Hallo Suki,
:Jetzt mal ganz von Deiner verbrecherischen Eugenik für Menschen abgesehen
aeehm, abgesehen von was?
:dachte ich eigentlich schon, daß die mehr oder weniger große Disposition
:zu bestimmten Verhaltensweisen durch die genetische Struktur festgelegt
:wird.
Das glaube ich eben nicht, es sei denn man setzt die Vererbung von neurologischen
Schäden (und daraus resultierender besonderer Aggression) mit der Vererbung
von Verhalten gleich. Diese Vererbung von Nervenschäden wäre aber rein zu-
fällig und für Zucht über Generationen kaum nutzbar.
onst wäre die gesamte Zucht bestimmter Hunderassen für bestimmte Aufgaben
:ja völlig sinnlos gewesen...
Bei der Zucht von Hirtenhunden (der klassische Gebrauchshund) z. B. geht es
in aller erster Linie mal darum, Hunde hervorzubringen die physisch in der
Lage sind, diesen Job zu tun (Größe, Schnelligkeit, Ausdauer und Wetter-
festigkeit). Alles Andere ergibt sich aus der geschickten Nutzung des Jagd-
triebs der Hunde. Dieser Trieb ist natürlich ein fundamentales "Verhalten",
aber sicher nicht Rasseabhängig. Würde man einem Hirtenhund nicht langwierig
beibringen, seine "Beute" (vereinzelte Tiere einer Herde) nicht zu töten,
wäre ein solcher Hund für diesen Job nicht geeignet.
Die Kampfhunde der Antike (Molosser) waren (und sind) nicht besonders agg-
essiv, sondern nur besonders groß und nur deshalb für das Kriegshandwerk
geeignet.
Ciao Burkhard