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Warum ticken diese Hunde nicht aus?lang

geschrieben von Me & Bär(YCH) 
Warum ticken diese Hunde nicht aus?lang
29. Oktober 2000 09:40


Hallo,

ich würde gerne mal wissen, ob ihr in Eurer Nachbarschaft auch soooo viele Hund habt, die NUR im Haus und Garten gehalten werden, und selten bis nie raus kommen und trotzdem nicht einfach ausklinken?!

Bei uns in der Siedlung wohnt in jedem zweiten Haus eine Familie mit Kind und neuerdings auch mit Hund! Irgendwie scheint hier jeder nach dem Motto zu verfahren: "Das Kind haben wir großgekriegt, dann kriegen wir den Hund auch noch irgendwie groß".

Neben uns wohnt eine jetzt 20 Wochen alte Beagle-JackRussell-Mix Hündin. Die gute ist noch NIE (ist echt kein Spaß) aus dem Garten rausgekommen. Tagsüber ist sie im Haus, nachts in einer Hundehütte, die eine Tür vorne dran hat um sie einzusperren (sonst buddelt sie ja im Garten). Das Heulen, das sie anfangs immer veranstalltet hat, ist seit einigen Wochen vorbei (als hätte sie´s aufgegeben). Der Sohn (ca.9) plärrt den Hund dauernd an, die Erwachsenen versuchen sie vom Hochspringen abzuhalten in dem sie mit dem Fuß aufstampfen und sie so zu erschrecken versuchen. Die Kleine (Kiara heißt der Fratz übrigens) hockt immer nur am Zaun und schaut mir hinterher, wenn ich mit Bär vorbeilaufe, manchmal kraule ich sie auch durch den Zaun und sie legt sich dann pinkelnd auf den Rücken....
Dieser Hund tut mir sowas von leid, dass ich schon Aggressionen den Leuten gegenüber entwickle.

Ein anderer Hund (Rüde, 8 Monate Dobi-Berner-Mix) kommt zwar regelmäßig raus, aber am Stachel, weil er sonst der Halterin das Schultergelenk auskuglen würde....reitet zu Hause auf und hat das bei meinem halbstarken Rüden (17 Monate) auch mal probiert, was zur Folge hatte, dass meiner ihn zuerst nur angedroht hat und ihn dann (nachdem die erste Aktion NUll komma Null Erfolg zeigte) quer über die Wiese gejagt hat! Die Halterin hat ihn dann schützend ihn die Arme genommen und in lobender Stimme bemitleidet.

Nächster Hund (Rüde, 12 Monate, Berner-Schweizer-Mix) lebt eigenltich den lieben langen Tag nur im Garten oder an einer 2 Meter Kette befestigt in einer Hütte (aber nicht immer). Wenn er nicht festgemacht ist, rennt er zum Zaun, verbellt alles, fletscht und kennt das Komando "FASS", das die Leute immer dann geben, wenn er AN DER KETTE hängt. Trägt natürlich auch nen Stachel, wenn er Sonntags ausgeführt wird.

Eine Neufi-Aussie-Mix-Hündin (jetzt ca. 16 Wochen) alt, rennt jedesmal (klar ohne Leine) auf meinen Kotzbrocken von Hund zu und wird jedesmal bitter von ihm angeraunzt und umgeschmissen.
Ich würde der Kleinen das gerne ersparen, aber ihre Leute denken nicht mal im Traum daran, die Kleine etwas mehr unter Kontrolle zu halten, immer nach dem Motto, die hat ja noch Welpenschutz *lach*. Bär mag Welpen nicht sonderlich (außer sie benehmen sich ihm gegenüber zurückhaltend, dann spielt er auch richtig sanft mit ihnen) und schon gleich nicht, wenn er ständig angehüpft wird und brummen, grollen, fletschen ignoriert wird. Und so gibt es jedesmal Zoff, zumal die Kleine uns nur erblicken braucht und schon quer über die Hauptstraße rennt und Fraule plärrend hinterher schreit.
Außerdem fordert die Hündin zum Spielen und Streicheln auf "und wenn sie keine Lust hat, dann kommt sie nicht und ich lasse sie auch"....

