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: Hallo,
Ebenfalls Hallo,
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: ich würde gerne mal wissen, ob ihr in Eurer Nachbarschaft auch soooo viele Hund habt, die NUR im Haus und Garten gehalten werden, und selten bis nie raus kommen und trotzdem nicht einfach ausklinken?!
Ja, bei uns in der Siedlung gibt es auch jede Menge solcher Fälle
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: Bei uns in der Siedlung wohnt in jedem zweiten Haus eine Familie mit Kind und neuerdings auch mit Hund! Irgendwie scheint hier jeder nach dem Motto zu verfahren: "Das Kind haben wir großgekriegt, dann kriegen wir den Hund auch noch irgendwie groß".
Auch nicht selten bei uns.
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: Neben uns wohnt eine jetzt 20 Wochen alte Beagle-JackRussell-Mix Hündin. Die gute ist noch NIE (ist echt kein Spaß) aus dem Garten rausgekommen. Tagsüber ist sie im Haus, nachts in einer Hundehütte, die eine Tür vorne dran hat um sie einzusperren (sonst buddelt sie ja im Garten). Das Heulen, das sie anfangs immer veranstalltet hat, ist seit einigen Wochen vorbei (als hätte sie´s aufgegeben). Der Sohn (ca.9) plärrt den Hund dauernd an, die Erwachsenen versuchen sie vom Hochspringen abzuhalten in dem sie mit dem Fuß aufstampfen und sie so zu erschrecken versuchen. Die Kleine (Kiara heißt der Fratz übrigens) hockt immer nur am Zaun und schaut mir hinterher, wenn ich mit Bär vorbeilaufe, manchmal kraule ich sie auch durch den Zaun und sie legt sich dann pinkelnd auf den Rücken....
: Dieser Hund tut mir sowas von leid, dass ich schon Aggressionen den Leuten gegenüber entwickle.
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: Ein anderer Hund (Rüde, 8 Monate Dobi-Berner-Mix) kommt zwar regelmäßig raus, aber am Stachel, weil er sonst der Halterin das Schultergelenk auskuglen würde....reitet zu Hause auf und hat das bei meinem halbstarken Rüden (17 Monate) auch mal probiert, was zur Folge hatte, dass meiner ihn zuerst nur angedroht hat und ihn dann (nachdem die erste Aktion NUll komma Null Erfolg zeigte) quer über die Wiese gejagt hat! Die Halterin hat ihn dann schützend ihn die Arme genommen und in lobender Stimme bemitleidet.
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: Nächster Hund (Rüde, 12 Monate, Berner-Schweizer-Mix) lebt eigenltich den lieben langen Tag nur im Garten oder an einer 2 Meter Kette befestigt in einer Hütte (aber nicht immer). Wenn er nicht festgemacht ist, rennt er zum Zaun, verbellt alles, fletscht und kennt das Komando "FASS", das die Leute immer dann geben, wenn er AN DER KETTE hängt. Trägt natürlich auch nen Stachel, wenn er Sonntags ausgeführt wird.
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: Eine Neufi-Aussie-Mix-Hündin (jetzt ca. 16 Wochen) alt, rennt jedesmal (klar ohne Leine) auf meinen Kotzbrocken von Hund zu und wird jedesmal bitter von ihm angeraunzt und umgeschmissen.
: Ich würde der Kleinen das gerne ersparen, aber ihre Leute denken nicht mal im Traum daran, die Kleine etwas mehr unter Kontrolle zu halten, immer nach dem Motto, die hat ja noch Welpenschutz *lach*. Bär mag Welpen nicht sonderlich (außer sie benehmen sich ihm gegenüber zurückhaltend, dann spielt er auch richtig sanft mit ihnen) und schon gleich nicht, wenn er ständig angehüpft wird und brummen, grollen, fletschen ignoriert wird. Und so gibt es jedesmal Zoff, zumal die Kleine uns nur erblicken braucht und schon quer über die Hauptstraße rennt und Fraule plärrend hinterher schreit.
: Außerdem fordert die Hündin zum Spielen und Streicheln auf "und wenn sie keine Lust hat, dann kommt sie nicht und ich lasse sie auch"....
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: Und last but not least kenne ich auch noch drei große Hündinnen, die eigentlich nur auf 100 qm in der Wohnung gehalten werden und dann 3-4 mal am Tag für 10 Minuten in den Garten kommen (unter Beobachtung: Grasfressen und Spielen, wie sie möchten wird selbstverständlich unterbunden) und noch nicht mal Toben, weil man ja das Rangordnungsgefüge als Mensch im Gleichgewicht halten muß.....
: Sonst gibt es keinerlei Auslauf...
Da fallen mir spontan auch ein paar ein.
