Hallöchen alle zusammen...
So dann fassen wir doch mal zusammen was wir bisher so ausgekaspert haben:
1. Führerschein für potentielle Hundehalter mit einem theoretischem Teil der die Haltung
und Pflege eines Hundes vermittelt und den zukünftigen Halter in der Rasseauswahl
berät. Nach der Teilnahme an 5 Abenden für ca. 1-2 Stunden erhält man einen
Ausweis(Führerschein).
Das finde ich super, nur sollte man hinterher, denke ich noch einen Test bestehen müssen, ähnlich der theoretischen Autoführerscheinprüfung, um sicherzugehen, daß jemand während der fünf Abende auch nicht die ganze Zeit schläft.
2. alle Hunde werden durch einen Chip registriert, die sonst übliche Tätowierung von Rassehunden fällt dadurch weg. Da so alle Tierarztpraxen mit einem Lesegerät ausgestattet sind, können dort auch jederzeit Kontrollen durchgeführt werden.
Tierärzte sind verpflichtet nicht registrierte Hunde zu melden.
Der Chip speichert eine eindeutige Nummer und auf einer zentralen Datenbank
werden unter dieser Nummer Name, Anschrift und Führerschein des Halters hinterlegt.
Ich denke, wie gesagt nicht, daß das nötig ist, da ja die Hunde schon durch die Steuermarke registriert sind. Man kann es doch so machen, daß der Tierarzt einfach nur die Steuermarke kontrolliert (aber nicht, ob sie auch am Halsband hängt. Bei meinem Hund ist dann nämlich spätestens nach einer Woche weg und liegt in irgendeinem Park im Gebüsch.). Das würde doch auf dasselbe hinauslaufen, oder? Und er müßte natürlich den Führerschein kontrollieren.
Ich kenne übrigens keinen einzigen Hund, der tätowiert ist oder einen Chip trägt.
3. Hunde dürfen nur nach Vorlage eines gültigen Führerscheins vermittelt werden.
Züchter, Tierheime und private Verkäufer eines Hundes, müssen auf die Vorlage
des Führerscheines bestehen.
Hunde die aus dem Ausland nach Deutschland importiert werden, werden an der Grenze oder beim Tierarzt (bei der nächsten Impfung) geprüft. Der Halter ist dann verpflichtet den Hund registrieren zu lassen (Chip) und den Führerschein innerhalb eines Monats (oder so) nachzuholen.
Genau. Bis auf den Chip...
3. Der Hundebesitzer ist verpflichtet, nach einer Frist (vielleicht 2 Jahre) eine Familienhunde
prüfung abzulegen. (ich habe die Begleithundeprüfung gestrichen)
Bei der Prüfung müssen Hunde auf folgende Punkte geprüft werden.
1. Kommandos Sitz, Platz, Hier und Fuß müssen vom Hund ausgeführt werden.
Der Besitzer darf hierfür auch Sichtzeichen verwenden und die Seite für Fuß frei wählen.
Ich fände es wichtig, daß der Hund die Kommandos dabei zwar ausführen muß, aber es sollte nicht zu streng bei der Beurteilung zugehen, WIE korrekt das Kommando ausgeführt wird, und zwar nicht nur bei "Fuß". Auch finde ich, daß der Besitzer alle möglichen Zeichen verwenden dürfen muß, die er für nötig hält.
2. Der Hund hat sich ruhig zu verhalten wenn Radfahrer, Autos, Jogger, Spaziergänger, andere Hunde oder Katzen an ihm vorbei geführt werden.
Katzen??? Mein Hund reagiert ganz schön wild auf Katzen. Er greift sie zwar nicht an, aber gebärdet sich, wie tollwütig. Wie soll ich denn das bitte schön verhindern? Hier würde ich durchfliegen, obwohl ich der Meinung bin, zu den vernünftigen Hundebesitzern zu gehören. Was soll denn das für ein Hund sein, der nicht auf Katzen oder überhaupt andersartige Tiere reagiert?
