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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
All die ungeliebten Hunde.
08. Juni 2000 14:39

Hallo Etzel,

: - übertreibst du da nicht ein bischen.... wo fängt bei dir Tier an und wo hört Tier auf??? Pferd-Hund-Katze-Vogel-Frosch-Wurm-????
: irgendwo ziehst auch du eine grenze, und dann ist es dir egal, was mit dem Tier geschieht!!!

Da kennst Du mich schlecht: ich ziehe KEINE Grenze! Ein Lebewesen, für das ich einmal VERANTWORTUNG übernommen habe, hat ein Recht darauf, daß ich diese nicht einfach wegwerfe, bloß weil es mir plötzlich nicht mehr passt. Und wenn ich mir Frösche im Aquarium halte (was ich nicht tue!), dann habe ich verdammt noch mal auch für diese zu sorgen. Wenn ich dazu keine Lust habe, brauche ich sie mir ja nicht zu halten!

:... einer, der kein tierfreund ist und deine fürsorge nicht versteht, wird dir immer vorwerfen können, das du mit dem geld, das du in das tier investierst, genausogut Kindern in der 3. welt hättest helfen können.....

In unserer Familie wird Sorge um benachteiligte Kinder sehr großgeschrieben, zwei Kinder sind adoptiert! Und genauso, wie ich Natur-und Tierschutzprojekte finanziell unterstütze, spende ich regelmäßig auch für humanitäre Zwecke. Im übrigen habe ich schon öfters mal die Probe aufs Exempel gemacht und Leute, die mir vorwarfen, mich doch erst mal um Menschen zu kümmern, nach der Adresse der Menschen-Hilfs-Organisation gefragt, für die sie sich einsetzen. AUSNAHMSLOS IMMER zeigte sich, daß sich diese Nörgler für ÜBERHAUPT GAR NICHTS einsetzen, außer vielleicht für ihre eigenen Interessen! Zugegeben: ein Tierfreund ist nicht immer auch ein Menschenfreund, aber ich habe noch niemals einen wirklichen Menschenfreund kennengelernt, der nicht gleichzeitig auch Tierschützer war. Berühmtestes Beispiel ist sicherlich Albert Schweitzer, von dem der Spruch stammt: "Habt Ehrfurcht vor dem Leben, auch der kleinsten Kreatur!"

: - überzüchtet!! solange es leute gibt, die deinen standpunkt vertreten, wird es auch züchter geben, die sinnlos drauflos züchten, weil sie sich ja sicher sein können, das da irgendwo eine/r ist, der sagt:
: GERADE ein solches Tier bedarf unserer ganzen Fürsorge!....
: eigentlich seid ihr es, die den motor der brutalen, sinnlosen massenvermehrung am laufen haltet

Ich habe meine Dissertation über das Thema Hundezucht geschrieben und selbige darin sehr scharf kritisiert, aus eben den auch von Dir genannten Gründen. Meiner Meinung nach müßten Leistungs- und Wesenstests ZWINGEND für ALLE Rassen für die Zuchtzulassung vorgeschrieben werden! Doch selbst dann wird man nie ausschließen können, daß es Hunde gibt, die nicht ganz so vital sind wie gewünscht. Solange diese aber keine Schmerzen haben und ein wenigstens einigermaßen hundegerechtes Leben führen können bleibe ich aber bei der Meinung, daß auch sie ein Anrecht auf Leben haben.

: - langweilig!! warum soll jemand, der feststellt, er kommt mit dem tier nicht zurecht, es noch weiter behalten???? was ist die konsequenz?? das tier wird vernachlässigt, körperlich und seelisch!!

