Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Studieren mit Hund
30. Oktober 1997 11:58

:Hallo Mecki

Fuer meine damalige Entscheidung, keinen Tierheimhund zu holen, war nicht nur meine negative Erfahrung mit unserem Tierheim die Ursache, sondern auch Gespraeche mit Leuten, die bereits Hunde aus dem Tierheim hatten, die teilweise Problemhunde waren, aber auch total liebe Hunde mit tollem Charakter. Aber da ich noch nie einen Hund hatte, damit auch keine Erfahrung mit bestimmten sozialen Verhaltensweisen des Hundes oder auch wie ich z.B. in bestimmten Situationen zu reagieren haette, habe ich es mir einfach nicht zugetraut, v.a. weil ich auch ziemliche Angst hatte, falsch zu reagieren und den Hund damit endgueltig zum Problemhund werden zu lassen. Das war meine damalige Einstellung, heute sehe ich das auch etwas anders und koennte mir durchaus vorstellen, dass ich mir beim naechsten Mal einen Hund aus dem Tierheim hole. Natuerlich kann ich bei einem Welpen viel falsch machen und ihn damit zum Problemhund machen, aber ich hatte das Gefuehl "mitzuwachsen", klingt zwar vielleicht ziemlich komisch, aber durch die einzelnen Stationen seines Erwachsenwerdens habe ich auch mehr ueber Hunde erfahren und meinen dabei gut kennengelernt. Mittlerweile faellt es mir auch leichter fremde Hunde einzuschaetzen, auch im Hinblick auf ihre Verhaltensweisen. Und das war etwas, was ich mir vorher einfach nicht vorstellen konnte.

Gruesse Petra


30. Oktober 1997 13:41

Grüß Dich Petra

Ich habe mich wohl etwas unklar ausgedrueckt.

Im Gegenteil, Du hast Dich klar und deutlich ausgedrückt und es gibt auch nichts daran zu kritisieren. Ich wollte nur einige Gedanken beifügen für Leute, die vielleicht in der Entscheidungsphase sind.

sad smileykann es sein, dass Du aus Ulm kommst?)? (ja)
Aber nach was fuer Kriterien vergebt denn Ihr Eure Hunde

Das kann ich nicht sagen, da ich allenfalls Zuschauer (geduldeter Gast) bin. Tatsache ist, daß

- bei der Abgabe von Hunden gelogen wird, was das Zeug hält (bez. ihres Verhaltens)
- Tierheimpersonal die Hunde in immer gleichen sehr begrenzten Umständen erlebt, im Grunde also wenig über sie weiß.
- Die Vergabekriterien von starken Emotionen geprägt sind.
- viele Enttäuschungen die Tierheimleute mißtrauisch machen.

Damit will ich sagen, daß man sich sein eigenes Bild über die Hunde machen muß. Manche Eigenschaft kommt erst nach sehr langer Zeit zutage (Beispielaggressives Verhalten gegeüber Betrunkenen.) Findet man den Hund seiner Wünsche nicht in einem Tierheim, so suche man einanderes auf. Kosten- und Zeitaufwand dafür sind gering verglichen mit dem bei einer falschen Entscheidung.

tschüß Martin & Mirko





Tschuess Petra

P.S.Fuer kritische Anmerkungen bin ich immer zu haben, v.a. weil ich wohl dazu neige, schneller zu denken als zu schreiben, so dass es haeufiger zu Missverstaendnissen kommen kann.