Und last but not least kenne ich auch noch drei große Hündinnen, die eigentlich nur auf 100 qm in der Wohnung gehalten werden und dann 3-4 mal am Tag für 10 Minuten in den Garten kommen (unter Beobachtung: Grasfressen und Spielen, wie sie möchten wird selbstverständlich unterbunden) und noch nicht mal Toben, weil man ja das Rangordnungsgefüge als Mensch im Gleichgewicht halten muß.....
Sonst gibt es keinerlei Auslauf...

Kann mir einer von Euch sagen, wie diese Hunde trotz allem noch relativ normal bleiben können und noch nicht ausgetickt sind (im ersten und dritten und fünften Fall leiden die Tiere doch sicher unter extremen Bewegungsmangel)????? Würde ich Bär so halten, wäre der sicher längst irre im Kopf....er kriegt ja schon nen Koller, wenn er nicht mindestens 4 Stunden am Tag laufen kann....und dann noch diverse Such-, Versteck- etc. Spiele..... Oder liegt das bei ihm nur dran, dass er es einfach kennt, viel Bewegung zu haben???? (Er kam schon als Welpe mit auf Arbeit ins Tierheim und konnte sich auch da immer bewegen - Spiel mit anderen Hunden etc....)

Im Fall der kleinen Beagle-Mix Hündin überlege ich echt, ob ich die Leute mal drauf anspreche, das kann´s ja so wohl nicht sein oder????
Allerdings werde ich auf taube Ohren stossen, denn die Leute hatten vor 3 Jahren schon mal für 9 Monate nen Hund, dann sind sie in den Urlaub gefahren und der Hund war plötzlich nicht mehr da....
Was würdet ihr da machen (wenn überhaupt etwas)?

Danke für´s lesen: So wird man seinen Frust auch mal los :-(

Traurige Grüße,
Me & Bär


29. Oktober 2000 10:37

:Hallo Me, hallo Bär!
:
: ich würde gerne mal wissen, ob ihr in Eurer Nachbarschaft auch soooo viele Hund habt, die NUR im Haus und Garten gehalten werden, und selten bis nie raus kommen und trotzdem nicht einfach ausklinken?!
:
Bei uns gibt es auch diverse Nachbarn, die ihren Hund meines Erachtens, weil's für's Image wichtig ist angeschafft haben.

- Da gibt es den Schäferhund, der nur am Sonntag spazieren gehen darf, weil da so viele unterwegs sind und man will ja gesehen werden.

- Ein Bordercollie, der mit seinen 4 Monaten schon am Fahrrad laufen muß, weil man hat ja soooooo viel Hundeerfahrung und weiß, daß der Hund Auslauf braucht und deshalb radelt man halt. Wenn man den Hund dann halt mal fast überfährt, schreit man ihn auch noch an, ob er denn nicht aufpassen kann.

- Den Dalmatiner, der Zeit seines Lebens nie gerlernt hat, an der Leine zu gehen, da man dem Tier ja seine Freiheit nicht nehmen darf. Wurde schon 4 x vom Auto angefahren. Die Besitzer finden aber, daß er es dadurch ja lernt, daß man an der Straße eben dazubleiben hat.

Wenn man sich dann mit diesen Leuten auseinander setzt, bekommt man nur blöde Antworten. Wir haben auch schon versucht den Tierschutz zu verständigen, leider ohne Erfolg.

: Bei uns in der Siedlung wohnt in jedem zweiten Haus eine Familie mit Kind und neuerdings auch mit Hund! Irgendwie scheint hier jeder nach dem Motto zu verfahren: "Das Kind haben wir großgekriegt, dann kriegen wir den Hund auch noch irgendwie groß".

