisten" und "nachher" mit zu uns in die Einsätze gehen. Darum geht es doch. Will ich denn nur weniger Arbeit, halte mich also vom ganzen Vereinsleben fern, und gehe dann in Einsätze? Wäre dasselbe als sage ich: Ich habe keine Zeit zur Orchesterprobe zu gehen, wenn der Auftritt ist, bin ich aber da!
Gruß
Linus

02. Februar 2003 20:53

: Hi,
Nee, so habe ich das nicht gemeint.
Wenn er 2-3 mal zum Hundeplatz geht und arbeitet dann mit seinem Hund so reicht dieses für die Sportliche Seite.
Für die einsatzbezogene Rettungshundearbeit liegt diese Zeit im absoluten Minusbereich. Hinzu kommen ja noch der Aufwand von Stunden für den Einsatz ganz zu schweigen von den Ausbildungsstunden die so einfach nebenher unter der Woche laufen.
Außerdem sehen unsere Übungsgelände ein wenig anders aus als die schönen Plätze des SV´s. Trotzdem kommen auch noch bei uns die leidlichen Arbeitsstunden hinzu.
Wenn also seine Familie bei mehr Stunden als er angegeben hat streikt
dann ist es für wohl das Beste er bleibt beim Sport.
Ich glaube von den Verantwortlichen im SV hat sich keiner so richtig Gedanken über die Rettungsarbeit gemacht.
Mit`ner tollen PO ist es doch lange nicht getan.
Heinz