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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Eigener Hund schon mit 16?
19. März 2000 14:39

Hallo Katja,

ob Deine Tochter einen Hund haben kann oder nicht ist von mehreren Dingen abhängig:

Läßt die Wohnung Hundehaltung zu/Allergie etc. Wie ernst sind die bisherigen Hobby´s gewesen (heute Klavier,morgen Handball oder so ähnlich) Traust Du Deiner Tochter einen gesunden Fleiß zu, neben der Schule, Freunden auch noch für einen Hund zu sorgen? Ich faxe Dir gern einen Fragebogen zu.
Bedenk noch bitte eine andere Frage, der Hund wohnt mit in der Familie, kannst Du Hund und den damit verbundenen Dreck ertragen? Währst Du auch bereit, wenn die Schule/Ausbildung verstärke Aufmerksamkeit fordert, den Hund zu betreuen? Was ist wenn ihr in Urlaub fahrt?

Das ganze Umfeld muß einfach stimmen, die Anschaffung eines Hundes ist generell eine Familiensache und sollte nicht eine "Einzelkämpferentscheidung sein (im Sinne von, wenn Du einen Hund bekommst, kümmere Dich auch drumm, sonst kommt er wieder weg)

Vielleicht gibt es in der Nähe ein Tierheim wo Deine Tochter aktiv mitarbeiten kann, um dann die Partenschaft für einen Hund übernehmen kann.

Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mich auch gerne anrufen


Sabine & simbär

19. März 2000 15:24

Hallo Sabine,
Erstmal danke für Deine Antwort

: Läßt die Wohnung Hundehaltung zu/Allergie etc.

Kein Problem, wir leben in einem Haus am Rande einer Kleinstadt und haben die Felder sozusagen direkt vor der Tür. Allergien hat auch keiner

:Wie ernst sind die bisherigen Hobby´s gewesen (heute Klavier,morgen
Handball oder so ähnlich)
Wie gesagt ist ihr größtes Hobby Pferde. und dorthin könnte sie ein Hund wohl gut begleiten.

:Traust Du Deiner Tochter einen gesunden Fleiß zu, neben der Schule, Freunden auch noch für einen Hund zu sorgen?

Also das traue ich ihr zu. Sie ist eigendlich sehr Verantwortungsbewusst, und weiß glaub ich auch was im Falle eines Hundes auf sie zukäme.

: Bedenk noch bitte eine andere Frage, der Hund wohnt mit in der Familie, kannst Du Hund und den damit verbundenen Dreck ertragen?

Wieviel Dreck macht denn so ein Hund? Hängt wahrscheinlich auch von der Felllänge ab, oder?

:Währst Du auch bereit, wenn die Schule/Ausbildung verstärke Aufmerksamkeit fordert, den Hund zu betreuen?

Da bin ich mir eben nicht sicher, vorallem deshalb überlege ichs mir schon zum 250. mal.
Ich bin wenn nur möglich "Langschläfer" und ich weiß nicht ob ich beispielsweise soetwas für einen Hund aufgeben wollte.

:Was ist wenn ihr in Urlaub fahrt?

In der Regel fahren wir einmal im Sommer für 2Wochen nach Italien oder Frankreich und im Winter in die Schweiz (wir sind in Deutschland wohnhaft).
Ich denke da könnte uns ein Hund gut Begleiten, oder?

Jetzt kennst Du ein paar unserer Lebensumstände mehr. Hast du vielleicht noch ein paar Punkte die ich klären sollte, dann schreib sie doch bitte.

Fax haben wir leider noch keins.

Gruß Katja

19. März 2000 20:03

: Hallo Katja,

prinzipiell spricht nichts gegen einen Hund für eine 16 Jährige.
Allerdings solltet ihr Euch als Familie damit vertraut machen, daß sich das Leben ändern wird und unter Umständen auch zum "negativen" was die Bequemlichkeit anbelangt....

Wenn ihr einen Welpen in die Familie holt, dann heißt es erst mal Stubenreinheit einüben und das bedeutet nichts anderes als den Welpen ständig zu beobachten und ständig rauszubringen - AUCH NACHTS und das evtl. 2-4 mal, je nach Alter des Hundes....

Mit dem Alleinebleiben sehe ich bei einem Welpen allerdings ein großes Problem auf Euch zukommen: Denn 5 Stunden sind für einen Welpen unzumutbar und auch von wegen der Stubenreinheit nicht machbar.

