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Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Schußscheu, Wildern
11. April 2003 07:38

Wo sie es macht ist dann egal, aber wie gesagt vielleich etwas außerhalb vom hundeplatz!!

26. April 2003 13:02

Hallo Tina,
bevor man Begriffe wie Reizüberflutung verwendet, sollte man wissen, wie diese funktioniert. Die tatsächliche Reizüberflutung sähe so aus, daß man den Hund dem negativen Reiz solange aussetzt, bis er keine oder doch zumindest eine deutlich abgeschwächte Reaktion zeigt, danach wird die Trainingseinheit unterbrochen. Keinesfalls wird in diesem Zusammenhang Zwang angewendet! "Erzieherische" Maßnahmen sind in dieser massiven Stresslage ohnehin sinnlos, da lernen dann nicht möglich ist (Gehirnphysiologie!). Nebenbei ist die Reizüberflutung eine Maßnahme, die in der modernen (!) Verhaltenstherapie nur noch beim Menschen in bestimmten Situationen und nur nach Abprache mit dem Patienten durchgeführt wird, da sie eine immense Belastung darstellt und, einmal begonnen, bis zum Ende durchgeführt werden muß (und dies korrekt). Was Ihr gerade macht, verstärkt das Problem immens.
Zur Wurfkette: Auch diese Maßnahme wird langfristig nicht zum Erfolg führen. Jagen ist ein stark selbstbelohnendes Verhalten. Dein Hund wird also im Laufe seiner Erfahrungen, die er mit Dir und der Wurfkette macht, nur lernen, sich früher und schneller der unangenehmen Erfahrung zu entziehen und sich die bessere Alternative "Jagen" suchen. Trainiere ein hochmotiviertes Rückrufsignal ein (zunächst ohne Ablenkung) mit DER TOPBELOHNUNG, die Du für den Hund hast und integriere sie dann in milde Ablenkungen, bis Du sie in die brenzligsten Situationen einbauen kannst. Bis dahin mußt Du unter allen Umständen jagen vermeiden (das geht nur mittels Leine oder Spaziergängen in 100 Prozent harmloser Umgebung). Eine Warnung: es erfordert einige Monate konsequentes Antijagdtraining auf jedem (!) Spaziergang, bis das Verhalten tatsächlich konditionert ist und auch im Weiteren mußt Du immer ein Auge auf den Hund haben und bei Wild kontakt IMMER konsequent reagieren! Das wichtigste dabei ist, dem Hund eine ALTERNATIVE zu geben und nicht, ein angeborenes Verhalten versuchen zu verbieten!
Informiere Dich mit guten und modernen Büchern z. B. von Barbara Schöning, Martin Pietralla, Karen Pryor, um nur einige zu nennen.
Ich bin selbst seit neun Jahren in der RH-Arbeit und führen einen Deutsch Drahthaar und einen Magyar Vizsla (und ich würde immer wieder Vorstehhunde zur RH-Arbeit ausbilden!)
Viel Spaß bei der Arbeit!!
Regine


: Hi Leute!
: Ich bin mit meiner Hündin (3 1/2J) erst seit ein paar Monaten bei der Brigarde, und habe Probleme mit ihr zwecks Schußangst. Sobald der Knall ertönt läuft sie in Panik davon und zittert wie verrückt. Wir versuchen es momentan mit Reizüberflutung, d.h. der Hund wird abgelegt (angeleint) und sobald geschossen wird und sie will flüchten wird sie sofort mit Leinenruck auf Platz zurückgeschickt. Das Ganze wird so oft wie möglich wiederholt, bis es ihr sozusagen egal ist.
: Ich wollte fragen ob jemand ein ähnliches Problem hat oder mir jemand einen Tip geben kann.
:
: Dann wollte ich noch fragen welche Möglichkeiten es gibt dem Hund das nachjagen von Hasen od. Katzen abzugewöhnen. Bis jetzt habe ich es mit der Wurfkette versucht. Das klappt auch ganz gut, aber 100%ig kann ich mich nicht auf sie verlassen.
: Anmerkend muß ich noch erwähnen daß sie vor anderen lauten Geräuschen keine Angst hat, nur eben der Schuß!
:
: Danke im Voraus
: Tina


17. Mai 2003 18:17

Hi Tina!

ich denke du solltest, wie schon geschrieben wurde, es erst mal auf eine andere Art versuchen.
bei meiner hpndin, hat leider alles nichts geholfen.das lag allerdings auch zum größten teil daran, dass ich sie früher unbewusst in ihrer angst bestätigt habe.
mit der von dir beschriebenen methode, aber zum größten teil damit, dass cih bie ihr den beutetrieb so weit aufgebaut habe, dass ich sie ca. 30 sek. nach dem gefallenen schuss wieder zu höchstleistungen motivieren kann, bin ich doch schon viel weiter gekommen.

lieben gruß

Angel