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2 Welpen gleichzeitig

geschrieben von Pat(YCH) 
2 Welpen gleichzeitig
02. Juli 1999 06:25

Meine pers. Zusammenfassung des gestrigen,hitzigen Tages:
Es gibt Leute,die schon mit einem überfordert sind und der abgeschoben
wird, und andere,die mit 20 zurechtkommen und keinen irgenwohin abschieben.
Mitentscheidend dafür ist sowohl Rasse, Einsatzbereich, Erwartungshaltung
des Halters,Grad der Erfahrung(wobei es auch Einsteiger einfach mit einem
guten Gespür oder guten Hunden gibt) sowie die Umstände (Umfeld,Familie,
Wohnlage,Arbeit....).
Habe ich Rassen,die als Begleith.gehalten werden, habe ich entw. 1,dem ich
hinterherbrülle-oder auch 2 davon.
Oder ich habe 1, mit dem ich was tue (Unterordnung,Agility,Fährte....)
oder 2 davon.
Der eigentl. Unterschied(außer den Kosten) liegt,wenn alles andere stimmt,
im Aufwand. ZB das Üben. Egal wo und wie, ich kann nicht beidseitig einen
Hund an der Leine haben und glauben, so lernen die dann auch was.
Also-1 an der Hand,den anderen in Haus,Sofa,Box...-oder an einem 2ten
Menschen.
Dann Wechsel. Kommt man damit zurecht oder hat man Helfer-null Problem.
Ich selbst hatte Einzel- wie auch Doppelzugänge. Wenn heute abends alle
vor dem Sofa stehen(gibt Frauchen uns einen Löffel Eis ab?Nein), bringt
der erhobene Finger alle wackelnden Hintern zum hinplumpsen. Meine ich
allerdings einen im Speziellen, dann sitzt der auch (na ja,meist), und
die andern knabbern ungerührt an meinem Zeh. Da gibt es keinen Unterschied.
Habe ich zweckgeb. Hunde für einen spez. Bereich,zB Windhunde, habe ich
aus div. Gründen meist mehr wie 1. Ob Mops oder Afghane,wenn ich damit
nicht zurechtkomme,gibts überall Ärger.
Habe ich nun Rüde und Hündin,weils friedlicher ist, ist das nicht falsch,
aber es können daruas and. Probleme entstehen.habe ich lauter gleich-
geschlechtliche, muß das nicht deswegen Mord und Totschlag geben.
Zwillinge landen nicht AUTOMATISCH oder MEIST im Müll, wie auch Einzel-
hunde nicht SO GUT WIE NIE dort landen.
Dafür steht der Faktor Mensch,wie er sich einbringt,wieviel Mühe er auf
sich nimmt(Zeit,Geld,Urlaub,Freunde..),bis bei ihm das Maß
erreicht ist und er aufgibt,und das ist bei vielen eben aus ganz untersch.
Gründen viel zu früh der Fall.
Daß der Mensch,sei er auch noch so liebend,dem Hund den Hund nicht
erstzen kann, sollte klar sein-aber er kann seiin Möglichstes dazu tun.
Nord. Vertreter als zT extreme Rudeltiere kann man, sollte man aber niciht
einzeln halten.Ein Einzeltier,vielleicht auch noch körperlich vernach-
lässigt,wird in sienem Sozialverhalten verkümmern und alle Anzeichen
von Verhaltensstörungen zeigen(Spazierengehen alleine verbraucht seine
Energie auch nicht annähernd).
Hat dieser Hund allerdings ein Herrchen,der um seine Ansprüche weiß,ihn
fordert,Spielkontakte stellt und komplett in sein Leben einbindet, dann
ist auch dieser Glücklich und erkannt eben die Familie als sein Rudel an.
Leider ist das allzuoft nicht der Fall.
Halte ich dagegen mehrere nach dem Motto-muß ich mich nicht soooooooo
kümmern,die geben sich mit sich selbst ab,ist man,gleich mehrfach,auf
dem Holzweg.Klar,die unterhalten sich auch mal eine oder zwei Std. selbst,
während man Essen geht oder einen Film anschaut, aber dies entbindet
einen nicht von seinen Pflichten.Das würde nicht gutgehen.
Möchte ich mir zB ein Gespann aufbauen,nicht als Profi, und ziehe jeden
Hund einzlen auf und trainiere ihn an,so bin ich zB beim 6.Hund,während
der 1.schon ins Mittelalter kommt. Ich muß zw. Junghund und 'Erwachsenen
pendeln,statt relativ schnell alle Hunde auf einem Level
zu haben und mich dann auch um alle gleichzeitig kümmern zu können.
Dazu kommt dann jedesmal die Eingliederung in die Gruppe,das ganze
Hickhack.
DEN FEHLER oder DAS RICHTIGE gibt es so nicht-was es gibt,sind Erfahrungen
und Basiswerte, auf die ich zurückgreifen kann. Denn jeder Hund ist ein
Individuum,der manchmal eine Teufel tut und sich eben NICHT an solche
Basiswerte hält.
Das größte Risiko ist der Faktor Mensch-wie immer im Leben.
Daß 2 Welpen gleichzeitig doppelt Mühe machen-klar.
Daß dem einen bestimmt der Blödsinn einfällt,auf den der andere nicht
kommt-auch klar.
Aber wie gesagt:Wenn ich das weiß, oder aber bereit bin, egal,was kommt,
auf mich zu nehmen,mich durchzubeißen,auch selbst zurückstecken kann
(und das ist oft nötig), dann habe ich auch doppelt Freude,doppelt
Muskelkater-und doppelte befriedigung,wenn abends 2 statt 1 Schnäuzchen
mir müde ins Ohr schnarchen.
Allen Ein-und Mehrhundebesitzern ein schönes Wochenende
Pat


