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Mischlinge?! Rassehunde?! Hobbyzüchter?!

geschrieben von pepsihase 
Mischlinge?! Rassehunde?! Hobbyzüchter?!
23. November 2009 20:26
Hallo Ihr Lieben!

Hab mich wohl bei einigen hier so ziemlich ins Aus geschossen, weil ich einen Wurf Mischlinge habe.
Ich kann ja verstehen, wenn einige sagen, es ist nicht notwendig, noch weitere Welpen zu produzieren, weil die Tierheime voll sitzen. Ich kann auch verstehen, wenn man gegen Vermehrung aus rein finanziellen Gründen ist.
Ich bin aber der Ansicht, daß wenn jemand eine "vernünftige Hobbyzucht" hat, d.h. für mich keine Zwingerhaltung,
auf die Gesundheit der Tiere achtet und nicht an jeden x-beliebigen die Hunde abgibt, warum soll hier nicht ein Wurf entstehen? Warum sollen nicht auch 2 verschiedene Rassen gekreuzt werden? Wie sind denn die heutigen Rassen entstanden?
Bei unserer Verpaarung z.B. kenne ich die Eltern (unsere eigenen Hunde), sowie deren Großeltern (was teilweise sogar noch wichtiger ist - nach meiner Erfahrung jedenfalls). Sicher weiß man vorher nie genau, was bei rauskommt, außer halt ein Hund, aber was ist denn mit den Rassehunden? Es ist nicht gesagt, daß wenn die Eltern einwandfrei sind, der Nachwuchs nicht irgendeine Macke haben kann. Es gibt immer Ausreißer! Was war denn z.B. vor Jahren
mit den armen Schäferhunden die plötzlich alle an HD litten? Wer hat denn sowas gezüchtet? Die Hobbyzüchter?

Ich selbst bezeichne mich auch nicht als Hobbyzüchter! Unsere Hunde haben halt im Augenblick unseres Umzugs einen Moment für sich genutzt und da war es geschehen! Das nun "super Hunde" dabei rauskamen konnte keiner , auch nur ansatzweise ahnen. Auch stammt es nicht von mir, daß es tolle Hunde geworden sind, sondern dies sind die Aussagen aller heutigen Besitzer! Jeder ist total stolz auf seinen Hund! Es stimmt einfach alles: Sport, Gesundheit, Lernbereitschaft, Aussehen etc. Dies sind Dinge die ja nicht von mir frei erfunden sind, sondern den Tatsachen entsprechen!

Also bitte klärt mich auf, was so furchtbar falsch an Mischlingen ist!

Liebe Grüße,
Sabine (pepsihase)

23. November 2009 23:00
Hallo Sabine,

ich persönlich habe eigentlich nichts gegen Hobbyzüchter und ich würde auch durchaus Vorteile sehen, wenn man 2 verschiedene Rassen miteinander paart, weil viele Hunde einfach auch überzüchtet sind.

Wünschen würde ich mir trotzdem eine Art Kontrolle, denn ich finde, dass auch ein Hobbyzüchter nachweisen muss, dass er/sie

- die nötigen genetischen Kenntnisse hat
- die Elterntiere kennt und über deren Wesen und Gesundheit Unterlagen hat
- gute Aufzuchtbedingungen hat
- Welpen notfalls wieder zurück nimmt und bei Problemen dem neuen Halter zur Seite steht
- Kenntnisse über Hunde im Allgemeinen und die Zuchtrassen insbesondere hat

Bestimmt würde mir noch viel mehr einfallen, wenn ich mich eingehend damit beschäftigen würde.

Warum wünsche ich mir eine Kontrolle oder Zertifikat? Weil es einfach subjektiv ist und jeder von sich behaupten kann, er würde alle nötigen Voraussetzungen mit bringen und jeder kann von sich behaupten, die nötige Ahnung zu haben.

Viele Grüße
Anila

24. November 2009 06:16
Wenn es soweit gehen würde, dann müsste das für alle Tierarten gelten. Denn auch bei Katzen oder Meerschweinchen kenne ich sehr verzüchtete Rassen. Und wer achtet dort darauf? Keiner. Es wird auch einfach "laufen gelassen".

Also ichhab nichts gegen Mischlingstiere, finde sie sogar besser als reinrassige. Oftmals ist nämlich das Wesen viel besser als bei den Rassetieren. Ist jedenfalls meine Erfahrung.

24. November 2009 08:25
Guten Morgen,

ist doch egal ob Mischling oder Rassehund!! Hauptsache die Hunde sind gesund und finden liebe Herrchen!
Ich frage mich warum du dich rechtfertigst?? Wenn alles so ist wie beschrieben dann ist doch alles super, dir gehts gut, den Welpen und den Eltern gehts gut und den neuen Besitzern auch!
Also sind alle zufrieden-das ist doch toll!
Klar gibt es überall schwarze Schafe aber du scheinst ja nach deinen Aussagen nicht dazu zu gehören!