Ja, Ja. Die lieben Kinderchen. Nichts gegen Kinder, ich habe selbst einen Sohn mit 7 Jahren. Doch als wir den Hund vor zwei Jahren anschafften, war von vornherein klar, daß der Hund "bestenfalls" ein Spielkamerad für meinen Sohn wird. Ich hätte niemals einen Hund geholt, wenn mein Sohn gesagt hätte er möchte einen. Es ist wirklich toll, wenn man sieht, wie die Beiden zusammen spielen und toben. Was aber die Erziehung und das Spazierengehen angeht, daß mache ich. Das Problem liegt glaube ich daran, Weihnachten wird es wieder so sein, daß die Kinder im Fernsehen süße, putzige Welpen sehen und Mama, Papa, Opa und Oma finden es nett, wenn unterm Weihnachtsbaum ein Welpe mit Schleife sitzt. Wird der Hund dann größer ist er nicht mehr putzig und macht auch Probleme. Weil, man kann doch einen sooooooo niedlichen Hund nicht von Anfang an erziehen. Der versteht das ja noch garnicht.

: Neben uns wohnt eine jetzt 20 Wochen alte Beagle-JackRussell-Mix Hündin. Die gute ist noch NIE (ist echt kein Spaß) aus dem Garten rausgekommen. Tagsüber ist sie im Haus, nachts in einer Hundehütte, die eine Tür vorne dran hat um sie einzusperren (sonst buddelt sie ja im Garten). Das Heulen, das sie anfangs immer veranstalltet hat, ist seit einigen Wochen vorbei (als hätte sie´s aufgegeben). Der Sohn (ca.9) plärrt den Hund dauernd an, die Erwachsenen versuchen sie vom Hochspringen abzuhalten in dem sie mit dem Fuß aufstampfen und sie so zu erschrecken versuchen. Die Kleine (Kiara heißt der Fratz übrigens) hockt immer nur am Zaun und schaut mir hinterher, wenn ich mit Bär vorbeilaufe, manchmal kraule ich sie auch durch den Zaun und sie legt sich dann pinkelnd auf den Rücken....

In diesem Fall würde ich an Deiner Stelle wirklich versuchen, mit den Leuten zu reden. Ich denke zwar auch, daß Du da auf blöde Antworten und taube Ohren stoßen wirst, aber probieren würde ich es trotzdem.

: Dieser Hund tut mir sowas von leid, dass ich schon Aggressionen den Leuten gegenüber entwickle.

Kann ich voll verstehen.

Was für eine Welt. Die "Ware" Tier. Wenn man sie nicht mehr braucht oder wenn sie unbequem werden, einfach wegwerfen.

Trotz allem einen schönen Sonntag wünschen
Claudia und Max


29. Oktober 2000 15:05

Hi Me

: Danke für´s lesen: So wird man seinen Frust auch mal los :-(

Und jetzt hocke ich da und könnte heulen. Hoffentlich hat das ganze Kampfhund-Gezeter wenigstens irgendwann den Sinn, dass JEGLICHER Hundeerwerb erschwert wird.

: Traurige Grüße,
Stimmt, gleichfalls

Rosi

29. Oktober 2000 16:30

:
: Hallo,

Ebenfalls Hallo,
:
: ich würde gerne mal wissen, ob ihr in Eurer Nachbarschaft auch soooo viele Hund habt, die NUR im Haus und Garten gehalten werden, und selten bis nie raus kommen und trotzdem nicht einfach ausklinken?!

Ja, bei uns in der Siedlung gibt es auch jede Menge solcher Fälle sad smiley
:
: Bei uns in der Siedlung wohnt in jedem zweiten Haus eine Familie mit Kind und neuerdings auch mit Hund! Irgendwie scheint hier jeder nach dem Motto zu verfahren: "Das Kind haben wir großgekriegt, dann kriegen wir den Hund auch noch irgendwie groß".