02. Juli 1999 07:01

Hallo Pat,

Du hast völlig recht. Die persönliche Situation ist ausschlaggebend. Ich habe zur Zeit zwei Hunde und zwei kleine Kinder und wäre (als erfahrener Hundehalter;-) im Moment mit der Übernahme zweier Welpen überfordert. Zwei binden sich leicht zu sehr aneinander wenn man nicht oft getrennt mit ihnen arbeitet (spielt, clickert...) Die Zeit hat man als Mutter mit noch anderen Verpflichtungen definitiv nicht.
Dann kommt es natürlich auf die Rasse an. Huskis sind ja sehr gesellig, genau wie z.B. Beagle oder Whippets. Ich habe eine Whippethündin und werde zu gegebenem Zeitpunkt aus ihrem ersten Wurf zwei Hündinnen behalten. Das ist höchstwarscheinlich problemlos, denn Whippets sind große "Rudelliebhaber". Es gibt aber durchaus Rassen, die nicht so viel Wert auf Artgenossen legen, die jedenfalls als adulte Tiere z.B. Kontaktliegen meiden oder auch leichter agressiv auf Artgenossen reagieren. So traf ich letztens ein Paar mit zwei Pitbullhündinnen (oder Pitmischlinge? sie "gaben es schließlich zu", nachdem sie mir erst was von Boxermischlingen erzählen wollten...), zwei von Statur gleiche und auch wesensmäßig ähnliche Wurfgeschwister (gemäßigt dominant anderen Hunden gegenüber), bei anscheinend nicht sehr erfahrenen Besitzern. Das halte ich persönlich für risikoreich. Es ist doch nicht ganz unwarscheinlich, daß die beiden früher oder später erbitterte Rangkämpfe austragen, ganz "locker" war ihr Verhältnis schon jetzt mit sieben Monaten nicht.
Ich finde, Ersthundbesitzern sollte man von zwei Welpen erst mal abraten, vor allem bei großen, wehrhaften, territorialen oder jagdfreudigen Hunden. Zwei Yorkisz.B. sind dann vielleicht doch leichter zu handlen;-)))

Viele Grüße, Anneke

02. Juli 1999 08:51

Was ich sagen wollte,war:
Sicherlich ist einem Neueinsteiger die 2Hunde-Übernahme nicht
grundsätzlich zu empfehlen, bloß nicht, aber -und ich nehme jetzt den
Huskie,damit hats ja angefangen-wenn ich mich umschaue,bei 1-und 2 Hund-
Haltern:
Wenn sie nicht kapieren wollen,daß ein Nordischer nun mal den Jagdtrieb
hat, oder meinen,daß locker-flockig in den Griff zu kriegen,gehts egal
mit wieviel Hunden daneben,weil sie nicht die Konsequenz ziehen und
ihn/sie laufen lassen. Dann heißt es: nun ja,der eine motiviert den anderen.
Nicht unrichtig, aber hier würde es auch mit einem schiefgehen.
Streitereien ,bei wem welcher Hund nun zu wieviel % hört oder auch nicht,
sind Blödsinn,da der Halter hier sein Tier potentiell einer Gefahr
aussetzt und das verstehe ich nicht unter Verantwortung.Hier muß die
Bewegung anderst gegeben werden, und das ist vielen zu anstrengend und
aufwendig. Ist es ja auch.
Dies kann man nun ausweiten auf Jagdhund,Windhund,Stöberhund....
sowohl auf alle Rassen, weil sich nun mal nicht jeder Rassevertreter
an die Standartcharakterisierung hält.
Wir sameln hier wöchentlich mehrere Nordische ein.
mal ist der blöde Hund über den zaun (ist ja auch extrem hoch mit 80cm),
mal hat er einfach nicht gehört,mal ist Nachbars Lumpi schuld,mal hat
er sich erschreckt.........(.Oder es heißt, ich habe einen größeren
Vertreter dieser Art, der ist eh schwerfälliger. Und deswegen braucht
er keine ihm artgemäße Bewegung? Auch ein Malamut ist ein Zughund,
für mich der beeindruckendste,und zu schade fürs Rumliegen.Bei
unseren Touren sind immer Mal. dabei-sicherlich muß man auf die Bären
immer warten, aber das sind dann halt Zigarettenpausen.)
Alles tolle Gründe,leider zieht das bei mir nicht. Das jetzt zu erklären,
kann ich mir wohl sparen,ihr wißt alle, was ich meine.
Ich weiß,daß ich Sibs habe und behandle sie auch so. Mein Ehrgeiz liegt
nicht im bei Fuß gehen-sicher würde das bei einem einzelnen einigermaßen
klappen, aber nähme ich dazu einen anderen Hund, hätten er und ich es
wesentlich einfacher. Also,wozu dann das ganze.
Ich weiß,was sie am besten können,was ihnen nicht so liegt(egal.ob ichs
ihnen einbläuen KÖNNTE), und genau deswegen habe ich sie angeschafft.
Ihnen machts Spaß,mir machts Spaß,meinem Freund nicht immer (ist kein
solcher Matsch-und Schneehase,aber auf solche Kleinigkeiten kann ich
keine Rücksicht nehmen :-) )und alle sind zufrieden. Die Hunde haben
ihre Saison, ich hab immer Saison,wo liegt das Problem?
Wenn es eines gäbe, müßte ich mir ernshaft überlegen,daß ich mit einem
SH,Boxer oder Pudel besser bedient wäre-und er mit mir.
Auch meine liegen abends auf dem Sofa,trotz Riesenauslauf und diversen
Hütten, aber wenn sie da nicht müde wären, hätte ich bald keines mehr-
und wäre selbst dran schuld.Nicht die Hunde.
Ich kann 2 Std. streng marschieren, 5 min später hüpfen sie schon wieder
rum wie die Kranken.Das ist was für laue Sommerabende,aber nicht in der
kalten Jahreszeit. Auch 1Hundler können ihren Nord. artgerecht bewegen-
gibt wirklich genug Möglichkeiten.
Und da haperts oft-leider. Ich muß,mit mehreren, und ich hab auch
manchmal keinen Bock. Draußen ists eklig,und im Bett so schnuckelig.
Hilft nichts.Ansonsten bauen sie entweder um oder werden zickig.

