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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Was lasst ihr euch alles einfallen?
13. März 2003 07:26

HI!


Das ist schon klar, aber wenn ich nie Brombeergestrüpp geübt habe und somit nicht weiß, dass mein HUnd damit STress hat, und dann zum Hampeln anfängt obwohl er weiß da is was drin und ich schick ihn weiter, weil ICH eben diese Situation mit meinem Hund noch nie geübt habe.....
Es geht auch darum, den Hundeführer durch solche Sachen zu schulen, vor allem Opfer auf Bäumen müssen geübt werden, das irritiert Huunde wie HF sehr-


Grüße
Edith

13. März 2003 16:31

Hallo Helmuth
du sprichst mir da aus der Seele.Es geht auch nicht darum, den Hund mit Extremsituationen zu überschütten. Die Hundeführer glauben dann oft, einen guten Hund zu haben und staunen dann nicht schlecht, wie schwierig oft die simpelste Situation für einen Hund sein kann. Auch das übe ich oft mit meinen Hund, genieße es dann sie beim Denken zu beobachten und freu mich, wenn sie es wieder mal selbständig lösen kann. Sie muss ihre Erfahrungen selber machen, man erwartet ja vom Rettungshund eine gewisse Eigenständigkeit, zumindest bei der Anzeige.
All deine aufgeführten Punkte gehören zu einer guten Ausbildung, die nie gut genug sein kann. Am gefährlichsten ist es doch bei der RH Arbeit, wenn immer nur eine Schiene gefahren wird.
Dass man nicht jede Einsatzsituation üben kann, ist mir klar,denn man weiß nie was kommt. Aber je öfter der Hund interessante Sachen gelöst hat, desto sicherer ist er im Ernstfall.
Das mit dem Menschgeruch, wie Boxer sagt, ist mir klar, doch hat meiner Meinung nach jeder Hund ein gewisses "Opferbild". Und es kann halt dann sein, wenn der Hund dieses nicht kennt, dass er auf Nummer sicher geht und evtl meidet (was er natürlich nicht tun sollte).
Gruß Mike


14. März 2003 05:53

: Das mit dem Menschgeruch, wie Boxer sagt, ist mir klar, doch hat meiner Meinung nach jeder Hund ein gewisses "Opferbild". Und es kann halt dann sein, wenn der Hund dieses nicht kennt, dass er auf Nummer sicher geht und evtl meidet (was er natürlich nicht tun sollte).


Würde allen Erfahrungen des realen Einsatzgeschehens widersprechen. Hat der Hund eine klar gegliederte Basisausbildung, sprich eine definierte Endhandlung, dann ist für ihn das lösen von sogenannten Opferbilder unproblematisch. Hat er dieses nicht, dann hast Du mit Deiner Aussage recht.

Eine Suchausdauer muß ich nicht trainieren, die ergibt sich mit dem Zusammenfügen der Einzelparts aus der Ausbildung.

Grüße

Boxer

14. März 2003 08:19


: Würde allen Erfahrungen des realen Einsatzgeschehens widersprechen. Hat der Hund eine klar gegliederte Basisausbildung, sprich eine definierte Endhandlung, dann ist für ihn das lösen von sogenannten Opferbilder unproblematisch. Hat er dieses nicht, dann hast Du mit Deiner Aussage recht.

Nicht die definierte Endhandlung ist das Problem, sondern das Auslösesignal der Endhandlung. Hier muss der Hund lernen bestimmte Opferbilder als Auslösesignal zu akzeptieren. Ein Hund der 3 Jahre lang nur sitzende Personen anzeigt, die die Beißwurst verkrampft versteckt halten, wird eine zugedeckte im Gestrüpp verborgene Person nur schwer anzeigen, obwohl er vielleicht die Endhandlung, das Verbellen, perfekt beherrscht.


:
: Eine Suchausdauer muß ich nicht trainieren, die ergibt sich mit dem Zusammenfügen der Einzelparts aus der Ausbildung.
:

Jein.
Ein gut ausgebildeter Hund wir auch immer eine befriedigende Suchausdauer haben.
Ich verlange aber mehr: Ein Hund muss über klassische Konditionierung lernen (Lernen von Gefühlen) auch bei psychischer und physischer Erschöpfung doch noch zum Erfolg zu kommen. Das kommt nicht von alleine, dass muss erlernt werden.
Das ist wie mit dem Fussballspieler der in der 90. Minute das entscheidende Tor schießt. In den nächsten Spielen wird er bis zum Ende kämpfen. Er erlernt das Gefühl, dass es sich lohnt, auch bei Erschöpfung alles zu geben.
Bis er 10 mal verliert... ;-)

Bis dann,
Helmuth

14. März 2003 11:16

: : Das mit dem Menschgeruch, wie Boxer sagt, ist mir klar, doch hat meiner Meinung nach jeder Hund ein gewisses "Opferbild". Und es kann halt dann sein, wenn der Hund dieses nicht kennt, dass er auf Nummer sicher geht und evtl meidet (was er natürlich nicht tun sollte).
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: Würde allen Erfahrungen des realen Einsatzgeschehens widersprechen. Hat der Hund eine klar gegliederte Basisausbildung, sprich eine definierte Endhandlung, dann ist für ihn das lösen von sogenannten Opferbilder unproblematisch. Hat er dieses nicht, dann hast Du mit Deiner Aussage recht.
:
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: Grüße
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: Boxer
halllo Boxer und Mike,
sollte der hund nicht darauf trainiert werden, wenn er auf "Nummer sicher" geht auf alle Fälle eine Anzeige zu machen, auch wenn es nicht möglich ist z.B. durch die Dornen zu gehen oder das "Opfer" für den Hund nicht sichtbar oder erreichbar ist!? Da ist halt dann der HF gefragt den Grund der Anzeige zu erforschen. Gruß

14. März 2003 16:25

: Jein.
: Ein gut ausgebildeter Hund wir auch immer eine befriedigende Suchausdauer haben.
: Ich verlange aber mehr: Ein Hund muss über klassische Konditionierung lernen (Lernen von Gefühlen) auch bei psychischer und physischer Erschöpfung doch noch zum Erfolg zu kommen. Das kommt nicht von alleine, dass muss erlernt werden.
: Das ist wie mit dem Fussballspieler der in der 90. Minute das entscheidende Tor schießt. In den nächsten Spielen wird er bis zum Ende kämpfen. Er erlernt das Gefühl, dass es sich lohnt, auch bei Erschöpfung alles zu geben.
: Bis er 10 mal verliert... ;-)


Ich muß es aber nicht ständig trainieren. Hat der Hund ein hohes Triebpotential, was ich ständig fördern muß, dann zeigt er diese Ausdauer auf den Punkt und verausgabt sich um sein Ziel zu erreichen.

Grüße

Boxer