Vielleicht könnt ihr mal nach einem netten älteren Hund Ausschau halten, der einfach schon einen "ausgebildeten" Charakter hat, denn gerade wenn hr als Eltern nicht sonderlich viel mit dem Hund zu tun haben wollt (was nicht unbedingt eine ideale Voraussetzung zur Anschaffung ist) wird es ansonsten auch mit der Erziehung schwierig.

Und Du als Frau im Haus solltest Dir auch überlegen, wieviel Schmutz Du "ertragen" kannst ;-))
Wenn´s regnet ist der Hund naß und trägt auch mal Schmutz anden Pfoten und im Fell in die Wohnung. Ein nasser Hund riecht auch nicht unbedingt nach Jill Sander Sun, sondern doch eher etwas muffelig ;-)))
Haaren tun sowohl lang- als auch kurzhaarige Hunde, wobei die Kurzhaarer etwas schlimmer sind - die Stichelhaare hängen sich so richtig schön in Teppiche, Kleidung und Polstermöbel. Die Langhaarer haben den Vorteil, daß ein Sauger mit Turbobürste, die Harre zu kleinen Ballen verknotet und diese so leichter eingesaugt werden können....;-))
Und es sei nicht verschwiegen: Hunde können sich auch öfter mal übergeben (aus verschiedenen Gründen: Grasfressen, Erkrankung, zuviel gefressen) oder auch Durchfall haben - und so ein Malheur kann auch in der Wohnung passieren......

Das soll jetzt keine Abschreckung sein, aber meine Mutter hätte das nicht ertragen (sie ist ein sehr sauberer Mensch, fast schon übertrieben) und ich durft keinen Hund und keine Katze haben (allerdings hatten meine Großeltern Tiere)...... Mittlerweilen bin ich 27 Jahre und habe mir mit 18 Jahren meine erste KAtze gekauft (heute habe ich 8) und vor einem halben Jahr kam Bär zu uns.

Ich würde ihn nicht mehr wieder hergeben, habe aber auch auf einiges verzichten lernen müssen (war mal Langschläfer - heute kann ich grad mal bis 8 Uhr morgens schlafen, das ist aber auch schon das Höchste), Regen ist mein Erzfeind gewesen (raus muß ich trotzdem und man gewöhnt sich an alles) und Urlaub muß auch anders geplant werden (aber das ist wirklich nicht schlimm).....Einen großen Vorteil habe ich auch noch: Ich kann Bär mit zur Arbeit nehmen.....und das solltet ihr Euch überlegen - was passiert mit dem Hund, wenn Eure Tochter anfängt zu arbeiten (falls sie nicht erst mal studiert)????!!!!!

Überlegt es Euch gut und trefft eine GEMEINSAME Entscheidung: Ich arbeite in einem Tierheim und dort sitzen sehr viele Spontananschaffungen - vielleicht könntet ihr ja eine Patenschaft für einen dieser Hunde übernehmen und erst mal testen, ob ein Hund für Euch das richtige Familienmitglied ist???!!!

Liebe Grüße,

Me & der Thai-Bär


20. März 2000 06:31

Hallo Katja,

ich glaube auch, daß das Alter Deiner Tochter kein Problem sein wird, sich eigenverantwortlich um einen Hund zu kümmern. Wenn das richtige Interesse dafür vorhanden ist, funktioniert das sogar schon mit 12 bis 14 Jahren. Allerdings erhaltet Ihr ein Familienmitglied dazu und es sollte schon jeder in der Familie bereit sein, den Hund zu akzeptieren und ihn nicht ablehnen. Aber ich kenne einigen Situationen, in denen zumindest ein Familienmitglied vorher "gemischte" Gefühle hatte bzw. sogar Angst vor Hunden und ein halbes Jahr später war gerade dieses Familienmitglied besonders gut Freund mit dem Hund und hat zeitweiliges Hundesitting besonders genossen. Bestes Beispiel ist meine Tante, die vor dem ersten Welpen, der in die Familie kam, eine Heidenangst hatte, jetzt aber mit weniger als zwei Hunden gar nicht mehr sein kann.

Die Sache mit dem Studium sehe ich auch nicht so tragisch; ich kenne viele ehemalige Schüler mit Hund, die heute studieren, und sie alle haben es sehr gut geschafft, Studium und Hund unter einen Hut zu bringen. Wenn das richtige Interesse für den Hund da ist funktioniert das sehr gut, denn oftmals hat man während dem Studium zwischendurch viel mehr Zeit für den Hund als während einer Berufstätigkeit. Es liegt alles nur am Willen, für den Hund auch auf etwas verzichten zu können, nicht unbedingt am Alter und an Studium/Beruf.

