Agressiver Hund :: Was sonst nirgends passt

Agressiver Hund

von Silke(YCH) am 15. Juli 1999 16:46

Mein fünf Jahre alter Border Collierüde ist zu seinen Artgenossen aggresiv und beißt sich sehr oft,auch mit Hündinnen die nur mit ihm spielen wollen.Er ist damals als er 1 Jahr war mal gebissen wurden und seit dem hat er angst vor anderen Hunden.Wir wohnen an einem Feldweg wo alle mit ihren Hunden spazieren gehen nun frage ich mich ist es weil er sein Revier verteitigen will so agressiv oder hat er einfach nur Angst.Wir haben eine Golden Retriverhündin mit der versteht er sich ganz gut.Er wahr als Welpe auch immer zurückhaltend und hat kaum mit Hunden gespielt.
Gibt es eine Möglichkeit ihn zu normalisieren oder hilft eine Kastration?

von BirgitSC(YCH) am 15. Juli 1999 19:09

Hallo Silke!

Ich bin der Meinung, wenn er sich auch mit Hündinnen beißt, liegt es wohl eher an den schlechten Erfahrungen die er gemacht hat. Soll heißen, daß ich ihn nicht kastrieren lassen würde.
Um Dir näheren Rat geben zu können, würden mich aber noch einige Dinge interessieren:
Geht es bei diesem Beißen immer richtig zur Sache, oder schießt er nur nach vorne und wehrt die lästigen Hunde ab?
Wie verhälst Du Dich, wenn er sich so aufführt?
Arbeitest Du mit ihm?
Du hast geschrieben, er verstehe sich "ganz gut" mit der Retriever-Hündin. Das heißt für mich nicht "hervorragend".Gibt es dort auch Probleme?

Liebe Grüße!

BirgitSC


von Chrischi(YCH) am 15. Juli 1999 23:03



: Mein fünf Jahre alter Border Collierüde ist zu seinen Artgenossen aggresiv und beißt sich sehr oft,auch mit Hündinnen die nur mit ihm spielen wollen

Hallo Silke
Meine Bearded Collie Hündin, damals 6 wurde vo einem 4 jährigem Border Rüden gebissen.( und zwar richtig ).Das mittlerweile behobene Problem des Borders war,das er keine Aufgabe hatte welche er sich aus lauter langeweile eben selber suchte.Das Beißen und vertreiben anderder Hunde.
Seit 2 Jahren macht dieser Border Agility und Flyball,ist somit ausgelastet und versteht sich blendend mit anderen Hunden!
Kann es sein das dein Hund keine Beschäftigung hat? Der Border muß unbedingt arbeiten,er ist sehr lernwillig,man kann ihm eigentlich alles beibringen.Falls das auch das Problem Deines Borders ist kannst Du es also leich lösen!
Viel Erfolg Chrischi

von Silke(YCH) am 16. Juli 1999 06:23

: Hallo Silke!
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: Ich bin der Meinung, wenn er sich auch mit Hündinnen beißt, liegt es wohl eher an den schlechten Erfahrungen die er gemacht hat. Soll heißen, daß ich ihn nicht kastrieren lassen würde.
: Um Dir näheren Rat geben zu können, würden mich aber noch einige Dinge interessieren:
: Geht es bei diesem Beißen immer richtig zur Sache, oder schießt er nur nach vorne und wehrt die lästigen Hunde ab?
: Wie verhälst Du Dich, wenn er sich so aufführt?
: Arbeitest Du mit ihm?
: Du hast geschrieben, er verstehe sich "ganz gut" mit der Retriever-Hündin. Das heißt für mich nicht "hervorragend".Gibt es dort auch Probleme?
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: Liebe Grüße!
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: BirgitSC
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Hallo Birgit

Er beißt nicht richtig es ist noch keiner richtig verletzt worden.Es gibt allerdings einen Hund der hat ihn zweimal am Bein verletzt,da hat er eindeutig den Kürzeren gezogen aber wenn wir den beim sparzierengehen treffen wird es um so schlimmer.Mir ist auch aufgefallen das es bei manchen Hunden nicht so schlimm ist.Ich versuche eigentlich ruhig zu bleiben , aber manchmal schümpfe ich ihn auch.
Mit ihm arbeiten tue ich ihn Border collie sicht nicht.Ich fahre viel mit ihm Fahhrad,spiele Bällchen mit ihm und versteck Spiele.
Wenn er mit der Nachbarshündin zusammen kommt (sie ist sehr dominant)kommt es manchmal vor das sie ihm zurechtstutzt,er rennt dann immer mit eingezogenem Schwanz fort,aber nach ner weile verstehen sie sich dann wieder.

von Yvonne & Hexe(YCH) am 16. Juli 1999 06:45

Hallo Silke,

man könnte meinen, Du schreibst von unserer Hexe. Auch sie wurde mit etwa 1 Jahr gebissen und wollte von da an mit anderen Hunden nichts mehram Hut haben. Wir haben das ganze noch weiter verschärft, indem wir dann Situationen aus dem Weg gegangen sind, wo sich Hexe aufgespielt hat. Genau das Gegenteil hätten wir tun sollen.

Ich hätte da noch ein paar Fragen:
Was habt Ihr gemacht, nachdem Euer Hund gebissen wurde? Seid Ihr anderen Hunden aus dem Weg gegangen?
Wie verhält er sich angeleint und unangeleint? Gibt es da Unterschiede?
Geht Ihr mit ihm auf einen Hundeplatz? Wie läßt er sich in der Unterordnung führen?