4. Sämtliche Prüfungen werden mittels des Chips gespeichert und können jederzeit vom Tierarzt, dem Veterinäramt oder der Polizei abgerufen werden.
Die könnten doch auch im Führerschein vermerkt werden, wie die Impfungen im Impfausweiß zum Beispiel.
5. Beim Verkauf eines Hundes wird dies einfach bei der Registrierungsstelle gemeldet.
Die Daten Name, Anschrift und Führerschein werden gelöscht oder auf den neuen
Besitzer geändert, die abgelegte Familienhundeprüfung bleibt erhalten da diese
hundebezogen ist.
Ich glaube nicht, daß ein Hund sofort auf seinen neuen Besitzer hört, auch wenn er es vorher gelernt hat.
Gibt’s noch was zu meckern??? Dann immer raus damit.
Bei dieser „Familienhundeprüfung“ sollte es eigentlich hauptsächlich um das Wesen
des Hundes gehen. Ich denke es gibt etliche Tests, die von Tierheimprüfern auch
angewendet werden, um festzustellen ob der Hund aggressiv ist oder schwer mißhandelt wurde. Solche Dinge gilt es dabei aufzudecken.
Das halte ich auch mit für das wichtigste bei dieser Familienhundeprüfung.
Ein Hund der in der Fußgängerzone
auf Passanten losgeht, hat diese Prüfung einfach nicht bestanden.
Da bin ich dergleichen Meinung. Nur beim Thema Radfahrer, Jogger oder auch sehr fröhlich herumspringende Kinder sehe ich das ein bißchen anders. Hier sollte einfach an das Verantwortungsbewußtsein der Hundebesitzer appelliert werden, daß, wenn sie wissen, ihr Hund reagiert auf so etwas, sie den Hund zu sich rufen und Fuß laufen lassen (was natürlich voraussetzt, daß der Hund diese Kommandos gut beherrscht). Meiner Meinung kommt es nämlich zu einem "agressiven" Verhalten entweder durch den Jagdinstinkt oder durch den Beschützerinstinkt des Hundes. Wenn sich mir ein Radfahrer geschwind von hinten nähert, und dabei auch noch laute Geräusche mit seinem Fahrrad macht, "denkt" mein Hund manchmal halt, er will mich angreifen und kläfft ihn deswegen an (niemals greift er ihn wirklich an). Wenn ein Hund in diesem Fall auf das Kommando "hier" hört und danach ruhig bei Fuß läuft und den Radfahrer vorbei lässt, sollte das meiner Meinung nach auch als bestanden gelten.
Vielleicht kann man einen solchen Test alle 3 Jahre wiederholen.
Bei der Suche nach Infomaterial bin ich gestern auf diese Seite gestoßen:
[
home.t-online.de]
leider habe ich den Verfasser dort nicht gefunden, auch schreibt er nichts über seine weiteren Ziele.
Auf dieser Seite habe ich diesen Vorschlag (Hundeführerschein vor der Anschaffung eines Hundes) schon unterbreitet, bevor der Vorschlag hier im Hundeforum kam. Wenn also davon auf der Seite nichts zu lesen ist, ist mein ganzer Text offenbar nicht auf offene Ohren gestoßen. Ich habe auch keine Rückmeldung per E-Mail bekommen.
Naja, ich hatte ganz schön viel zu meckern, nicht wahr.
Nochmal zum Thema Chip:
Mal ganz abgesehen davon, das sich in mir rein moralisch alles dagegen sträubt, halte ich es für Doppelmoppelei. Registriert werden die Hunde doch schon durch die Steuermarke und ebenso deren Besitzer. Und der Hundeführerschein soll doch dazu gut sein, die Prüfungen des Besitzers und des Hundes nachzuweisen. Also können sie doch alle dort eingetragen werden. Wozu also der Chip, bzw. die Pflicht dazu???
So jetzt höre ich mal auf, zu meckern...
Bis dann
Morgaine