Wenn Du meine Antworten an Attila verfolgt hast wird Dir aufgefallen sein, daß ich seine Überlegungen bzgl. der Hündin nicht kritisiert habe. Er hatte sie spontan in einer Notsituation übernommen. Anderes gilt, wenn ich mich bewußt für ein Tier entscheide: es dann einfach abzuschieben, weil es mir plötzlich langweilig ist, ist egoistisch und hat mit Tierliebe gar nichts, mit Eigenliebe alles zu tun! Und da Du Dir ja soviel Gedanken um Kinder machst, hier noch einmal die Frage, die ich auch Attila gestellt habe: was machst Du, wenn sich eines Deiner Kinder nicht so entwickelt, wie Du es gerne hättest? Vielleicht bist Du sportbegeistert, Dein Kind liest aber viel lieber oder sitzt stundenlang hinterm Mikroskop und geht nicht mit Dir zum Fußball? Schiebst Du diesen "Langeweiler" dann ab ins Kinderheim???

: grinning smileyein Beitrag erregt bei mir echt Übelkeit, denn was Du da schreibst, handelt vom Unterschied zwischen lebenswertem und lebensunwertem Leben. So was hatten wir schon mal in diesem Lande!!!
: Ja, sowas hatten wir schon einmal. aber schau dir doch einmal die natur an!! da stellt sich für jedes lebewesen diese frage jede sekunde...

Absolut richtig! Aber wir diskutieren hier ja nicht über das Leben in freier Natur, sondern über das Verhältnis Mensch zu seinen HAUS-Tieren!
Attila sagte, ein Tier, das in freier Natur nicht mehr zurecht kommt, hat eigentlich keine Lebensberechtigung. Was glaubst Du wohl, wieviele Menschen unserer total industrialisierten Welt noch allein auf sich gestellt in der Natur zurecht kämen??? Auch wir haben uns seit den Zeiten des Neandertalers weit von der Natur entfernt und es gibt weltweit nur noch wenige Völker, die wirklich im Einklang mit der Natur leben (können).

: : Ich fühle mich da auch persönlich angegriffen, weil ich als Folge eines Unfalls vor drei Jahren eine Gehbehinderung zurückbehalten habe, die dafür sorgt, daß aus einer "Sportverrückten" eine ziemlich lahme Ente wurde, mit Deinen Worten "eine Schlaftablette". Soll mich mein Mann, der mich als Sportkameradin kennenlernte, jetzt auch abschieben?????
: - zwischen Mensch und Tier gibt es dann schon unterschiede!!!
: oder für dich etwa nicht????

Allenfalls graduelle! Ich bin nicht religiös und glaube daher auch nicht, daß der Mensch nach dem Ebenbild irgendeines Gottes geschaffen wurde. Wir sind Säugetiere, wie Hunde, Katzen, Mäuse... Wir haben auf diesem Planeten die gleichen Rechte wie diese - nicht mehr und nicht weniger! Aus der Annahme, daß der Mensch die "Krone der Schöpfung" sei, ist der gesamten Menschheit und erst recht der Natur bisher nicht gerade viel Positives erwachsen!

: wie weit willst du die argumentation eigentlich noch treiben???
: es fehlt gerade noch, das du sagt: dein auto hat dir 15 jahre treue dienste geleistet und dich nie im stich gelassen... jetzt darfst du es doch nicht einfach weggeben....

Also echt - jetzt wirst Du unsachlich! Ein Auto ist ja wohl ein Gegenstand ohne Empfinden. Das hat hier gar nichts zu suchen!

: : Hoffentlich kommst Du niemals in Deinem Leben in die Situation, daß jemand Deine Pflege übernehmen muß, und sei es im Alter - vielleicht schiebt man Dich dann auch ab mit den Worten: "Eh Alter, wenn De nich allein inner Natur überleben kannst, haste hier nix zu suche!"
: - rein statistisch gesehen kommt JEDER in diese situation!!!
: aber wie gesagt: du darfst nicht agrumente von tiren auf menschen übertragen, das ist dein größter fehler!!!

Siehe oben!

: : wie auch immer Grüße Etzel

Ebenfalls Grüße Inge


09. Juni 2000 02:47

Hallo Inge

: Anderes gilt, wenn ich mich bewußt für ein Tier entscheide: es dann einfach abzuschieben, weil es mir plötzlich langweilig ist, ist egoistisch und hat mit Tierliebe gar nichts, mit Eigenliebe alles zu tun!
- hier steckt der Teufel im detail: bei wievielen haustieren ist es denn so, das man sich wirklich "bewußt" für dieses tier entschieden hat... denk an all die tiere, die verschenkt werden, oder an die tiere, die unter falschen voraussetzungen (mit lügen über vorgeschichte oder gesundheitszustand u.s.w.) verkauft werden...
was sagst du dann diesen leuten???

