Liebe Svenja,
ich bin ganz gespannt, wie Dir das Zwei-Hunde-Abenteuer gefällt! Du wirst merken, daß es schon eine Umstellung ist, vor allem, wenn einem der zweite Hund nicht gehört und man ihn ja unbedingt in bester Verfassung zurückgeben will, lach.
Meine Tips: Egal, ob Futterneid oder nicht, ich würde in jedem Fall beide Hunde in getrennten Räumen füttern. Zum einen vermeidet es potentielle Aggressionen. Zum anderen - und das ist für mich bei großen Hunden noch gravierender - fressen sie nicht gar so hastig, als wenn der andere mit im Raum ist. Dabei senkst Du das Risiko einer Magendrehung. Bei zwei so jungen Hunden mußt Du möglicherweise auch darauf achten, daß sie nach dem Fressen nicht anfangen, zu spielen (schon wieder die Magendrehung). Dabei geht es übrigens nicht nur ums Rumtoben, sondern die Hunde sollten sich möglichst auch nicht auf dem Rücken herumkugeln. Wo ich ebenfalls vorsichtig wäre, ist, dem Gasthund Knochen oder Büffelhautknochen zu geben, vor allem, wenn die Lady futterneidisch ist. Es könnte passieren, daß sie in ihrer Gier zu große Stücke runterwürgt, die Du dann wieder irgendwie aus ihrem Hals kriegen mußt.
Suche für die Gastdame einen schönen Schlafplatz aus, von dem aus sie alles im Blick hat, aber Deinem Rüden nicht zu dicht auf der Pelle liegen muß. Wenn die beiden das von sich aus ändern möchten, tun sie es so oder so. Aber erzwungene Nähe sorgt manchmal für Unmut.
Und: Räume sämtliche Spielsachen weg. Beute ist der Hauptstreitpunkt bei Hunden, auch wenn sie sich ansonsten gut vertragen. Wie sich die beiden beim Spazierengehen verhalten, mußt Du erst mal ausprobieren. Kann sein, daß es ganz locker läuft, kann sein, daß Du mit einem gemischten Rudel gelegentlich in Streß gerätst. Aber da Du die Hündin ja kennst, ist das vermutlich kein großes Thema.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein, da es ansonsten wohl eine unproblematische Konstellation zu sein scheint.
Liebe Grüße,
Jutta