In einer anderen Meldung hast Du geschrieben, daß Du ihn manchmal schimpfst, wenn er sich aufführt. Haben wir bei Hexe auch gemacht. Das bewirkt aber nur genau das Gegenteil von dem, was ihr erreichen wollt. Dadurch, daß Ihr das "Theater" mitspielt und (aus den Augen Eures Hundes) helft, den Gegner zu vertreiben, spornt Ihr Euren Hund nur noch mehr an, sich zu verteidigen.

: Wir wohnen an einem Feldweg wo alle mit ihren Hunden spazieren gehen nun frage ich mich ist es weil er sein Revier verteitigen will

Bellt und knurrt er am Zaun? Nur am Zaun? Wie verhält es sich dann in der Pampa, wenn Euch beim Spaziergang andere Hunde begegnen?

: Gibt es eine Möglichkeit ihn zu normalisieren

Ich denke schon, wenn Ihr bereit seid, eine längere Zeit viel, sehr viel Geduld zu haben. Was sich in 4 Jahren (oder hat sich sein Verhalten erst jetzt geändert) eingefahren hat, läßt sich nicht in 4 Tagen ausmerzen.
Unsere Lösung hieß: Hundeplatz. Dort trainieren wir mit Hexe seit Oktober 98. Es hat sehr lange gedauert - bis April dieses Jahres - ehe wir sie dort das erste Mal mit anderen Hunden haben laufen lassen können. An der Leine gibt es ab und zu einmal noch Aussetzer, aber ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Aber Du siehst, es dauert sehr lange, ein jahrelang eingefahrenes Verhalten zu korrigieren.

Für weitere Tips stehe ich gerne zur Verfügung.

Ich wünsch Euch genauso viel Geduld, wie wir hatten - und nicht vergessen: Ihr müßt lernen, kleinste Fortschritte zu sehen. Nur dann werdet Ihr es zusammen mit Eurem Hund schaffen.

Viel Glück und Erfolg

Yvonne und Hexe


von Bianca(YCH) am 16. Juli 1999 09:06

: Er beißt nicht richtig es ist noch keiner richtig verletzt worden.Es gibt allerdings einen Hund der hat ihn zweimal am Bein verletzt,da hat er eindeutig den Kürzeren gezogen aber wenn wir den beim sparzierengehen treffen wird es um so schlimmer.Mir ist auch aufgefallen das es bei manchen Hunden nicht so schlimm ist.Ich versuche eigentlich ruhig zu bleiben , aber manchmal schümpfe ich ihn auch.

Das Schlimme ist, wenn man einen "Erzfeind" trifft und der Hund unmittelbar an ihm vorbeimuß. Denn schon der Blickkontakt reicht aus, um Deinen Hund explodieren zu lassen. Er muß die Möglichkeit haben, dem aus dem Weg zu gehen. Meine Hündin hat auch 2 Hunde, die sie absolut nicht mag, da gebährdet sie sich unmöglich, vor allem, wenn sie durch mich noch die Unterstützung an der Leine hat. Ich habe immer einen Ball mit und wenn ich einen dieser Hunde treffe, schmeiße ich diesen weit auf die Wiese und meine Hündin rennt hinterher. Dann gebe ich ihr das Kommando "Platz" und der Hund kann problemlos passieren, ohne das etwas passiert und meine Hündin hat so die Möglichkeit, dem aus dem Wege zu gehen. Das kannst Du natürlich nur mit einem Hund machen, der gut unter Gehorsam steht. Ansonsten würde ich es mit einem Lieblingsspielzeug oder einem Leckerchen versuchen. Vor allem: BLEIB RUHIG! Mit schimpfen unterstützt Du Deinen Hund nur und ist genau das verkehrte. Wenn also der "Feind" kommt, laß Deinen Hund absitzen, dreh Dich so, daß er das "Opfer" nicht sieht und flöte, sprich: spreche mit einer ganz sanften positiven Stimme mit ihm "Guck mal, was ich habe" oder "Leckerchen", "Feiner Hund" und konzentrier Dich nur auf Deinen Hund.
Ich weiß, daß es grundsätzlich schwierig ist, dem eigenen Hund zu trauen, wenn er auf andere losgeht. Deswegen denke ich, mußt Du für Dich selber die Sicherheit finden und diese auch Deinem Hund übermitteln, daß er dieses nicht mehr tut. Meistens reagiert der Mensch falsch in solchen Situationen.
Ich würde Dir auch empfehlen, in einem Verein zu gehen, wo der Hund ständig mit anderen in Kontakt ist und eine Aufgabe hat, wo er gefordert wird und wo er ständig mit anderen Hunden konfrontiert wird, denn wie meine Vorrednerin schon geschrieben hat, ist es nicht einfach, etwas Gewohntes und über Jahr hinweg gewachsenes wieder abzulegen. Und ich denke, daß sich das immer weiter hochschaukeln würde, wenn Du nicht jetzt gezielt dagegen an arbeitest. Das solltest Du tun mit Leuten zusammen, die nicht nur Deinem Hund, sondern auch Dir entsprechende Ratschläge geben können und sich das mal anschauen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem "gutes Gelingen".
Viele Grüße
Bianca

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