: was machst Du, wenn sich eines Deiner Kinder nicht so entwickelt, wie Du es gerne hättest?
- Natürlich nicht (ich habe 4 kinder, und da ist auch einer dabei, der nicht so ist, wie Du es gerne hätte!!)

: : grinning smileyein Beitrag erregt bei mir echt Übelkeit, denn was Du da schreibst, handelt vom Unterschied zwischen lebenswertem und lebensunwertem Leben. So was hatten wir schon mal in diesem Lande!!!
: : Ja, sowas hatten wir schon einmal. aber schau dir doch einmal die natur an!! da stellt sich für jedes lebewesen diese frage jede sekunde...

: Attila sagte, ein Tier, das in freier Natur nicht mehr zurecht kommt, hat eigentlich keine Lebensberechtigung. Was glaubst Du wohl, wieviele Menschen unserer total industrialisierten Welt noch allein auf sich gestellt in der Natur zurecht kämen??? Auch wir haben uns seit den Zeiten des Neandertalers weit von der Natur entfernt und es gibt weltweit nur noch wenige Völker, die wirklich im Einklang mit der Natur leben (können).
- was mich an deinem beitrag stört, ist, das du das tier auf einen zu hohen sockel stellst!!!! Man kann und darf tiere nicht so hoch stellen, auch wenn man sie abgöttisch liebt, aber mit menschen gleichstellen..
NEIN!

: : : Ich fühle mich da auch persönlich angegriffen, weil ich als Folge eines Unfalls vor drei Jahren eine Gehbehinderung zurückbehalten habe, die dafür sorgt, daß aus einer "Sportverrückten" eine ziemlich lahme Ente wurde, mit Deinen Worten "eine Schlaftablette". Soll mich mein Mann, der mich als Sportkameradin kennenlernte, jetzt auch abschieben?????
: : - zwischen Mensch und Tier gibt es dann schon unterschiede!!!
: : oder für dich etwa nicht????
:
: Allenfalls graduelle!
NEIN, NEIN, und nochmals NEIN!!!

: Ich bin nicht religiös und glaube daher auch nicht, daß der Mensch nach dem Ebenbild irgendeines Gottes geschaffen wurde.
- ich auch nicht
: Wir sind Säugetiere, wie Hunde, Katzen, Mäuse...
- aber eben höher entwickelt
: Wir haben auf diesem Planeten die gleichen Rechte wie diese - nicht mehr und nicht weniger! Aus der Annahme, daß der Mensch die "Krone der Schöpfung" sei, ist der gesamten Menschheit und erst recht der Natur bisher nicht gerade viel Positives erwachsen!
- aber dann müsstest du auch den umkehrschluss akzeptieren, das die gesetze der natur auf den menschen in aller konsequenz angewend werden müssen... und was das bedeutet, weißt du ja selbst.


: : wie weit willst du die argumentation eigentlich noch treiben???
: : es fehlt gerade noch, das du sagt: dein auto hat dir 15 jahre treue dienste geleistet und dich nie im stich gelassen... jetzt darfst du es doch nicht einfach weggeben....
:
: Also echt - jetzt wirst Du unsachlich! Ein Auto ist ja wohl ein Gegenstand ohne Empfinden. Das hat hier gar nichts zu suchen!
- also ziehtst du doch eine grenze.... Empfinden!!!
(mehr wollte ich ja nicht wissen!)

: : : Hoffentlich kommst Du niemals in Deinem Leben in die Situation, daß jemand Deine Pflege übernehmen muß, und sei es im Alter - vielleicht schiebt man Dich dann auch ab mit den Worten: "Eh Alter, wenn De nich allein inner Natur überleben kannst, haste hier nix zu suche!"
: : - rein statistisch gesehen kommt JEDER in diese situation!!!
: : aber wie gesagt: du darfst nicht argumente von tieren auf menschen übertragen, das ist dein größter fehler!!!
: Siehe oben!
- deine argumente überzeugen mich immer noch nicht!!

