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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Zweithündin/Welpe
04. Dezember 1998 18:11


tongue sticking out smileyroblem: er kennt meinen Hund nicht. Und meine Hündin ist ein sehr schüchternes Wesen, daß erst eine gewisse Anlaufzeit braucht, dann aber umso festere Freundschaften knüpft.
Hallo Veronika !
Auch das kann ein Züchter verstehen, denn niemand kennt den Hund so gut wie Du selbst. Er würde dann wahrscheinlich zu einem Welpen raten, der nicht gerade der größte Rüpel ist. Nicht ganz unwichtig ist auch die Rasse des Neuzugangs. Schon da gibt es sicher welche die sich besser eignen als andere

:Es ging nicht um das Ausprobieren, wie sich der Welpe benimmt, sondern darum, ob er sich mit meinem Hund versteht, bwz. ob mein Hund ihn mag. Um es mal hart auszudrücken: Was interessiert mich der Züchter, wenn ich die nächsten Jahre mit zwei Hunden leben muß, die sich ignorieren und vielleicht sogar eifersüchtig aufeinander reagieren? Wäre es dann besser, ich probiers einfach mal und verkaufe den Hund dann selber weiter?
Nein, auf keinen Fall. Der Züchter sollte schon vertraglich ein Vorkaufsrecht haben, damit das nicht passiert.(Würden das alle Züchter machen, wären die Tierheime nur halb so voll). Aber es läßt sich eben nicht einfach so testen ob's klappt oder nicht. Wenn ein Hund normalerweise freundlich auf Welpen reagiert, wird er sich auch mit dem Neuankömmling anfreunden. Aber das braucht viel Zeit und Geduld. Wenn er keine Welpen mag, sollte man ihm und seinen eigenen Nerven zuliebe, auf einen Zweithund verzichten. Eifersucht entsteht meist nur dann, wenn man versucht die Hunde gleichberechtigt zu behandeln und menschliche Maßstäbe ansetzt.
"Der Züchter schafft den Welpen, der Käufer schafft den Hund".
Der Züchter kann nichts dafür,wenn's mit den beiden nicht klappt, bekommt aber einen Hund zurück, dessen Prägephase "in die Hose" gegangen ist.
Nimm es mir bitte nicht übel, aber wenn man ernsthafte Zweifel an der Anschaffung eines Zweithundes hat, sollte man es lassen.
Ich habe schon viele Leute gesehen, die im nachhinein den Schritt bereut haben. Die Umstellung von keinem Hund auf einen Hund ist geringer als die Umstellung von einem Hund auf zwei !
Auch wenn es so klingen mag....ich bin kein Züchter.

Viele Grüße
Monika






06. Dezember 1998 10:55

Hallo Yvonne,

Zum Buch:
:
:Renate Friedemann, "Ein fester Platz in unseren Herzen", ISBN: 3-00-00.19982-6

herzlichen Dank! Werde gleich am Montag unsere Bücherei beauftragen, das Buch zu bestellen.

Schöne Grüße,
Claudia + Laska (die gerade mit Herrchen im Schnee rumtobt und seinen mühsam aufgebauten Schneemann zerstört hat ;-) !!)


06. Dezember 1998 11:08

Hallo Sabine,

ja, mit Deinen Gedankenspielen hast Du recht. Beim letzten Telefonat mit unserem Züchter haben wir ähnlich darüber diskutiert. Er wird uns eine Hündin aussuchen, die seiner Meinung nach am besten zu uns passen wird. Außerdem kommt er uns sogar besuchen, um Laska einmal kennenzulernen. Also: Es wird schon klappen, zumal unsere Maus ja absolut verträglich ist und wenn wir sie, wie ja Monika schreibt, wissen lassen, daß sie keine Aufmerksamkeit und Liebe wegen der Kleinen vermissen wird, wird sie sie bestimmt akzeptieren. Ich schreib' im Januar, wie es läuft!

Viele Grüße,
Claudia+Laska (der Schneehund, bei dem ich mittlerweile keine schwarzen Punkte mehr sehen kann ...)







07. Dezember 1998 12:34

Hallo Monika!
Du schreibst: ich bin kein Züchter. Frage: woher weißt Du das dann alles??

Natürlich sollte man sich keinen Zweithund kaufen, wenn man schon mit Änsten an die Sache rangeht.
Das kann ich jetzt so einfach sagen, weil ich ja die Meldung nicht aufgebracht habe. Wenn ich mich für einen Zweithund entscheiden würde, würde ich mir wahrscheinlich dieselbe Rasse nochmal kaufen (vielleicht eine Nummer kleiner). Allerdings würde ich wohl zuerst die Zeitungsannouncen durchlesen und in die Tierheime fahren. Vielleicht fände ich dort meinen "Traumhund" Nr. 2. Den ersten hab ich ja schon zu Hause. Ich würde es mir aber auch zutrauen, daß ich bei Welpen selber herausfinde, welcher Hund von seiner Art her zu meiner Wicki paßt. Schließlich kenn ich ihre Vorlieben schon zwei Jahre lang. Und dann, glaube ich, ist es wichtig, daß man möglichst locker an die Sache rangeht und nicht ständig Angst hat, es könnte ja was schiefgehen. Das würde der Ersthund sicherlich merken. Ich habe mir die letzten Jahre oft gedacht "Mensch, hättest Du Dich doch nicht so schlau gemacht, hättest Du doch die doofen Hundebücher nicht gelesen!" Was raus kam, war, daß die Hunde in den Büchern ganz andere Typen waren, ich mich ständig nach den empfohlenen Plänen gehalten habe auch wenn es mir gegen den Strich ging um ja nichts falsch zu machen. Als Kind habe ich mal einen Pudel erzogen. Nach kurzer Zeit hat er prima gefolgt (ohne Zwang). Ich hatte alles instinkiv gemacht. Hätte ich bei Wicki auch instinktiv erzogen, wäre sie jetzt sicher ein selbstbewußterer und folgsamerer Hund. Allerdings hat sich das alles durch die Tips vom Forum sehr gebesser, so daß ich jetzt (nachdem der Hund über 2 Jahre alt ist) eigentich zufrieden mit ihr bin. Aber ohne Bücher lesen wäre es viel schneller gegangen. Deshalb mein Rat. Bücher sind schön, aber jeder Hund ist anders und deshalb ist es besser, ihn "frei Schnauze" zu erziehen ohne sich groß Gedanken zu machen und ab und zu im Yorkie-Forum um Rat zu fragen. Bei einem Zweithund, denke ich, würde ich das auch so machen.

