Hallo!
Dank dem TV Tip habe ich die Sendung "Die Hauptstadt der Tiere" über das Tierheim Berlin Lankwitz gesehen. Vor drei Jahren war ich einmal dort und habe mich umgesehen, so war mir manches nicht neu. Aber eines hatte ich nicht zu Gesicht bekommen:
Im Film wurde ein Trakt gezeigt, in dem 60!!!!! Hunde untergebracht sind. Zu beiden Seiten eines Flures sind Zwinger angelegt. Die Hunde darin können nicht zum jeweiligen Nebenzwinger schauen. Die Wände sind rundherum gekachelt, so daß der Lärm des Bellens um ein vielfaches verstärkt wird. Es gibt keine Außenzwinger, Licht kommt durch Glasbausteine, das ist die ganze Aussicht, die die Tiere haben. Die Hunden kommen fast nie und wenn dann nur für 10 min nach draußen.
Diese 60 Hunde haben alle eines gemeinsam: Sie gehören den Rassen an, die als "Kampfhunde" verschrien sind. In diesem Sicherheitstrakt sind aber nicht Hunde, die durch Mißbrauch irreparabel gestört sind (die werden nämlich eingeschläftert), sondern Hunde, die genauso ein Zuhause suchen, wie die ganzen anderen "normalen" Tierheimhunde, die im Erdgeschoß angeboten werden, auch.
Ich frage mich, wie IRGENDEIN Hund eine solche Unterbringung überstehen soll, ohne psychische Störungen davonzutragen.
Und ich frage mich weiter, warum diese Hunde in dieser traurigen Dauerhaft sitzen müssen. Ich dachte, Berlin hat noch kein so idiotisches Gesetz wie Bayern.
Aber die Situation ist ja überhaupt schlimm in unserer schönen neuen Hauptstadt. Das Tierheim wurde nämlich von allen Seiten mit Wohnblöcken eingebaut, so daß eines Tages beschlossen wurde, daß die Tierheimhunde nicht mehr in die Ausläufe dürfen. Wegen der Lärmbelästigung.
Das alles macht mich sooooooooo wütend! Und dabei so hilflos. Eigentlich kann man nur darüber heulen.
Eva
P.S. Ein Hoffnungsschimmer!!!!
Ich hab gerade die URL für das Tierheim Berlin gesucht und da steht was von einem *****Neubau*****! Hoffentlich wird das was und zwar so bald wie möglich!