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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Was tun wenn Kampfhunde zubeißen?
23. Juli 1999 08:09

Hi Anja + Andreas

Ich habe auch eine tochter.
Das problem PITS geistig zu fassen ist nicht so einfach.
Wenn ihr in einer gegend wohnt, wo gerne der kleine möchtegern vorstadtlude seine hundies ausführt, dann darf ich euch ganz einfach rate immer ein kräftigen Spazierstock dabei zu haben. Damit ist es möglich ungeübte und unbegabte pits die wenig kampferfahrung haben abzuwehren . Niemals mit den händen irgendwo hinfassen! : Pits haben normalerweise ca. 1200 - 2000 kp quetschkraft auf der schere. Ein schäferhund normal ca. 800 kp.
Wenn ihr allerdings an einen echten ausgebildeten trainierten giganten kommt, die normal wirklich nicht auf der straße öffentlich herrumgeführt werden, dann gut nacht marie. Die dinger sind wirklich gefährlich, da sie soviel muskeln aufgebaut haben, daß man sie kaum verletzten oder in irgend einer form beeindrucken kann.

Darum bin ich gegen diese ganze pits im öffentlichen straßenverkehr, auch wenn man versucht sie mit dem gemüht eines schafes zu züchtet. Man weis nie was man genau vor sich hat.

Stell dir vor euch hebt eine person eine pistole vor die nase. Du reagierst richtig. Bum und um !Dann fängt der andere an zu schreine: es war doch nur spaß. Siehst du es nicht, es ist doch nur eine attrappe die genauso so aussieht wie eine echte pistole.
Und genau so laufen all die braven pitbullbesitzer mit ihren braven "bits"(oh jetzt bin ich schon bei den Bits) herum! Und bei einigen ist die attrappe eben keine attrappe, daß macht die ganze Sache noch gefährlicher.
Denn: feind erkannt ist feind gebannt.
Ich weiß jetzt daß ein aufschrei durch die massen geht.
Aber leider ist das die Wahrheit. Und wer will den schon die wahrheit hören
Ihr?
herzlichst
greensiro


23. Juli 1999 09:43

Hallo Mann der mit den Woelfen tanzt,

: Das problem PITS geistig zu fassen ist nicht so einfach.

voellich genau, dass mit den BITS verstehe ich auch immer nich :-(.

: "Kampfhunden" (eher vor den teilweise dubiosen Besitzern)

Aber wer hat sie denn jetzt gebissen, der Hund oder der dubiose (?) Besitzer?

: Pits haben normalerweise ca. 1200 - 2000 kp quetschkraft auf der schere.

Wer jetzt, die Pit oder der Bull? Hey Du bringst micht da auf eine gute Idee
meine kargen Einkuenfte als dubioser (was'n das?) kleiner möchtegern vorstadtlude
ein wenig aufzubessern. Ich verleih meinen Bit-Pull einfach als Blechstanze an
die oertliche Autoindustrie, meine Fresse 2000 KiloPS quetschkraft und 128 Zaehne
in zwei Reihen hintereinander..., dass sollte reichen.
Und ueberhaupt, kleine Menschen darf mein Bulldozer gar nich fressen, in der Super-
Illu steht immer die waeren ganz stark mit einem Gift namens Dioxin verseucht und
dann entsprechen die ja sicher nicht mehr der doitschen Futtermittelverordnung.

:Ein schäferhund normal ca. 800 kp.

Bor sind die Lahm ey, sind ja echte Weicheier auf vier Beinen.
Aber lass man stecken, der gemeine Halter des doitschen Schaeferhundes
macht dann immer ne Hundeschutzausbildung und das hilft dann echt bei
den Quetschkraft-Statistitiken auch mal nen guten Platz unter den ersten
Dreien zu machen.

Herzlichste Gruesse
Billi Rubin


23. Juli 1999 09:10

hallo A+A
hier ist es wie im PKW Sicherheitstraining. Sich vorher einmal mit
der Eventualität befassen kann nie schaden.
Ihr habt einen Junghund und ein kleines Kind und steht vor der Frage,wie
reagieren, wenn einer von euch von einem bissigen Hund oder von einem
der als Kampfhunde titulierten angefallen werdet.
Egal,welche Rasse, alles kann gefährlich werden. Konzentriert euch nicht
nur auf die sog. K-Hunde.
Sicherlich ist es so, daß diese durch ihre erhöhte Beißkraft und den
Trieb ,sich zu verbeißen, ev. gefährlicher sind, aber gerade das
Verbeißen tun auch andere Rassen.
Sprecht mit dem Kind, lehrt es einige Grundregeln.
Nicht anstarren, nicht auf jeden fremden Hund zulaufen, erst fragen,
nicht wegrennen.........
Sie/er ist mit 6 J.durchaus in der Lage, zu verstehen. Meidet Gegenden,
in denen für euch gefährlich aussehende Hunde unterwegs sind.
Sollte es zu einem Angriff kommen, versucht nicht, den Hund mit den
Händen zu kontrollieren. Ihr braucht ein Werkzeug. Stock, Ast...oder
treten,alles ist besser als hineinfassen.
macht euch aber auch nicht verrückt, denn im Endeffekt habt ihr es
niht in der hand. Dann müßtet ihr nämlich schön brav in der Wohnung
bleiben. Ihr seht es den Tieren nicht an,zumeist jedenfaalls.
Es gibt Stellen, an denen Hunde bes. empfindlich sind,laßt euch das
erklären.
Eicht euren nachwuchs, stellt Regeln auf, die er im Umgang mit Hunden,
auch dem eigenen, unbedingt nachkommen muß.
Kinder, die vor jedem gr. Hund schreiend zu Mami laufen sind genauso
gefährdet wie Kinder, die zu jedem hinlaufen und kuscheln wollen.
Mit einem gew. Risiko muß man einfach leben, man kann auch beim Über
die Straße gehen überfahren werden und tut es doch.
alles gute Pat

23. Juli 1999 09:18

Hallo,

ob mich 800 kp beißen oder ob mich 1200 kp beißen, da ist im Ergebnis nicht viel Unterschied.