Liege ich falsch?

lieben Gruß

02. Juli 1999 08:32

Hallo Pat, kann Dir nur zustimmen bei deiner Beurteilung mit 2 Welpen.
Die meisten Leute überschätzen sich leider und meinen die Zeit wird's
schon richten .
liebe Grüße brigitte

02. Juli 1999 09:04

Hallo ihr alle.

Wieso eigentlich übernehmen sich Hundehalter, wenn sie sich zwei Welpen ins Haus holen. Das habe ich glaube ich immer noch nicht verstanden.
Vielleicht liegt das daran, daß die beiden, um die es eigentlich geht diese Sache "voll im Griff" haben. Sowas soll es geben.
Seid doch nicht immer gleich so negativ Dingen gegenüber eingestellt, die ihr selbst vielleicht nicht fassen könnt, oder die ihr euch nicht zutraut oder gesehen habt, daß es bei anderen nicht geklappt hat.
Deswegen kann man doch nicht generell sagen "das geht nicht".
Doch, es geht. Ich habe es selbst schon erlebt und bei anderen gesehen.
Man kann sich auf zwei Welpen einrichten und beiden (fast) gleichviel Aufmerksamkeit schenken. Ich bestreite nicht, daß es härter ist, wie wenn man nur einen Welpen zu beaufsichtigen hat.
Das schließt aber nicht aus, daß es auch mit zwei Welpen klappen kann.
Die beiden Freunde von mir haben an ihre Hunde und Erziehung einen bestimmten Anspruch. Sie wollen 6- 7 Sachen durchsetzen und mit ihren Hunden erreichen und zwar im Rahmen dessen, was man mit einem Husky eben machen kann. Sie erwarten gar nicht, daß der Hund zB.bei Fuß geht.
Und das liegt daran, daß sie sich seit eineinhalb Jahren mit dem Gedanken tragen, sich genau solche Hunde anzuschaffen. Sie waren auf verschiedenen Rennen, auf der Schlittenhundemesse, haben viel Zeit damit verbracht, sich zu überlegen, ob diese Hunde das Richtige für sie sind und haben sich Wissen angelesen. Eine spontane Anschaffung war es nicht und sie wussten auch, daß sie sich nicht nur einen anschaffen wollten, denn schließlich sind Huskies Rudeltiere.
Diese Leute haben sich weder überschätzt noch sind sie blauäugig in diese Sache gerutscht.
Sie können nichts dafür, wenn andere Leute sich darüber echauffieren, daß sie Dinge handhaben können, die sich andere Leute auf Grund welcher Tatsache auch immer nicht zumuten oder zutrauen können.
Es ist wie im wahren Leben. Nicht die Situation an sich ist stressig, sondern das nicht sehr verständnisvolle Umfeld mit seiner Besserwisserei macht es einem schwer.

Gruß Marion

02. Juli 1999 09:27

: Hallo Pat, kann Dir nur zustimmen bei deiner Beurteilung mit 2 Welpen.
: Die meisten Leute überschätzen sich leider und meinen die Zeit wird's
: schon richten .
: liebe Grüße brigitte
Sorry Brigitte, warte noch immer auf Deine Antwort!Grüße Jutta