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Entlebucher Sennenhund, Behinderung

geschrieben von Liane Thiemann(YCH) 
Entlebucher Sennenhund, Behinderung
26. April 1998 12:38

Hallo !!

Wer hat einen Entlebucher Sennenhund, oder kennt einen und kann mir mehr
über die Rasse sagen ?
Leider gibt es sehr wenig Literatur über diese Rasse. Ich würde mir gerne solch
einen Hund anschaffen und ihn zum Behindertenbegleithund ausbilden. Diese Rasse
habe ich mir schon in einer Zeit "ausgesucht" als ich noch gesund war. Nun bin ich
seit ca. 3 Jahren krank und sehr stark gehbehindert. Die Tendenz geht nund in Richtung
Rollstuhl. Ich möchte den Hund anschaffen und ausbilden, so lange ich noch auf meinen
eigenen Beinen stehe. Leider weiß ich nicht ob ich bei meiner Traumrasse bleiben kann,
oder ob ich umschwenken muß. Mich interessiert z.B., wie das Apportierverhalten dieser
Hunde ist.
Ich möchte wissen wer seinen Hund z.B. mit "Clickertraining" für diesen speziellen Zweck
ausgebildet hat oder wer mir helfen kann ??
Vielleicht wohnt ja auch jemand mit ähnlicher Problematik in meiner Umgebung?
Dann könnten wir das Vorhaben ja gemeinsam angehen (Raum Köln, Bonn, Königswinter):
Wer kennt einen Entlebucher, der zum Behindertenbegleithund, o.ä. ausgebildet wurde??
Wer hat Erfahrung mit der Ausbildung eines Hundes zum Behindertenbegleithund ?
Ich besitze einen Rauhhaardackel (Rüde,5 Jahre), der den Grundgehorsam beherrscht. Man
kann nämlich auch einen Dackel erziehen, auch wenn viele Leute das Gegenteil behaupten.
Aber wie ist das nun mit der Anschaffung eines Zweithundes? Was muß man beachten ?
Wie erleichtert man die Eingewöhnung und die Gewöhnung der Hunde aneinander??
Ist ein Entlebucher Sennenhund überhaupt als Zweithund geeignet?

Viele Fragen und keine Antworten.
Ich freue mich über jede Info und jeden Tip !!

Liane

Wenn Ihr wollt, könnt Ihr mir auch eine E-Mail senden.
L.Thiemann@T-Online.de


26. April 1998 13:12

Hallo Liane,
Ich habe vielleicht eine Adresse, an der man dir weiterhelfen kann:
Hunde für Handicaps
Ortsgruppe Rhein-Main
Kurhessenstr. 32
60431 Frankfurt
Tel.: 0172 / 6 56 06 16
Ich kann dir auch aus diversen Hundezeitungen Rasseportraits über den Erntlebucher heraussuchen und kopieren.
Vielleicht kann ich dir auch ein paar Tips zur Ausbildung geben, da ich selbst Blindenführhunde ausbilde.
Meine email:
marco.steinebach@t-online.de
Liebe Grüße Tina

30. April 1998 20:10

Hallo Liane!

Über den Entlebucher Sennenhund kann ich Dir leider nichts erzählen, ich habe einen Beagle, aber Deine Situation kenne ich dafür umso besser, mir geht es nämlich genauso. Auch ich bin schwer gehbehindert, kann nur mit Hilfe von 2 Stöcken gehen, und der Rollstuhl kann mir jederzeit in's Haus stehen. Trotzdem (???) bin ich Hundehalter, und das seit über 14 Jahren. Ich finde es sehr gut, daß Du Dir jetzt schon über die Zukunft mit Deinem Hund gedanken machst, ist ja auch sinnvoll, da kommt nachher kein böses Erwachen, wenn's Probleme gibt. Meinen ersten Beagle habe ich nach "0815-Methode" erzogen, wie man's eben in diversen Hundebüchern ließt, ich habe zwar immer darauf geachtet, möglichst keinen Zwang anzuwenden, habe aber sämtliche "Hilfsmittelchen" (Würger, Wurfkette, Anschreien, ich gebe zu: auch die Zwille) angewendet, bzw VERSUCHT anzuwenden, meist war mir das wegen meiner Stöcke in der Hand gar nicht möglich, und ich mußte zusehen, wie mein Hund tat was er wollte. Irgendwie haben wir uns trotz meiner "Erziehung" arrangiert, und wir kamen ganz gut zurecht. Als mein Hund im letzten Sommer an Krebs erkrankte stöberte ich im Internet, suchte eigentlich ein "Wundermittel gegen Krebs" stieß aber auf die Clicker-Seiten. Mein Wotan hat's leider nicht mehr erlebt, aber nun hab ich wieder einen
Beagle, einen Ajax, der ist jetzt 10 Monate alt und schon Clicker-Profi. Neben dem positiven Ansatz gefällt mir am besten, daß mein "Handicap" (und Deines auch) beim Clicker-Training kein Hindernis ist. Wir können sowieso nicht auf unsere Hunde einwirken, nicht an der Leine zerren ihnen hinterherlaufen oder zum Sitzen auf die Kruppe drücken. Wir müssen lernen unseren Hunden zu vertrauen, da ist das Clickern wirklich optimal. Und mit den vielen Beiträgen und Tips von Martin und den anderen auf dieser Seite, ist wirklich einiges anzufangen. Fang doch mal mit Deinem Dackel an, ein bischen zu üben. Ich möchte Dir wirklich Mut machen Dein Vorhaben anzugehen, wenn Deine Wohnsituation einen zweiten Hund erlaubt. Der Rollstuhl ist mit Sicherheit kein Hindernis!
Wäre schön zu hören ob Du's wagen willst...
Du kannst mich auch direkt anmailen: kblezinger@aol.com

Liebe Grüße
Klaus & Ajax

01. Mai 1998 12:53

Hallo Tina,

Ich finde die Ausbildung von Behindertenbegleithunden auch sehr interessant(sammle auch immer wieder Artikel darüber aus versch. Hundezeitschriften). Deshalb bin ich Dir auch sehr dankbar für die Adresse.

:Hunde für Handicaps
:Ortsgruppe Rhein-Main
:Kurhessenstr. 32
:60431 Frankfurt
:Tel.: 0172 / 6 56 06 16

Handelt es sich dabei um einen Verein unter vielen oder ist das ein Dachverband unter dem alle Ausbilder in Deutschland zusammengefasst sind? Kannst Du mir evtl. auch das eine oder andere Buch zum Thema empfehlen?
Vielen Dank schon im Vorraus!

Eva
:Ich kann dir auch aus diversen Hundezeitungen Rasseportraits über den Erntlebucher heraussuchen und kopieren.
:Vielleicht kann ich dir auch ein paar Tips zur Ausbildung geben, da ich selbst Blindenführhunde ausbilde.
:Meine email:
:marco.steinebach@t-online.de
:Liebe Grüße Tina

01. Mai 1998 13:53

Hallo Eva,
Die Adresse ist eine Selbsthilfegruppe von betroffenen Personen. Den Beruf des Behindertnbegleithund-Ausbilders gibt es in Deutschland nicht.
Diese Gruppe hat ihre Hunde meines Wissens weitgehend selnst ausgebildet.
Bücher über das Thema gibt es bisher auch nur in Englisch. Hier kann ich dir bei Bedarf aber einige Titel nennen.
Liebe Grüße Tina