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Kampfhunde in den Nachrichten v. RTL

geschrieben von Wolf peter(YCH) 
Kampfhunde in den Nachrichten v. RTL
15. Februar 1999 19:12

Hallo an alle die sich betroffen fühlen !

Ein erneute schwere Vorfall hat sich in Hamburg erreignet,was der Nachrichtensprecher detalliert geschildert hat.

Ein Mädchen wurde auf einem Reithof von einem Kampfhund mehrfach schwer gebissen ( 7 X). Außenstehende haben sein Maul mit einer Brechstange äußenander gebracht.

Der Vorsitzende der Tierschutzverein von Hannover hat sich zu Wort gemeldet und hat gefordert, die Kampf-Hunde,die in Hannover leben, alle kastrieren, und generelles Einfuhrverbot für die Rasse Kampfhund. Der Hund der hier Unheil angerichtet hatte war ein P.Bull-Terrier.
Das Mädchen hat sich selbst zu dem Vorfall geäußert, aus dem Krankenbett.

Liebe Leute ich frage ganz einfach wie würdet ihr darauf reagieren, falls euer Kind so ein Erlebniss hat.

Wenn man jetzt wieder mit anderen Rassen anfängt zu argumentiern ist
vekehrt.

Alle die sich hier sich zu Wort gemeldet hatten und der Meinung sind, daß unsere Hunde sowas nie tun werden, sollten sich überlegen, daß hier
bald eine Verordnung ansteht, die diese sog. Rasse aussterben läßt.

Ich denke jetzt ist höchste Zeit vernünftig zu reagieren und nicht gleich auf jeden losgehen, der gegen Kampfhunden ist.

Ich denke ihr könntet jetzt beweisen, daß die Hunde die diese Vorfälle
immer wieder verursachen, nur eine Minderheit sind.

Fraglich ist, ob man dieser Behauptung glauben schenken kann.

Ich wünsche für euch, ihr werdet Erfolg haben.

Wolf Peter

15. Februar 1999 19:34


Hallo Peter

Ich werde mich an der Suche von Fakten beteiligen. Ich gehe mit Dir einig,
dass nicht einzelne Rassen verurteilt werden. Da ich die
Sendung nicht gesehen habe, bitte ich um folgende Infos:

Wo befindet sich der Reithof?
Name des Eigentümers:
Angaben über die Familie des Kindes: Name, Telefonnummer etc.
RTL Sendung: um weitere Detail zu erfahren.


Ich werde der Sache nachgehen und Euch informieren!
Bitte Detailmeldungen direkt auf Email, wenn das erlaubt ist im Forum.
Ich möchte Panikmache vermeiden und sachlich arbeiten.
Meine E-mail Adresse: info@wolfsprung-kennels.ch

Mit freundlichen Grüssen
Hans Schlegel

15. Februar 1999 20:41

Hallo Hans!

Auf Pro 7 gab es heute bei „Galileo“ einen allgemeinen Bericht über agressive Hunde. Aufhänger war dieser Unfall. Der Bericht war allerdings wohltuend anders. Nicht das übliche Gehetze wie sonst immer, sondern eine sehr sachliche Information, warum Hunde agressiv werden und wie hoch der Anteil dabei in der Genetik und in der Rasse liegt. Es wurde sehr deutlich darauf hingewiesen, daß man auch einen Dackel zum Kampfhund machen kann.

Vielleicht kannst Du damit auch was anfangen.

Liebe Grüße

Ana


15. Februar 1999 20:53


Hallo Ana

Alle Infos sind wichtig um an die Tatsachen zu kommen. Schön dass die Medien
solche Sachberichte ausstrahlen. Bitte weiter so. Ich kann frühstens
ab 21.00 Uhr schnell auf's Internet. Vielen Dank für die Mithilfe.

Viele Grüsse
Hans

16. Februar 1999 22:27

: Hallo Wolf Peter,

ich muß Dir Recht geben, daß man es sich nicht so leicht machen kann, daß man nur darauf verweist, daß andere Hunderassen auch bzw. noch viel öfters Vorfälle verursachen. Bezeichnend ist es jedoch schon, daß nicht jeden Tage gemeldet wird: "Deutscher Schäferhund beißt Kind", obwohl rein statistisch gesehen 5-Jahres Statistik des deutschen Städtetages) im Schnitt tägliche (angebliche) Vorfälle gemeldet werden.
Problematisch ist aber doch bereits der Begriff "Kampfhund". Ich weiß nicht was das sein soll. Ich habe selbst eine Rhodesian Ridgeback Hündin. Für diese Rasse, wurden in 100 deutschen Städten in fünf Jahren ganze 8 Meldungen wegen Lärm- oder aggressiver Belästigungen verzeichnet.
Meines Erachtens sollte dies eigentlich schon Beweis genug sein, daß es sich um ruhige und souveräne Tiere handelt, die keineswegs aggressiv sind. Dennoch werden Ridgebacks in einigen Gefahrhundeverordnungen als Kampfhunde geführt.
Dieszeigt, daß leider das tatsächliche Verhalten der Tiere, kynologisicher Sachverstand und eine de facto nicht gegeben Gefährdungssituation für den Erlaß entsprechender Verordnungen völlig unerheblich sind, sondern diese willkürlich ergehen.
Da die Behörden für eine Beweiserbringung blind zu sein scheinen, kann ich nur jedem Betroffenen juristsiche Schritte gegen derartige Verordnungen anraten, nachdem bereits einzelne Gerichte den Unsinn als solcehn erkannt haben.

Viele Grüße,

Andreas