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Aussie als Kettenhund

geschrieben von Marion u. Janusch(YCH) 
Aussie als Kettenhund
24. Mai 2001 11:33

Hallo liebe Forumsteilnehmer,
ich weiß nicht, ob die Rubrik die richtige ist, aber ich probiere es mal. Da ich beruflich viel herumkomme (Hausbesuche), habe ich vor kurzem mal wieder ein erschütterndes Beispiel zum Thema Hundehaltung erlebt. Auf einem Hof hier in der Nähe, zu dem ich fuhr um den dort untergestellten Isländer zu akupunktieren, begrüßte mich ein völlig vor Freude außer sich angeketteter Aussie. Auf den ersten Blick dachte ich, es handele sich um einen tiefergelegten Bernersennenmix, da der Hund fast genauso breit wie hoch aussah. Ich erfuhr aber von der Pferdehalterin, das es sich tatsächlich um einen reinrassigen ca. 4 jährigen tricolor Aussirüden handele. Der arme Kerl machte auch sonst keinen besonders gepflegten Eindruck (stumpfes Fell, dicke Verfilzungen hinter den Ohren). Sammy (so heißt er) ist, wenn er nicht im Hof angebunden ist, fast immer im Pferdestall eingespert (dort steht auch eine selbstgebastelte Hundehütte und sein Futter). Ab und zu darf er anscheinend sich auch mal im Hof frei bewegen, oder ist mal für eine halbe Stunde im Haus. Ansprache hat er aber so gut wie keine. Dem Besitzer ist er eher lästig. Wenn Besucher kommen (eher selten, da nur sehr kleiner Stall mit 4 Pferden)lechtzt er geradezu nach Aufmerksamkeit und versucht mit allen Mitteln auf sich aufmerksam zu machen. Ich habe die Pferdehalterin, die mit den Stallbesitzern befreundet ist, darauf angesprochen, ob denn da nichts zu machen wäre. Sie sagte mir, das schon öfters die Bemerkung gefallen wäre, den Hund evtl. abzugeben. Nun meine Frage (auch wenn sie wahrscheinlich nicht hierher gehört): Hätte jemand von euch Interesse an diesem Hund. Sammy ist auch Kleinkinder gewöhnt (aufgrund seines Temperamentes allerderdings etwas ungestüm im Umgang), auch Pferde sind kein Problem (ich verstehe sowieso nicht warum er bei den Ausritten nie mit darf - er hat angeblich keinen Jagdinstinkt). Er müßte dringend abnehmen und eine Aufgabe sowie Bewegung bekommen. Ich denke auch andere Hunde wären kein Problem. Wenn ich nicht schon genug mit meinem zu tun hätte, würde ich ihn nehmen. Aber das geht momentan zeitlich und räumlich nicht. Also wenn jemand Interesse hätte, würde ich sofort alles in Bewegung setzen um ihn dort wegzuholen.
Der Hund befindet sich in Baden/ Nähe Bühl - Achern.
Ihr könnt mir auch ein Fax unter 07227-3057 schicken.
Hoffnungsvolle Grüße
Marion u. Janusch


24. Mai 2001 16:14

Hallo Marion,

ich stimme Dir zu, sowas darf es nicht geben, bin aber gleichzeitig verwundert über Deinen Aufruf. Da es dem Hund augenscheinlich mehr als schlecht geht würde ich ihn sofort dort herausholen - auch wenn ich ihn nicht nehmen kann, es gibt Tierschutzorganisationen, die ihn vorübergehend anderweitig unterbringen können - schlimmer als jetzt wird er es kaum treffen.
Wenn ich könnte würde ich ihn nehmen, aber denk nochmal darüber nach, ob eventuell nicht sogar ein Tierheim ein besserer Aufenthaltsort sein könnte.

Gruß Susan


24. Mai 2001 16:40

: Hallo Marion,
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: ich stimme Dir zu, sowas darf es nicht geben, bin aber gleichzeitig verwundert über Deinen Aufruf. Da es dem Hund augenscheinlich mehr als schlecht geht würde ich ihn sofort dort herausholen - auch wenn ich ihn nicht nehmen kann, es gibt Tierschutzorganisationen, die ihn vorübergehend anderweitig unterbringen können - schlimmer als jetzt wird er es kaum treffen.
: Wenn ich könnte würde ich ihn nehmen, aber denk nochmal darüber nach, ob eventuell nicht sogar ein Tierheim ein besserer Aufenthaltsort sein könnte.
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: Gruß Susan
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Hallo Susan,
wenn das nur so einfach wäre, aber glaube mir, ich noch schlimmere Zustände erlebt, wo nichts einfach gar nichts passiert ist (trotz einschalten des Tierschutzvereines und des Amtstierarztes. Wenn ich also diese Geschichte mit Anzeige anleiern würde und ich bin mir sicher es käme nichts dabei heraus(die Hundehaltung ist so ein Grenzfall- ist ja nicht immer angebunden), dann verscherze ich mir die Möglichkeit, den Halter freiwillig zur Abgabe(ich denke dazu wäre er bereit, aber er würde ihn garantiert nicht ins Tierheim abgeben!) zu bewegen. In anderen Fällen, wo auch ein Gespräch mit dem Halter nicht gefruchtet hat, bin ich schon den offiziellen Weg gegangen.
Wenn ich aber nun einen in Frage kommenden Interessenten für den Hund präsentieren könnte, würde der Halter sozusagen "sein Gesicht nicht verlieren" (ich denke er weiß genau das seine Haltung nicht o.k ist)und ihn abgeben.
Ich denke in gewissen Fällen ist der indirekte Weg der bessere
Vielen Dank für dein Angebot
Marion u. Janusch (dessen Bruder 3 Jahre nur im Zwinger ohne jeden Auslauf beim Schäfer verbracht hat, bevor wir ihn dazu bewegen konnten ihn abzugeben und der jetzt einen schönen Platz hat)

24. Mai 2001 16:54

Hallo Marion,

aus welcher "Ecke" kommst Du denn? (Vielleicht kenne ich dort jemanden, der als "potentieller Interessent" auftreten könnte, den Hund dann an eine Pflegestelle weitervermittelt.

Gruß Susan


24. Mai 2001 17:38

: Hallo Marion,
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: aus welcher "Ecke" kommst Du denn? (Vielleicht kenne ich dort jemanden, der als "potentieller Interessent" auftreten könnte, den Hund dann an eine Pflegestelle weitervermittelt.
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: Gruß Susan
: Hallo Susan,
aus Baden (Postleitzahl 77866)
Gruß Marion


24. Mai 2001 17:52

Hallo Marion,

hast Du oder die andere Pferdebesitzerin irgendwie die Möglichkeit den Züchter ausfindig zu machen? Name oder vollständigen Namen des Hundes? Der Züchter sollte unbedingt davon erfahren auch wenn der Hund "schon" 4 Jahre aus dem Haus ist. Die Züchter die ich kenne würden viel bzw. alles tun um den Hund da wieder wegzuholen.

Versuch doch bitte mal das heraus zu bekommen. Zusätzlich kannst Du ja eventuell diesen Aufruf noch mal in das Gästebuch des ASCD e.V. (www.ascdev.de) und der ASAG (www.asagev.de) setzen.

Grüße, Silke