Viele Grüße

24. November 2009 10:42
hallo - du schreibst es ist mal passiert. tja da hat auch niemand was zu husten. aber soviel ich mich erinnern kann - ging es hier um Wurfwiederholung. nachdem es mal passiert war die Welpen glückliche Besitzer gefunden haben, alles ok war - wurde dieselbe Verpaarung nochmals gemacht. d.h. nicht es ist mal passiert sondern es wurde bewusst verpaart. es wurde gezüchtet oder vermehrt. du fandest gefallen an dieser "Rasse" - so dass es nicht ausgeschlossen sit - dass das Spiel weiter geht.

ich persönlich habe gar nichts gegen Züchter die die Züchtung ernst nehmen und etwas für die Rasse tun. d.h. auch wenn ohne Papiere bewusst gezüchtet wird. aber es muss stimmen. d.h. der Züchter sollte die beiden Linien der Elterntiere in Sachen Gesundheit, Erbkrankheiten, Charaktereigenschaften, Exterieur, Vorzüge, Negative Seiten realistisch bis in weite Vorfahren kennen. Neue Rassen braucht es kaum. denn um eine neue Rasse zu züchten bis sie Rein ist, braucht es Jahre bis Jahrzente, bis man immer wieder dasselbe oder ähnlichste gleichmässige Resultat bekommt.

um Erbkrankheiten gänzlich auszuschliessen, muss man sowohl die Elterntiere sehr weit zurück auf Erbrkankheiten untersucht und dokumentiert wissen. dazu müssen die Jungtiere auch komplett durchgeröntgt werden um ein aussagekräftiges Bild zu erhalten. dies schafft man mit mal vermehren nicht.

der Schäferhund, das wissen heute viele - ist von Erbkrankheiten in Gelenken und Rücken heute sehr stark belastet. Auch Charakter und Wesen wird an einer Ankörung heute geprüft. der Weimaraner wird auf kleinem Niveau gezüchtet dafür mit Qualität um die Eigenschaften als Jagdhund zu erhalten. so verstehe ich nicht, warum man bewusst eine Wurfwiederholung produzieren muss, nur weil es spass macht.

Dein Hund hat angeblich vom Sofa runter springen ein gebrochener Ellbogen. solch ein Bruch kommt nicht einfach so. hier wird etwas anderes die Ursache sein, von ED bis zu einem Unfall in jungen Jahren. wie vererbbar solche Gelenkskranheiten sind, weiss man denke ich inzwischen. darum sollte man sich auch als Hobbyzüchter wirklich gedanken machen - soll ich diese Eigenschaften wirklich weitergeben ?

Züchter müssen heute sehr einen grossen Aufwand betreiben an die Aufzuchtstätte. vom Platzangebot bis zum Fachwissen um mit FCI-Papieren zu züchten. Decktaxe je nachdem sogar die Reisekosten zum Rüden, Papierbestellung, Wurfabnahme, gesundheitliche Checks und die Ankörung der Hündin selbst. der Hobbyzüchter ist diesen Auflagen nicht unterlegen, und es lässt sich somit viel leichter "Geld" verdienen.

hinzu kommt, dass heutige Züchter auch was die Aufzucht, die verschiedenen PRägungs und Entwicklungsphasen der Welpen Rechnung tragen muss und die Welpen entsprechend prägt, sozialisiert und zur Entwicklung für sein späteres LEben beiträgt.

darum sehe ich das "vermehren" oder einfach Leben in die Welt setzen und bewusst entstehen lassen als eine sehr verantwortungsbewusste Aufgabe an. der Jöh Effekt zieht für mich nicht und seiner Hündin oder seinen Kindern dieses Erlebnis bieten, zieht für mich grad gar nicht.

darum - so schön es ist so etwas zu erleben, wenn's mal passiert ok, dann gibt man sein bestes, aber bewusst Mischlinge zu züchten sollte man sich doch etwas besser überlegen.

24. November 2009 10:51
Hallo.Auch ich verstehe hier die Aufregung nicht.Was ist gegen Mischlinge zu sagen?Ich hatte bis jetzt 4 Hunde und alle waren Mischlinge.Sie waren alle Lieb,Gehorsam,Treu und Kerngesund.Mir ist ein Mischling tausendmal lieber,als ein überzüchteter Rassehund.Die meisten Rassetiere haben eine Krankheit,die bei der Art auch immer wieder auftritt.Und wen interessiert es schon,das sein Tier " reinblüter "ist.Mich jedenfalls nicht.Ich möchte einen gesunden,lieben und treuen Hund und den habe ich bis jetzt immer gehabt.Und auch ich würde mich freuen,wenn meine Hündin trächtig wäre.Wenn es eben passiert,dann ist das so und ich habe damit kein Problem.Hauptsache die kleinen Welpen sind gesund und kommen dann später in gute Hände.Wünsche dir alles Gute und lass dich nicht unterkriegen.Kerstin