Auch nicht selten bei uns.
:
: Neben uns wohnt eine jetzt 20 Wochen alte Beagle-JackRussell-Mix Hündin. Die gute ist noch NIE (ist echt kein Spaß) aus dem Garten rausgekommen. Tagsüber ist sie im Haus, nachts in einer Hundehütte, die eine Tür vorne dran hat um sie einzusperren (sonst buddelt sie ja im Garten). Das Heulen, das sie anfangs immer veranstalltet hat, ist seit einigen Wochen vorbei (als hätte sie´s aufgegeben). Der Sohn (ca.9) plärrt den Hund dauernd an, die Erwachsenen versuchen sie vom Hochspringen abzuhalten in dem sie mit dem Fuß aufstampfen und sie so zu erschrecken versuchen. Die Kleine (Kiara heißt der Fratz übrigens) hockt immer nur am Zaun und schaut mir hinterher, wenn ich mit Bär vorbeilaufe, manchmal kraule ich sie auch durch den Zaun und sie legt sich dann pinkelnd auf den Rücken....
: Dieser Hund tut mir sowas von leid, dass ich schon Aggressionen den Leuten gegenüber entwickle.
:
: Ein anderer Hund (Rüde, 8 Monate Dobi-Berner-Mix) kommt zwar regelmäßig raus, aber am Stachel, weil er sonst der Halterin das Schultergelenk auskuglen würde....reitet zu Hause auf und hat das bei meinem halbstarken Rüden (17 Monate) auch mal probiert, was zur Folge hatte, dass meiner ihn zuerst nur angedroht hat und ihn dann (nachdem die erste Aktion NUll komma Null Erfolg zeigte) quer über die Wiese gejagt hat! Die Halterin hat ihn dann schützend ihn die Arme genommen und in lobender Stimme bemitleidet.
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: Nächster Hund (Rüde, 12 Monate, Berner-Schweizer-Mix) lebt eigenltich den lieben langen Tag nur im Garten oder an einer 2 Meter Kette befestigt in einer Hütte (aber nicht immer). Wenn er nicht festgemacht ist, rennt er zum Zaun, verbellt alles, fletscht und kennt das Komando "FASS", das die Leute immer dann geben, wenn er AN DER KETTE hängt. Trägt natürlich auch nen Stachel, wenn er Sonntags ausgeführt wird.
:
: Eine Neufi-Aussie-Mix-Hündin (jetzt ca. 16 Wochen) alt, rennt jedesmal (klar ohne Leine) auf meinen Kotzbrocken von Hund zu und wird jedesmal bitter von ihm angeraunzt und umgeschmissen.
: Ich würde der Kleinen das gerne ersparen, aber ihre Leute denken nicht mal im Traum daran, die Kleine etwas mehr unter Kontrolle zu halten, immer nach dem Motto, die hat ja noch Welpenschutz *lach*. Bär mag Welpen nicht sonderlich (außer sie benehmen sich ihm gegenüber zurückhaltend, dann spielt er auch richtig sanft mit ihnen) und schon gleich nicht, wenn er ständig angehüpft wird und brummen, grollen, fletschen ignoriert wird. Und so gibt es jedesmal Zoff, zumal die Kleine uns nur erblicken braucht und schon quer über die Hauptstraße rennt und Fraule plärrend hinterher schreit.
: Außerdem fordert die Hündin zum Spielen und Streicheln auf "und wenn sie keine Lust hat, dann kommt sie nicht und ich lasse sie auch"....
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: Und last but not least kenne ich auch noch drei große Hündinnen, die eigentlich nur auf 100 qm in der Wohnung gehalten werden und dann 3-4 mal am Tag für 10 Minuten in den Garten kommen (unter Beobachtung: Grasfressen und Spielen, wie sie möchten wird selbstverständlich unterbunden) und noch nicht mal Toben, weil man ja das Rangordnungsgefüge als Mensch im Gleichgewicht halten muß.....
: Sonst gibt es keinerlei Auslauf...