Viele Grüße

Antje

20. März 2000 08:15

Hallo Katja,

Du beschäftigst Dich sehr ernst mit dem Hunde (sehr gut)

Ich habe generell keine Bedenken allerdings sollte sich Deine Tochter von dem Gedanken trennen, den Hund mit in den Stall zu nehmen. Es kann gut gehen, was ist aber, wenn der Hund einfach keine Pferde mag? Wer würde auf den Hund aufpassen, wenn Deine Tochter reitet, nicht jeder Hund und vorallem jeder Reiter ist in der Lage, sein Pferd zu "beherrschen" und den Hund im Galopp unter Kontrolle zu halten. Denk auch bitte daran, daß der Hund im Stall sehr viel "verwöhnt wird" (Stallhund, jeder streichelt, füttert und gibt evlt. Kommandos) Kommt Deine Tochter damit zu recht?

Es gibt von B. Harris ein interessante Hundebuch "Ein Hund soll es sein", ist recht lustig geschrieben, beantwortet aber auf einfache Weise viele Fragen rund um den Hund. (evtl. Bücherei)

Die Fell-Länge ist zweirangig, haaren tuen alle beide. Der Unterscheid ist der, daß die langen Haar überall sichtbar in der Wohnung herumliegen, die kurzhaarigen dafür überall im Teppich strecken. Der Dreck, ist im voraus nicht bestimmbar. Klar, im den langen Fell bleibt mehr Dreck hängen, es kann aber passieren, daß das Felltier so ordentlich ist (also um jede Pfütze einen Bogen macht) während der Kurzhaarhund durch jede Matschpfütze springt.

Was für ein Hund sol es denn werden?

Das mit dem langeschlafen ist so eine Sache. Der Hund stellt sich bis zu einem gewissen Grad auf seine Familie ein. Gemeiner Vergleich: obwohl Du Langschläfer bist, bist Du auch Mutter.... Wenn Deine Tochter morgen früh raus muß und den Hund zumindestens 20 Min. vorher beschäftigt (kurze Runde), schläft er anschließend auch weiter und ihr beide könnt Euch einen schönen Tag machen.

Du kannst mich auch gerne anrufen, die Schreiberei wird etwas zu lang...

Je nach Urlaubsziel könnt ihr eine Flugreise vergessen und der Hund muß ins Auto passen. Je nach Urlaubsziel sind dort in der Hauptsaison Hunde nur geduldet, d. h. nicht mit an den Strand, nicht mit in die Stadt, Leinen und Maulkorbzwang etc. Für den Winterurlaub gilt das gleiche, den Hund mit auf die Piste nehmen geht meist nicht. Würde Deine Tochter für den Hund auch zu Hause bleiben (auf Urlaub verzichten), würdet ihr das Urlaubsziel hundegerecht wählen?

Bei aller Begeisterung - vergeßt nicht, daß ihr eine Familie seit und der Hund von allen "Opfer" verlangt - aber auch jedem Freunde gibt.

Wo in Deutschland wohnst Du?

Wie ist das mit den Kosten? Je nach Hundegröße kannst Du 50 bis 100 DM im Monat rechnen, dazu kommt noch die Hundesteuer, der Tierarzt (nichts großes) und die Tierhalterhaftpflicht. Wer trägt diese Kosten, kann Deine Tochter das vom Taschengeld bezahlen oder muß sie dafür "arbeiten"

Noch etwas, eine Tochter ist jetzt 16 - was passiert, wenn sie einen Jungen kennenlernt, ist dann auch noch ausreichend Zeit für den Hund? Nicht jeder Junge findet Hunde toll - schon gar nicht, wenn der Hund in seinem Auto mitfahren muß oder sich bei "küssen" eifersüchtig dazwischen drängt (alles schon vorgekommen) Wie entscheidet sich dann Deine Tochter?

Versteh mich bitte nicht falsch, ich will Euch den Hund nicht ausreden und wäre froh, wenn sich jeder so viele Gedanken machen würde.
Teil mir bitte mit, wie ihr Euch entschieden habt. Ich bin gerne bereit, Dir weitere Fragen zu beantworten.

Sabine & simbär

P. S. hoffentlich halten sich die Rechtschreibfehler in grenzen