: warum mußtest Du den Hund abgeben ????????
: Ich dachte immer, daß diese Hunde "nur" wahnsinnige Steuern bezaahlen müßten.
Hallo Anette,
wenn's denn nur eine höhere Steuer gewesen wäre. Die hätte ich für meine Emba liebend gern bezahlt (obwohl nicht gerecht!).
Ich wohne in BAYERN (oh du gerechter Freistaat!)
Mir wurde durch eine Person lediglich unterstellt das ich einen Kampfhund halte.
Außerdem angeblich nicht artgerecht. Und das alles nur weil der Hund (wie unsere Hunde schon immer) wenn wir unterwegs mit dem Auto waren in seiner Kennel-Flybox (im Auto) saß. Das hat man nun davon wenn man einen Hund sicher transportiert.
Toll, stell Dir vor Du kommst nach Hause und ein Angehöriger der Polizeihundestaffel (mit Polizeibus und Dienstwaffe) steht vor Deiner Tür und will die Haltung Deines Hundes überprüfen. Du kommst Dir vor wie ein Verbrecher. Pech für die Polizei, an der Haltung des Hundes war nichts zu bemängeln. Emba hielt sich, wie immer, zusammen mit unserem Yorkie frei in der Wohnung auf.
Nächster Schlag: Anschwärzen beim Hausvermieter. Toll was?
Irgendwann dann kam ein Brief vom Veterinäramt: Hund muß begutachtet werden. Kleiner Wehrmutstropfen: Ich wohne in Oberfranken und mußte auf Obertaufkirchen (liegt kurz vor der Österreichischen Grenze) zum Gutachter.
Aufgrund dessen haben wir uns damals bereit erklärt den Hund einem
"öffentlich bestellten Gutachter für's Hundewesen" (heißt wirklich so) zur Wesensbeurteilung vorzustellen. Was sollte schon passieren bei diesem liebevollem Hund. Der Gutachter war begeistert und schrieb absolut poitiv von unserem Hund mit dem Resultat das unsere Emba als völlig wesensfest, gutmütig und sozial begutachtet wurde.
Jetzt fragst Du dich sicher warum der Hund weg mußte. Ganz einfach: Es stand im Gutachten das es sich hier eindeutig um einen Kampfhund der Kategorie I handelt. Stell Dir das vor, nur weil dieser Hund einer solchen Rasse angehört mußten wir unseren Hund abgeben. Keine Chance sie behalten zu dürfen. Die Gemeinde hat nur wegen diesem einen Satz im Gutachten der Haltung des Hundes wiedersprochen.
Wir mußten uns beugen denn die Androhung höchster Strafen bei Widersetzen der Anordnung stand schon im Raum. Wir haben damals alles versucht (sogar persönlich beim Bürgermeister vorgesprochen, der uns versicherte das nur die Rassezugehörigkeit der Grund des Haltungsverbotes war) doch nichts konnte diese unsinnige Anordnung stoppen. Oh rückständiges Deutschland.
Eine der vielen Leidensgeschichten von sogenannten "Kampfhunden & Kampfhundebesitzern" die uns sehr, sehr viel Tränen, Ärger, Wut und fast den letzten Nerv gekostet hat und außerdem seither am Gleichheitsprinzip in unserem Land zweifeln läßt.
DESHALB SIND WIR GEGEN SOLCH EINEN UNSINN, der nur Quahl für Hund und Besitzer bedeutet.
Mit einer Träne in den Augen
Manuela
P.S. Willst Du mehr wissen, maile mich persönlich an.