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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Dobermann-Pinscher
09. November 1998 13:20

Hallo Veronika,

ich mische mich mal kurz ein. Könntest Du den Typ mit dem Rüden mal fragen, ob der kastriert ist. Ansonsten wäre ich wirklich interessiert, wie er das hingekriegt hat? Meiner ist nämlich ziemlich dominant. Auch wenn er sich nicht gleich auf andere Hundes stürzt, aber mit anderen Rüden spielen, das führt über kurz oder lang zu einer Auseinandersetzung. Aber das ist ja eigentlich eher was Rüdenspezifisches.

Gruss Stephan & Nash

09. November 1998 15:38

Hallo Stephan!
Wenn ich ihn mal wieder sehe, werde ich mal fragen. Ich glaube aber nicht, daß er kastriert ist. Allerdings ist er schon 10 Jahre alt. Ich muß dazu sagen, daß fast alle Rüden, die man an der Uni trifft, zu anderen Rüden nett sind und es eigentlich nie zu Auseinandersetzungen kommt.

Grüße an Nash von Wicki (die Dobermänner liebt, weil sie beim Rennen wenigstens mit ihr Schritt halten können)

und auch von Veronika

13. November 1998 13:15

Hallo Stephan

Ich habe Dein Mail gelesen. Leider musste ich feststellen, dass Du zu den Dobermannfans gehörst, die sich über ruhige, flaue, trieblose Hunde freuen.
Die Fortschritte, wie Du sie nennst, sind leider grosse Rückschritte. Lass mich Dir dies erklären:

Von den über 300 !!!!! Hunderassen gibt es wenige, die das Prädikat "Gebrauchshund" tragen. Der Dobermann gehört momentan auch noch dazu. Meiner Meinung
nach dauert es aber nicht mehr lange, und die Dobermannzüchter haben aus finanziellen Gründen den Dobermann zu einem Familienhündchen gemacht.

Als aktiver Hundesportler kann ich nur sagen: Wir Sportler wollen unerschrokene, mutige, triebstarke und gesunde Hunde.
Wer einen ruhigen Familienhund will, soll sich einer anderen Rasse zuwenden.

Gruss
Christian


13. November 1998 14:22

Guten Tag!

:Von den über 300 !!!!! Hunderassen gibt es wenige, die das Prädikat "Gebrauchshund" tragen. Der Dobermann gehört momentan auch noch dazu. Meiner Meinung
:nach dauert es aber nicht mehr lange, und die Dobermannzüchter haben aus finanziellen Gründen den Dobermann zu einem Familienhündchen gemacht.

Was verstehst Du denn unter einem 'Gebrauchshund'? Ein Sportgerät etwa, welches nur mit einem Ziel gezüchtet und genutzt wird?

Was spricht denn dagegen einen Hund primär als netten Familienhund zu halten und nicht als Sportgerät?

Ein Hund, der im Hundesport anständig ausgebildet und geführt wird sollte als Grundvoraussetzung zu seinem Führer passen. Ein Hund der motiviert werden muß ist nicht 'schlechter' als einer, der nur mühselig unter Kontrolle bleibt, weil er extrem triebig ist.

Dies nur mal als Anmerkung- auch ich bin aktive Hundesportlerin aber ich mache den Sport, weil es meinem Hund und mir Spaß macht und nicht, weil ich ein Sportgerät dazu benutze mir Spaß zu verschaffen!

Viele Grüße Anja

13. November 1998 15:38

Hallo Anja

Danke für Deinen Input.
Unter einem Gebrauchshund verstehe ich weder ein Sportgerät, noch eine Maschine.
Für mich ist der Gebrauchshund ein Hund, der der zusammen mit seinem Führer bestimmte Aufgaben löst.
Diese Aufgaben können im Bewachungs-, Poizei-, Zoll-, Militär-, Bergrettungs- oder eben im Sportbereich angesiedelt sein.
Dass es für die Lösung der gestellten Aufgaben auch spezieller Veranlagungen bedarf ist doch ganz normal. Diese Unter-
schiede gibt es bei uns Menschen ja auch. Ich finde es bedauerlich, dass man (die Züchter) diesen wenigen Hunderassen
die Substanz entziehen will, nur weil eine Nachfrage nach einem grossen,schwarzen, eleganten Hund besteht, der gut zur Villa
zum Jaguar und zu den übrigen Statussymbolen passt.

Anja,
Es würde mich freuen, wenn Du mir Deine kynologischen Betätigungsgebiete näher vorstellen könntest.

Ein schönes Wochenende wünscht Dir


Christian

13. November 1998 15:26

Hallo Christian,

so ne Meldung wie Deine macht mir echt Freude in diesem Forum, wo alle so lieb und nett sind. Abgesehen davon, dass Du mir unterstellst, ich würde mich über "flaue", trieblose Hunde freuen (dann hätte ich mir einen Bernadiner gekauft - sorry), glaube ich, da verstehst Du was falsch:

Die Bemühungen in der Zucht gehen dahin, den Gebrauchswert zu erhalten, aber die Schärfe abzubauen. Ich glaube nicht, dass Du von den aktuellen Dobermännern behaupten kannst, es wäre keine Gebrauchshunde mehr. Ich muss auch sagen, dass zum Gebrauchswert eines Hundes auch gehört, dass er halbwegs verträglich in seiner Umwelt leben kann, und trotzdem ein verlässslicher Partner ist. Und ich galube, das gilt für die Rasse immer noch. (Wenn Du das bezweifelst, dann klettere doch mal bei uns über den Zaun!).

Ich mache mit unserem Dobermann aktiven Hundesport, und ich kann behaupten, dass er unerschrocken, mutig, triebstark und gesund ist. Er könnte von mir aus ruhig noch ruhiger sein, dass kann ich Dir versichern. Aber er ist gerade kein Nervenbündel, wie manche Hunde, die aus dem Osten kommen.

Es ist in der Tat so, dass sich die Zucht wg. dem bescheuerten Kupierverbot mitleweile in andere Länder verlagert hat, so das schätzungsweise nur noch 10% in Deutschland gezüchtet werden, und etwa 50% in Italien und Frankreich, von den restlichen Ländern weiss man es wenig. Und es gibt gerüchte, die Deutschen Hunde wären besser zum Arbeiten geeignet. Aber ehrlich gesagt, ich glaube die Unterschiede sind im Vergleich zu anderen Rassen minimal.

Wäre schön zu wissen, ob Du einen Dobi hast, und dann würde mich interessieren, wo Du zuletzt einen "flauen" Dobermann gesehen hast.

Gruss Stephan und Nash (der sich schon freut, Dir seine flauen Zähne zu zeigen - falls Du uns an den Kragen willst, und nur darauf kommt es an)