Da fallen mir spontan auch ein paar ein.
Da ist der Dobermann, der nur mit Halti raus darf, da er nie gelernt hat mit anderen Hunden zu kommunizieren, vernünftig an der Leine zu gehen, sollte er denn mal raus kommen. Die meiste Zeit ist er in der Wohnung (pinkelt und scheißt auf die Fliesen).In ganz seltenen Fall sieht man ihn mal vor der Tür zum pinkeln und noch seltener im Park.


Da gibt es die beiden Hunde (Rüde und Hündin) die in einer 34 qm Wohnung hausen. Der Besitzer läßt sich tagelang nicht sehen und wenn doch kommen die Hunde gerade mal bis an die Aschentonnen. Die Wohnung gleicht einem Hundezwinger. Es stink bestialisch nach Kot und Urin, die Hunde machen Theater bis dorthinaus. Einmal hatte die Amstaffmixhündin Welpen die ebenso miserabel gehalten wurden.(Das Tierheim und diverse Tierschutzorganisationen wurden von meiner Freundin und mir eingeschaltet, aber nichts ist passiert). Nun hat der liebe Mann seine Hunde bei seiner Mutter untergebracht, wo es ihnen allerding auch nicht besser geht. Nicht vergessen zu erwähnen das die Hunde von méiner Freundin monatelang durchgefüttert wurden damit sie nicht verhungern. Gesoffen haben die Hunde aus dem Klo!

Dann gibt es da den Dackel der Zeit seines Lebens in der Wohnung angebunden wurde (nach endlosen Gesprächen läßt die Halterin ihn nun innerhalb der Wohnung laufen). Er kam um 16 Uhr das letzte Mal raus und bekam danach weder Wasser noch Futter.(Nach Androhung von Anzeige und wegnahme des Hundes durch den Sohn, bekommt er allerding wenigstens Wasser und der Sohn führt den Hund um 22 Uhr noch einmal aus)

Da gibt es zwei Hunde (Rüde und Hündin) die nur abwechselnd einen Tag auf den anderen ausgeführt werden. Vorher einmal am Ausführtag des jeweiligen Hundes. Mittlerweile mehrmals!

Und dann gibt es die Jackrusselmixhündin die bestenfalls vor die Tür kommt (wenn überhaupt, meist auf den Balkon) und nur mitgenommen wird wenn jemand anderes mitläuft.

Da gibt es aber auch noch den Schäferhund der nicht nur wenig raus kommt, der dazu auch noch häufig auf den Balkon gesperrt wird und die Siedlung zusammenheult wenn er Sirenen hört(und die heulen oft).

Und als letztes Beispiel die Goldiehündin die nie zu anderen Hunden darf (obwohl absolut verträglich mit allen lieben Hunden ist) und sollte sie doch mal frei laufen regelrecht zusammengeprügelt wird wenn sie nicht auf Anhieb zurückkehrt.

Das sind nur wenige Beispiele. Ich weiß von vielen Hunden die in den Wohnungen gehalten werden ohne das ich sie jemals zu Gesicht bekommen hätte.
Viele Fälle habe ich zur Anzeige gebracht, viele Besitzer konnte ich überzeugen ihr Tier besser herzugeben und habe es dann ins Tierheim gebracht (die TH- Leiterin schlägt jetzt schon die Hände über den Kopf zusammen sobald sie mich mit einem fremden Hund kommen sieht).
Manchen Haltern biete ich auch an mit den Tieren Gassi zu gehen wenn sie abgesehen vom Bewegungsmangel gut zu ihren Tieren sind (sowas gibt es auch).

Manche Leute muß man nur immer und immer wieder darauf hinweisen und viele kapieren es irgendwann doch noch. Allerding benutze ich dafür oft einen Trick. Ich versuche immer über die Ichform zu sprechen! Im Falle der Beaglemixhündin, würde ich vermutlich so anfangen: Also. meine hat das auch mal gemacht und ich habe es so und so probiert, vielleicht nützt das bei ihrer ja auch was.Dann zeige ich meist wie ich es meine.
Mesitens geben die Leute nicht zu Fehler zu machen, aber ich habe schon erlebt das der ein oder andere heimlich versucht meine Vorgehensweise nachzuahmen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht das ich es besser lasse die Leute zu belehren, das bringt nur Ablehnung.
Vielleicht kannst Du es auch ganz vorsichtig versuchen und es nützt etwas. Wenn Du das schaffst, hast Du meist das Vertrauen der Leute und man kann ihnen vorsichtig noch mehr Fehler aufzeigen und sie nehmen Ratschläge an.
Natürlich gibt es auch die Unbelehrbaren, aber wenn ich es nicht versuche, kann ich es nicht wissen.
Ich wünsche Dir viel Glück
Gruß Simone


