Veränderung nach Kastration

Hallo

VOr einem Monat haben wir unseren bald 2jährigen Labi-Colliemischling kastrieren lassen, unter anderem weil er sehr aggressiv gegen andere Rüden wurde, auf sie los ging, zwar nie gebissen hat, aber trotzdem. Auch war er jeweils wirklich taub auf beiden OHren wenn er irgendwo eine läufige Hündin gerochen hatte, obwohl er sonst sehr gut gehorcht.
Ja nun habe ich gemerkt, dass er seit der Kastration auch im Wesen ziemlich verändert ist, d.h. er ist plötzlich "eifersüchtig" geworden! Ich darf keinen andern Hund mehr streicheln obwohl er das früher immer tolerierte. Auch ist es ihm plötzlich sehr wichtig, dass immer mein Mann dabei ist, wenn wir spazieren gehen. Früher war es ihm egal, ob ich allein oder mein Mann allein spazieren geht. Aber jetzt springt er an meinem Mann hoch, und fordert ihn deutlich auf, mit zukommen.
gegenüber andern Hunden ist er mehr oder weniger gleichgültig, oder dann schiesst er auf sie los und bellt. Das hat er auch nciht gemacht. kann es sein, dass er unsicherer geworden ist, und nicht mehr weiss, dass er eine Rüde ist? Er war immer sehr selbstbewusst und selbständig.
Es würde mich einfach interessieren, ob dieses verhalten wirklch von der kastration kommt?
viele Grüsse
Elisabeth

hallo Elisabeth,

so kurz nach der Kastration kann die Hormonumstellung eigentlich noch nicht abgeschlossen sein. Entscheidende Verhaltensänderungen können, wenn überhaupt, eigentlich noch nicht auftreten. Auch bewirkt die Kastration ALLEINE selten das Gewünschte, sondern solllte, wenn überhaupt, nur mit nem intensiven Training einher gehen um eingeschliffene Verhaltensweisen wieder abzutrainiern, biz. umzulenken.
Und die von dir beschrieben Verhaltensweisen sehen mir eher nach "erlernten" Verhalten aus. Habt ihr euch nach der Kastration wirklich so verhalten wie sonst auch? Vielleicht unbewusst aus "Mitleid für den armen Entmannten" anders reagiert? Öfter auf forderndes Verhalten etc, eingegangen ??

Grüssse Doris