hallo - du schreibst es ist mal passiert. tja da hat auch niemand was zu husten. aber soviel ich mich erinnern kann - ging es hier um Wurfwiederholung. nachdem es mal passiert war die Welpen glückliche Besitzer gefunden haben, alles ok war - wurde dieselbe Verpaarung nochmals gemacht. d.h. nicht es ist mal passiert sondern es wurde bewusst verpaart. es wurde gezüchtet oder vermehrt. du fandest gefallen an dieser "Rasse" - so dass es nicht ausgeschlossen sit - dass das Spiel weiter geht.
ich persönlich habe gar nichts gegen Züchter die die Züchtung ernst nehmen und etwas für die Rasse tun. d.h. auch wenn ohne Papiere bewusst gezüchtet wird. aber es muss stimmen. d.h. der Züchter sollte die beiden Linien der Elterntiere in Sachen Gesundheit, Erbkrankheiten, Charaktereigenschaften, Exterieur, Vorzüge, Negative Seiten realistisch bis in weite Vorfahren kennen. Neue Rassen braucht es kaum. denn um eine neue Rasse zu züchten bis sie Rein ist, braucht es Jahre bis Jahrzente, bis man immer wieder dasselbe oder ähnlichste gleichmässige Resultat bekommt.
um Erbkrankheiten gänzlich auszuschliessen, muss man sowohl die Elterntiere sehr weit zurück auf Erbrkankheiten untersucht und dokumentiert wissen. dazu müssen die Jungtiere auch komplett durchgeröntgt werden um ein aussagekräftiges Bild zu erhalten. dies schafft man mit mal vermehren nicht.
der Schäferhund, das wissen heute viele - ist von Erbkrankheiten in Gelenken und Rücken heute sehr stark belastet. Auch Charakter und Wesen wird an einer Ankörung heute geprüft. der Weimaraner wird auf kleinem Niveau gezüchtet dafür mit Qualität um die Eigenschaften als Jagdhund zu erhalten. so verstehe ich nicht, warum man bewusst eine Wurfwiederholung produzieren muss, nur weil es spass macht.
Dein Hund hat angeblich vom Sofa runter springen ein gebrochener Ellbogen. solch ein Bruch kommt nicht einfach so. hier wird etwas anderes die Ursache sein, von ED bis zu einem Unfall in jungen Jahren. wie vererbbar solche Gelenkskranheiten sind, weiss man denke ich inzwischen. darum sollte man sich auch als Hobbyzüchter wirklich gedanken machen - soll ich diese Eigenschaften wirklich weitergeben ?
Züchter müssen heute sehr einen grossen Aufwand betreiben an die Aufzuchtstätte. vom Platzangebot bis zum Fachwissen um mit FCI-Papieren zu züchten. Decktaxe je nachdem sogar die Reisekosten zum Rüden, Papierbestellung, Wurfabnahme, gesundheitliche Checks und die Ankörung der Hündin selbst. der Hobbyzüchter ist diesen Auflagen nicht unterlegen, und es lässt sich somit viel leichter "Geld" verdienen.
hinzu kommt, dass heutige Züchter auch was die Aufzucht, die verschiedenen PRägungs und Entwicklungsphasen der Welpen Rechnung tragen muss und die Welpen entsprechend prägt, sozialisiert und zur Entwicklung für sein späteres LEben beiträgt.
darum sehe ich das "vermehren" oder einfach Leben in die Welt setzen und bewusst entstehen lassen als eine sehr verantwortungsbewusste Aufgabe an. der Jöh Effekt zieht für mich nicht und seiner Hündin oder seinen Kindern dieses Erlebnis bieten, zieht für mich grad gar nicht.
darum - so schön es ist so etwas zu erleben, wenn's mal passiert ok, dann gibt man sein bestes, aber bewusst Mischlinge zu züchten sollte man sich doch etwas besser überlegen.