Uff, war das lang.
Schöne Grüße
Veronika

07. Dezember 1998 18:37

grinning smileyu schreibst: ich bin kein Züchter. Frage: woher weißt Du das dann alles??

Ich bin mit Hunden groß geworden (verschiedene Rassen + Mixe, alles Familienhunde, keine Zuchthunde),d.h. ich habe seit über 30 Jahren Hunde um mich. Mit meinen beiden Rüden betreibe ich Agility,beide haben die Begleithundeprüfung. Seit 2 Jahren leite ich eine Welpenspiel-
gruppe. Außerdem bin ich Zuchtwart, d.h. ich "kontrolliere" u.a. die Züchter unseres Vereins, mache Wurfabnahmen (Vermessen + Wiegen der Welpen, kleiner Wesenstest, Kontrolle v. Impfungen + Wurmkuren).
(Nebenbei bemerkt: alles "ehrenamtlich", nicht hauptberuflich.)
Und trotzdem gibt es immer wieder Situationen in meinem Hundealltag, wo ich auch keinen Rat weiß. Man lernt auf diesem Gebiet niemals aus.

grinning smileyas kann ich jetzt so einfach sagen, weil ich ja die Meldung nicht aufgebracht habe.

Habe jetzt erst gesehen, daß Du selber ja auch eine Meldung zu einem ähnlichen Thema im Forum hast.

:Allerdings würde ich wohl zuerst die Zeitungsannouncen durchlesen und in die Tierheime fahren. Vielleicht fände ich dort meinen "Traumhund" Nr. 2. Den ersten hab ich ja schon zu Hause. Ich würde es mir aber auch zutrauen, daß ich bei Welpen selber herausfinde, welcher Hund von seiner Art her zu meiner Wicki paßt.

Manchmal kann man im Tierheim großes Glück haben. Allerdings sind kleine
und mittelgroße Hunde sehr schnell vermittelbar und dementsprechend rar.
Es gibt eine spezielle Vermittlungsstelle für Beagle aus einem Versuchs-
labor (so viel ich weiß, wird an ihnen Kreislaufmittel getestet, also
noch "relativ" harmlose Versuche), die zwar so gut wie keine Alltags-situationen kennen, aber sehr sozial verträglich sind. Habe mal einen Bericht darüber im Fernsehen gesehen. Die Leute die einen dieser Beagle übernommen hatten, sagten einstimmig, daß sie es keinesfalls bereut haben und sich die Hunde sehr gut an das "neue" Leben angepaßt haben.

:Ich hatte alles instinkiv gemacht.
Aber ohne Bücher lesen wäre es viel schneller gegangen. Deshalb mein Rat. Bücher sind schön, aber jeder Hund ist anders und deshalb ist es besser, ihn "frei Schnauze" zu erziehen ohne sich groß Gedanken zu machen.

Da hast Du nicht ganz unrecht ! Die vielen Bücher können ganz schön verwirren. Jeder beschreibt eine andere Technik und dabei könnte alles ganz einfach sein. Es gibt auch eine Menge Schrott auf dem Markt.Leider sieht man auch Menschen die instinktiv genau das Falsche machen. In meiner Welpenspielstunde erlebe ich manchmal Dinge, daß mir die Haare zu Berge stehen. Allerdings würde diesen Leuten auch kein Buch helfen. Sie realisieren gar nicht was sie tun und sind auch nicht in der Lage das Gelernte umzusetzen. ....ist halt alles nicht so einfach !

:Bei einem Zweithund, denke ich, würde ich das auch so machen.

Das ist natürlich die richtige Einstellung, läßt sich aber häufig nicht ganz so in die Tat umsetzen wie man es sich vornimmt, denn der Ersthund darf ja nicht zu kurz kommen. D.h. es ist besonders im ersten Jahr ein erheblicher Mehraufwand (wenn es sich um einen Welpen handelt), an dem ich schon einige hab' verzweifeln sehen. Zweithunde entwickeln sich sehr oft anders als Ersthunde, eben weil sie Zweithunde sind. Sie werden in einer völlig anderen Atmosphäre groß, sind sehr stark auf den "Großen" geprägt, bilden mit ihm/ihr ein Rudel und fühlen sich anderen Hunden gegenüber manchmal ganz schön stark. Es kommte viel häufiger vor, daß sich dieses kleine Rudel nicht mehr mit anderen Hunden verträgt, als daß sich Erst- + Zweithund in die Wolle kriegen. Die Gemeinschaft macht sie mutig. Viele unterschätzen das und erkennen ihren
"Alten" nicht wieder, der vorher mustergültig war.
So, nun ist es aber ganz schön lang geworden...
Viele Grüße Monika