29. Oktober 2000 20:03

Hallo,

hier in der Gegend kenne ich nur einen Fall. Einen Kuvasz der nur im Zwinger ist mit angrenzendem Pferdestall. Mittlerweile kommt er wenigstens 1 x am Tag raus. Auch hier war schon total oft das Veterinäramt.

Ich bekomme bei solchen Berichten echt das Kotzen. Besonders dann, wenn ich mich daran erinnere, was ich mir in Tierheimen alles anhören musste, als ich vor 5 Jahren auf der Suche nach meinem ersten Hund war. Ich bin Single und den ganzen Tag berufstätig.

Die Hunde haben es angeblich überall besser als bei mir. Ich erinnere mich an einen Fall. Da war ein Hund zurückgekommen, weil in die Familie (ja ja, Familie, Haus mit Garten...) den ganzen Tag nur im Garten angeleint hat. Als ich sagte, dieser Hund hätte es bei mir auf jeden Fall besser gehabt, wurde nur gesagt, man finde was Besseres für ihn (was denn, eine Familie wie die oben genannte?).

Wie gesagt, ich bin Single und halte jetzt seit 5 Jahren Hunde (immer nur einen). Entweder ich habe eine Tagespflege (wie in den letzten 2 Jahren) oder ich sorge dafür, dass sie mittags rauskommen. Wenn ich dann komme, wird sich intensiv beschäftig. Und ich gehe in der Woche nicht mehr aus ohne Hund.

Du fragst, was wir tun würden? Die harten Fälle würde ich zur Anzeige bringen. Es gibt schliesslich ein Tierschutzgesetz. Und eine Haltung der Art ist auf jeden Fall eine Misshandlung, wenn auch nicht in Form von Schlägen.

Wütende Grüsse

Ingrid und Sina


29. Oktober 2000 23:55

Hallo Me,

ja, so was gibt's hier auf dem Land ziemlich oft. Eine Fall habe ich sozusagen direkt vor der Nase: Golden Retriever Hündin vom Nachbarn. Ausgebildete Behindertenbegleithündin(!), die dem Vorbesitzer (Rollstuhlfahrer) wieder weggenommen wurde, weil er sie im Alkoholrausch öfter mißhandelt hat. Sie war danach nicht mehr einsatzfähig und kam so noch sehr jung zu ihren jetzigen Besitzern. Die Hündin wird bestens versorgt und ist sehr gepflegt - aber ihre ganze Welt besteht nur aus Haus und Garten. Niemand beschäftigt sich mit ihr - für jeden Hund eine Qual, für eine ausgebildete Arbeitshündin wohl besonders. Ihr einziger Kontakt zu anderen Hunden besteht durch den Maschendrahtzaun zu unseren beiden, wenn die sich mal zufällig im Garten aufhalten (unsere sind täglich viele Stunden mit uns unterwegs, sie sind daher nur im Garten, wenn wir uns auch dort aufhalten).

Für mich ist es das achte Weltwunder: dass allen reißerischen Schlagzeilen zum Trotz SO WEINIG Unfälle mit Hunden passieren. Bei allem, was Menschen ihrem angeblich besten Freund so antun, müßten sich eigentlich tagtäglich Massen von Hunden gegen ihre Halter erheben...(und manchmal kann es mich direkt wütend machen, dass sie es nicht tun sondern ihren Peinigern noch die Hand lecken)

Inge