Hallo ALLE Hundefreunde,
das Thema Kampfhunde wurde hier ja schon oft und heftig diskutiert. Von Seiten unserer
Regierung und den Behörden kommen verschiedene Ideen und Lösungsvorschläge die
allerdings meiner Meinung nach alle am Ziel vorbeischießen.
Da wird die Hundesteuer erhöht, das Halten solcher Hunde erschwert oder sogar ganz
verboten und jetzt werden für diese Hunderassen auch noch Chips verteilt.
Ich bin der Meinung, daß eine Diskriminierung bestimmter Rassen niemals eine Lösung
darstellen kann, denn auf diese Weise läßt man dubiosen Hundehaltern immer Ausweich-
möglichkeiten. So wandert der zu teuer gewordene Bulli oder Staff halt im Tierheim
und in Zukunft wird ein Rottweiler oder Dobermann auf Menschen gehetzt.
Es gilt also solchen Haltern das Handwerk zu legen.
Das Thema Hundeführerschein ist an und für sich eine gute Lösung, allerdings gehe ich
einen Schritt weiter und fordere diesen VOR Anschaffung eines Hundes und das sieht
dann so aus:
1. Führerschein für potentielle Hundehalter mit einem theoretischem Teil der die Haltung
und Pflege eines Hundes vermittelt und den zukünftigen Halter in der Rasseauswahl
berät. Vielleicht läßt sich ja auch ein praktischer Teil über die Tierheime einrichten,
Beispielsweise 1 Woche spazieren gehen mit einem Hund.
2. Hunde dürfen nur nach Vorlage eines gültigen Führerscheins vermittelt werden.
3. Der Hundebesitzer ist verpflichtet, nach einer Frist (vielleicht 2 Jahre) die Begleithunde
prüfung abzulegen.
Das mit dem Chip ist eigentlich gar keine schlecht Sache, unser Duke trägt auch so ein Ding,
allerdings nicht zu Registrierung als Kampfhund sondern einfach als Ersatz für die
sonst übliche Tätowierung. Das ist ein kleiner Piekser und innerhalb von 2 Minuten
erledigt. Was spricht also dagegen die Tätowierung durch einen Chip zu ersetzen und
das Ganze dann bei allen Hunden anzuwenden. So könnte vielleicht auch diese lästig
klappernde Steuermarke am Hundehalsband verschwinden und außer der Adresse
des Halters lassen sich sicher noch andere Daten damit speichern.
Das ganze hätte in meinen Augen nur Vorteile, so würde Beispielsweise die Zahl der
Kettenhunde drastisch zurückgehen, denn auf einmal müßte man sich ja wirklich bemühen
einen Hund zu bekommen. Unüberlegte Weihnachtsgeschenke gibt es schlichtweg nicht
mehr. Ausgesetzte Hunde auf Autobahnraststätten fallen ebenfalls flach, da man den
Halter jederzeit ermitteln kann.
Voraussetzung hierfür wäre natürlich eine Prüfung für die Hundeschulen, denn im
Moment kann sich leider jeder Hundeschule nennen.
Das alles hört sich jetzt furchtbar nach Zwang an aber wenn man mal genauer darüber
nachdenkt sind es alles Dinge, die ein verantwortungsvoller Hundebesitzer von selbst
macht. Man liest VORher Bücher und informiert sich, man läßt seinen Hund bei
Tasso registrieren und der größte Teil legt die Begleithundeprüfung ab. Ein Hund
ist ARBEIT und das sollte jeder VORHER wissen.
So, auf die Reaktionen bin ich jetzt aber wirklich gespannt.
Ulrike, Duke und Cleo