30. Oktober 1997 19:22

Hallo Martin!
Da ich mir gerne einen Hund aus dem Tierheim holen würde, und Du Dich da ein bißchen auszukennen scheinst, hab´ich nochmal ein paar Fragen...
Eigentlich war für mich immer klarWenn ich mir einen Hund suchen will, dann gehe ich ins Tierheim. Wir hatten auch schon eine Katze aus dem Tierheim, mit der es nach anfänglicher Schüchternheit nie wieder Probleme gab. Trotzdem hört man ja so viele unterschiedliche Meinungen, was TierheimHunde angeht, und jetzt mache ich mir irgendwie doch Sorgen. Zum einen wird so oft betont, daß gerade die Prägung in der Welpenphase so wichtig ist.Und über die weiß man ja bei einem Tierheimhund meist nichts. Und Du hast ja auch gesagt, daß manche Probleme mit einem Tierheimhund erst später deutlich werden, daß er vor bestimmten Personen, Situationen, Dingen etc. vielleicht große Angst hat. Deshalb meine FragenKann man prinzipiell mit Zeit,Liebe und Geduld jedes Problem des Hundes wieder in den Griff kriegen? Und wie kann man schon vorher einigermaßen sicherstellen, daß der Hund in Ordnung ist? Ich habe mir das so vorgenommen, daß ich (wenn es so weit ist),den Hund, der mich interressiert,erstmal so 1 -2 Wochen kennenlernen möchte. Ist das in Tierheimen möglich? Ich würde dann gerne mit dem Hund spazierengehen usw. Weil Du geschrieben hast, daß die Tierheimleute (vermutlich berechtigterweise) zum Teil sehr mißtrauisch sind, geben sie mir den Hund vielleicht gar nicht mit? Welche Kriterien müssen denn überhaupt erfüllt sein, damit man einen Hund aus dem Tierheim bekommt? Petra hatte ja was von einem Garten geschrieben, den ich auch nicht habe. Und gab es bei Deinem Hund je Probleme mit dem Alleinlassen? Es wäre nett, wenn Du mir noch ein bißchen was über Tierheimhunde erzählen könntest,
viele Grüße, Jule


30. Oktober 1997 19:36

Hallo Katharina,
Deine Erzählungen machen mir Mut, einen Hund aus dem Tierheim zu holen. Trotzdem nochmal was zum "Alleinlassen"Ich kann mir vorstellen, daß es damit deshalb Probleme gibt, weil ein Tierheimhund ja schon einmal verlassen wurde, und deshalb vielleicht denkt, jetzt passiert das gleiche schon wieder, wenn man weggeht. Du hast geschrieben, bei einem Deiner Hunde war das ein Problem. Auf welche Weise und nach wie langer Zeit hast Du das Problem gelöst?
Du hast geschrieben, man sollte sich den Hund nach dem Wesen aussuchen. Worauf sollte ich achten, und wie kann ich bestimmte Dinge herausfinden? Mein Hund sollte kinder- und katzenlieb sein, und auch Fremden gegenüber aufgeschlossen. Ach ja, und noch wasFalls der Hund noch gar nicht erzogen, aber schon älter ist, kann man ihn dann trotzdem noch problemlos erziehen?
Viele Grüße, Jule


30. Oktober 1997 19:41

Hallo Petra,
danke für den Tip!
Noch mal eine andere Frage, hatte ich Karin auch schon gefragtHast Du Dir schon überlegt, was nach dem Studium passiert? So lange man studiert, ist das mit der Zeit ja kein Problem, aber danach? Ich würde mir zwar auch eine älteren Hund holen, aber trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß das Problem "Arbeit und Hund" irgendwann auf mich zukommt. Irgendwelche Ideen?
Viele Grüße, Jule


30. Oktober 1997 19:50

Hallo Karen!

Zu nach dem Studium habe ich mir ehrlich gesagt noch nicht so viele gedanken gemacht. ich studiere Jura und da gibt es eigentlich zimlich viele Berufe mit relativ freier Zeiteinteilung. Ich denke mir aber, irgendwie werde ich das dann auch hinbekommen (dann muß halt die Berufs- und Jobwahl auch etwas nach dem Hund ausgerichtet werden). Ansonsten denke ich, solche Probleme hat man auch später, man kann ja auch im Beruf stehen (und nicht im Studium) und seinen Job verlieren. Hauptsache ist, Du bist Dir jetzt und für die nächste Zeit deiner Sache 100 % sicher und bereit Dich später auch etwas nach dem Hund zu richten.

Ich sehe das eigentlich auch so wie Du. Mir sagen nur immer alle Leute (vor allem meine Eltern, verständlicherweise), daß es verrückt wäre, sich einen Hund anzuschaffen, so lange man noch nicht weiß, was man mal beruflich macht. Ich denke mir aber auch, daß man das dann schon irgendwie hinkriegen wird. Irgendwie kann mich keiner verstehen, daß mir ein Hund einfach die ganze Sache wert ist, also Gebundenheit, Zeitaufwand usw.Es ist schön, hier mal "Gleichgesinnte" zu treffen!
Viele Grüße, Jule