: Ebenfalls Grüße Inge
Schlussgrüße Etzel

09. Juni 2000 13:47

Hallo Etzel,

eigentlich finde ich, daß sich diese Diskussion schon arg lange hinzieht, und daher wollte ich Dir nicht im Forum, sondern lieber direkt per eMail antworten. Aber leider hast Du keine Mail-Adresse hinterlassen... Also, dann doch noch einmal eine Antwort an dieser Stelle

: - hier steckt der Teufel im detail: bei wievielen haustieren ist es denn so, das man sich wirklich "bewußt" für dieses tier entschieden hat... denk an all die tiere, die verschenkt werden, oder an die tiere, die unter falschen voraussetzungen (mit lügen über vorgeschichte oder gesundheitszustand u.s.w.) verkauft werden...
: was sagst du dann diesen leuten???

Ich dachte eigentlich, daß ich mich klar genug ausgedrückt hätte. Mehrmals habe ich wiederholt, daß Attilas Situation mit der Hündin eine besondere ist. Er hat sie übernommen, ohne die Chance zu haben, das Für und Wider abzuwägen - er mußte eine ad hoc Entscheidung treffen. Wenn diese sich im Nachhinein für ihn als falsch herausstellt, hat er selbstverständlich das Recht, sie - auch und gerade im Sinne des Hundes - zu korrigieren. Ähnliches gilt natürlich auch für Tiere, die man geschenkt oder sonstwie "aufs Auge gedrückt" bekommen hat, ohne sie wirklich zu wollen!

: : Attila sagte, ein Tier, das in freier Natur nicht mehr zurecht kommt, hat eigentlich keine Lebensberechtigung. Was glaubst Du wohl, wieviele Menschen unserer total industrialisierten Welt noch allein auf sich gestellt in der Natur zurecht kämen??? Auch wir haben uns seit den Zeiten des Neandertalers weit von der Natur entfernt und es gibt weltweit nur noch wenige Völker, die wirklich im Einklang mit der Natur leben (können).
: - was mich an deinem beitrag stört, ist, das du das tier auf einen zu hohen sockel stellst!!!! Man kann und darf tiere nicht so hoch stellen, auch wenn man sie abgöttisch liebt, aber mit menschen gleichstellen..
: NEIN!

Ich glaube, da verwechselst Du etwas. Ich stelle Tiere nicht auf einen zu hohen Sockel, sondern ich bin lediglich der Meinung, daß der Mensch dort auch nicht hingehört!

: : Ich bin nicht religiös und glaube daher auch nicht, daß der Mensch nach dem Ebenbild irgendeines Gottes geschaffen wurde.
: - ich auch nicht
: : Wir sind Säugetiere, wie Hunde, Katzen, Mäuse...
: - aber eben höher entwickelt
: : Wir haben auf diesem Planeten die gleichen Rechte wie diese - nicht mehr und nicht weniger! Aus der Annahme, daß der Mensch die "Krone der Schöpfung" sei, ist der gesamten Menschheit und erst recht der Natur bisher nicht gerade viel Positives erwachsen!
: - aber dann müsstest du auch den umkehrschluss akzeptieren, das die gesetze der natur auf den menschen in aller konsequenz angewend werden müssen... und was das bedeutet, weißt du ja selbst.