Da ist der Dobermann, der nur mit Halti raus darf, da er nie gelernt hat mit anderen Hunden zu kommunizieren, vernünftig an der Leine zu gehen, sollte er denn mal raus kommen. Die meiste Zeit ist er in der Wohnung (pinkelt und scheißt auf die Fliesen).In ganz seltenen Fall sieht man ihn mal vor der Tür zum pinkeln und noch seltener im Park.
Da gibt es die beiden Hunde (Rüde und Hündin) die in einer 34 qm Wohnung hausen. Der Besitzer läßt sich tagelang nicht sehen und wenn doch kommen die Hunde gerade mal bis an die Aschentonnen. Die Wohnung gleicht einem Hundezwinger. Es stink bestialisch nach Kot und Urin, die Hunde machen Theater bis dorthinaus. Einmal hatte die Amstaffmixhündin Welpen die ebenso miserabel gehalten wurden.(Das Tierheim und diverse Tierschutzorganisationen wurden von meiner Freundin und mir eingeschaltet, aber nichts ist passiert). Nun hat der liebe Mann seine Hunde bei seiner Mutter untergebracht, wo es ihnen allerding auch nicht besser geht. Nicht vergessen zu erwähnen das die Hunde von méiner Freundin monatelang durchgefüttert wurden damit sie nicht verhungern. Gesoffen haben die Hunde aus dem Klo!
Dann gibt es da den Dackel der Zeit seines Lebens in der Wohnung angebunden wurde (nach endlosen Gesprächen läßt die Halterin ihn nun innerhalb der Wohnung laufen). Er kam um 16 Uhr das letzte Mal raus und bekam danach weder Wasser noch Futter.(Nach Androhung von Anzeige und wegnahme des Hundes durch den Sohn, bekommt er allerding wenigstens Wasser und der Sohn führt den Hund um 22 Uhr noch einmal aus)
Da gibt es zwei Hunde (Rüde und Hündin) die nur abwechselnd einen Tag auf den anderen ausgeführt werden. Vorher einmal am Ausführtag des jeweiligen Hundes. Mittlerweile mehrmals!
Und dann gibt es die Jackrusselmixhündin die bestenfalls vor die Tür kommt (wenn überhaupt, meist auf den Balkon) und nur mitgenommen wird wenn jemand anderes mitläuft.
Da gibt es aber auch noch den Schäferhund der nicht nur wenig raus kommt, der dazu auch noch häufig auf den Balkon gesperrt wird und die Siedlung zusammenheult wenn er Sirenen hört(und die heulen oft).
Und als letztes Beispiel die Goldiehündin die nie zu anderen Hunden darf (obwohl absolut verträglich mit allen lieben Hunden ist) und sollte sie doch mal frei laufen regelrecht zusammengeprügelt wird wenn sie nicht auf Anhieb zurückkehrt.
Das sind nur wenige Beispiele. Ich weiß von vielen Hunden die in den Wohnungen gehalten werden ohne das ich sie jemals zu Gesicht bekommen hätte.
Viele Fälle habe ich zur Anzeige gebracht, viele Besitzer konnte ich überzeugen ihr Tier besser herzugeben und habe es dann ins Tierheim gebracht (die TH- Leiterin schlägt jetzt schon die Hände über den Kopf zusammen sobald sie mich mit einem fremden Hund kommen sieht).
Manchen Haltern biete ich auch an mit den Tieren Gassi zu gehen wenn sie abgesehen vom Bewegungsmangel gut zu ihren Tieren sind (sowas gibt es auch).
Manche Leute muß man nur immer und immer wieder darauf hinweisen und viele kapieren es irgendwann doch noch. Allerding benutze ich dafür oft einen Trick. Ich versuche immer über die Ichform zu sprechen! Im Falle der Beaglemixhündin, würde ich vermutlich so anfangen: Also. meine hat das auch mal gemacht und ich habe es so und so probiert, vielleicht nützt das bei ihrer ja auch was.Dann zeige ich meist wie ich es meine.
Mesitens geben die Leute nicht zu Fehler zu machen, aber ich habe schon erlebt das der ein oder andere heimlich versucht meine Vorgehensweise nachzuahmen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht das ich es besser lasse die Leute zu belehren, das bringt nur Ablehnung.
Vielleicht kannst Du es auch ganz vorsichtig versuchen und es nützt etwas. Wenn Du das schaffst, hast Du meist das Vertrauen der Leute und man kann ihnen vorsichtig noch mehr Fehler aufzeigen und sie nehmen Ratschläge an.
Natürlich gibt es auch die Unbelehrbaren, aber wenn ich es nicht versuche, kann ich es nicht wissen.
Ich wünsche Dir viel Glück
Gruß Simone