: Ich glaube, die Entscheidung, wann ein Hund für seine Umwelt gefährlich
: wird, ist individuell sehr verschieden.
Das ist nicht nur individuell verschieden, sondern überhaupt
schwer im Vorfeld erkennbar. Wenn ein Hund gebissen hat
(und das wirklich ein Biss war und man die Situation objektiv
bewerten kann!), dann ist die Sache ziemlich klar: der Hund
ist dann gefährlich. Allerdings ist es dann eigentlich
schon zu spät.
Aber so klar ist es ja in der Regel nicht.
Ich habe z.B. eine Mail von einer Hundehalterin bekommen, die
offen gesteht, dass ihr Hund bereits 2 (zwei!) Katzen gerissen hat.
Sie hat sich wohl nur nicht getraut, das offen im Forum zu erzählen,
weil sie sonst bestimmt von einigen verbal erschossen worden wäre...
Sie beteuert, dass sie ihren Hund ansonsten sehr gut im Griff habe,
nur wenn er mal losgeht -- eben Pech für die Katze!?
Was ich damit sagen will: der eine hat das ¨Glück" einen
unversauten Hund zu haben und vielleicht das Talent, ihn
gut zu führen. Ein anderer hat sogar schon viele Hunde gehabt,
gerät aber dummerweise an einen, der nach ein paar Wochen plötzlich
und ohne Ankündigung zur Bestie mutiert, weil z.B. der Jagdtrieb in ihm
schlummert.
Ganz besonders hart trifft es eben die Tierheimhunde, die
ausgesetzt wurden -- wie z.B. Moritz.
Von denen kennt man nämlich nicht die Vorgeschichte und kann
auch keinen danach fragen.
Wenn man gar kein Risiko eingehen wollte, muesste man solche Hunde
gleich einschläfern lassen. Aber das Risiko geht man eben ein.
Das muss allen klar sein!
Gruss,
Harald.