Wenn auch Du nicht religiös bist und daher auch nicht an eine Gottgleichheit des Menschen glaubst, warum stellst Du ihn dann so hoch über die Tiere??? Weil wir, wie Du antwortest, höher entwickelt sind? In was denn? Jeder Vogel kann besser fliegen, jeder Fisch besser schwimmen, Hunde und Katzen sehen, hören und riechen x-mal besser als wir, im Hochsprungwettbewerb mit einem Floh sähen wir jämmerlich aus usw. usw. Jedes Lebewesen hat irgendein Organ, das bei ihm besonders gut entwickelt ist und es auf dem speziellen Gebiet zu Höchstleistungen befähigt, beim Menschen ist es zufällig das Großhirn, alle anderen Organe sind bei uns ziemlich primitiv. Und wenn ich mir die Menschheitsgeschichte so anschaue, kann ich nicht finden, daß unser Großhirn so tolle Sache vollbracht hat, die uns das Recht gäben, auf andere Lebewesen herabzusehen. Um uns unsere Überlegenheit zu beweisen, machen wir "Intelligenztests" mit Tieren, bei denen wir von vornherein wissen, daß sie zu unseren Gunsten ausgehen. Warum schließlich sollte ein Taube bis 10 zählen können, das spielt in ihrem Leben überhaupt keine Rolle! Was wäre wohl, wenn wir solche Intelligenztests mal nach den Fähigkeiten der Tiere ausrichten würden, wir z.B. gemeinsam mit Brieftauben in total fremder Umgebung ausgesetzt würden und ohne Hilfmittel den kürzesten Weg nach Hause finden müßten? Was glaubst Du wohl, wer dann intelligenter wäre und auf UNS herabsehen würde? Also - woher nimmst Du das Recht zu behaupten, wir wären so viel höher entwickelt, daß wir eine besondere Stellung innerhalb der Säugetiere inne hätten? Was immer man bisher als DEN Unterschied zwischen Mensch und Tier angenommen hat - Werkzeuggebrauch, Tradition, Selbsterkenntnis, Sprache - fiel bei näherer Betrachtung wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Alles dies gibt es auch bei Tieren! Und mit den Bonobos (einer Schimpansenart) haben wir fast 99% des Erbguts gemeinsam, sie sind mit uns näher verwandt als z.B. mit Gorillas. Wegen des 1% meinst Du, so viel über ihnen zu stehen???

: : : es fehlt gerade noch, das du sagt: dein auto hat dir 15 jahre treue dienste geleistet und dich nie im stich gelassen... jetzt darfst du es doch nicht einfach weggeben....
: :
: : Also echt - jetzt wirst Du unsachlich! Ein Auto ist ja wohl ein Gegenstand ohne Empfinden. Das hat hier gar nichts zu suchen!
: - also ziehtst du doch eine grenze.... Empfinden!!!

Du etwa nicht?

Grüsse Inge

P.S. Um das Forum nicht weiter vollzustopfen: falls Du mir nochmal antworten willst, kannst Du das gerne per direkter Mail machen.

09. Juni 2000 22:04

Hallo Inge,

jetzt sind wir es wieder, die einen Konsens finden:

Der Mensch steht nicht über dem Tier. Der Mensch ist im Gegenteil aus der Natur herausgefallen. und zwar kraft seines "überlegenen Verstandes". Er hat die Bindung an die Natur verloren, er ist nicht mehr imstande, sich ihr zu stellen. Nietzsche nennt deswegen den Menschen "das kranke Tier".

Aber unser eigenes Beispiel sollte uns doch zu "denken" (das können wir ja so gut) geben, damit nicht dem Hund, dem Wesen, das uns am nächsten ist, nach und nach dasselbe passiert wie uns: daß er nicht ebenfalls degeneriert und lebensunfähig wird und schließlich angewiesen ist auf die künstlichen Lebensräume, die wir ihm schaffen. Die Zivilisationskrankheiten, unter denen wir leiden, wie Asthma, Allergien, Herz- und Kreislauferkrankungen, beginnen doch auch schon unsere Hunde heimzusuchen. Um so stärker haben wir darauf zu achten, ihnen artgerechte Bedingungen zu bieten und die sinnlose Vermehrung von Hunden, die aus kranken Linien stammen, zu verhindern. Das hat mit Tierliebe und Tierschutz nicht allzu viel zu tun, sondern mit Respekt.

Gruß, Attila

10. Juni 2000 10:23

Hi Attila
für das was Du schreibst und für etliches andere auch ist es 5nach12!
Herzliche Grüße
Bettina