Meinst Du wirklich, daß Du mit einem Stock eine Chance gegen einen kampferprobten Pitbull hast und wenn Du tüchtig draufhaust, dann erlegst Du den Hund?
Woran erkennst Du einen Pitbullterrier? Es gibt für diese Hunde keinen festgeschriebenen FCI Standard, somit variiren die Hunde in Größe, Farbe und Körperbau sehr stark. Oder ist das nur der Hund schon ein Pitbull, wenn der dazugehörige Mensch etwas abenteuerlich aussieht? Boxer-oder Rottimix-Hunde sehen oft aus wie Pitbulls und ein Rottweiler kann mit der Kieferkraft mithalten.

Trauig ist, daß Vorurteile kräftig geschürt werden gegen Menschen und Hunde.

Mit Sicherheit keine herzlichen Grüße
Elke & Anhang


23. Juli 1999 09:52

Hallo Elke und die anderen...

Du hast zwar Recht, wenn Du von den Beißstatistiken redest, aber kann das nicht vielleicht an der Häufigkeit dieser Hunde liegen?
Ich denke schon, das es etwas anderes ist, wenn man einen sog. Kampfhund vor sich hat. Jedenfalls ist es für mich etwas anderes, obwohl ich Erfahrung mit Hunden habe.

Auch wenn ich sehr nette "Kampfhunde" kennengelernt habe und vernunftsmäßig versuche mir zu sagen, es sind ganz normale Hunde, (Warum z.B Hunde wie der Ridgeback in die Liste fallen, darüber wollen wir nicht diskutieren, ich denke um solche Hunde ging es hier nicht) reagiere ich trotzdem gefühlsmäßig anders, wenn ich einem solchen Hund - wohlmöglich noch mit unerfahrenem oder suspektem Herrchen/Frauchen begegne. Was hier allerdings relativ selten ist.

Ich will mal ein Beispiel erzählen.Während meine Kinder spielen, sitze ich mit meinen beiden Hündinnen (Schnauzer/Terrier+Whippet) am Rande des großen Spielplatzes unseres Spaziergehparks auf einer Bank. Die Hunde schlafen. Eine junge Staffordshirehündin kommt quer über den Spielplatz gefegt (kein Besitzer weit und breit) und begrüßt meine Hunde nicht aggressiv aber äußerst stürmisch. Meine alte Mix (10J.) findet das (weil sie ein Platz hatte) gar nicht witzig und knurrt eindringlich. Da hab ich echt Angst gekriegt. Wenn so ein Hund in eine Beißerei gerät, auch wenn er eben gar nicht angefangen hat, kann es böse enden. Was macht man, wenn sich der Hund verbeißt und krampft, wenn ich richtig informiert bin, tut das den Hunden selber weh, und sie können dadurch noch wütender werden. Obwohl ich nur 1,63 groß und ziemlich zart bin, habe ich im Notfall schon zweimal Hunde bis schäferhundgröße voneinander getrennt und am Nackenfell ihren zögernden Besitzern "überreicht". (Ist natürlich auch gefährlich, ich kannte aber die "gegnerische Seite" mindestens von Spaziergängen, bei Wildfremden würde ich das nicht unbedingt machen. Bei so einem Adrenalinspiegel kann man plötzlich ja unheimlich Kraft kriegen;-))))) Ich würde es aber glaube ich niemals wagen, einen Pit oder Stafford von meinem Hund zu trennen, selbst wenn ich wüßte, was man in einem solchen Fall am besten tun sollte. Und ein Whippet ist dann schnell hin... von einem Kind ganz zu schweigen, aber gegen Menschen agressiv sind diese Hunde ja normalerweise gar nicht.
Meine Hunde waren an der Leine, die andere wurde immer zudringlicher. Normalerweise hätte ich jetzt die Leinen fallen lassen, wollte das aber nicht, weil ich Angst hatte, die drei könnten sich schlussendlich keilend zwischen den Kleinkindern wiederfinden. Also hab ich mich vom Kinderspielplatz wegbewegt, die drei im Schlepptau, die hab ich in meiner Verwirrung fortlaufend gelobt (für´s nicht knurren) und dann kam auch die Besitzerin angelaufen. "Die ist gaaanz lieb"... Typisch!
Es ist nichts passiert, eigentlich eine ganz normale Hundebegegnung. Trotzdem ist mir das Herz echt in die Hose gerutscht. Ich denke solche Vorbehalte haben viele, und ganz unbegründet sind sie ja wohl auch nicht, oder?

Nette Grüße, Anneke


23. Juli 1999 09:52

Hallo Pat,

Du hast recht damit, daß die wichtigste Maßnahme ist, Kinder zum richtigen Umgang mit Hunden, sowohl den eigenen, als auch fremden, zu erziehen.
Auch Deinen Vergleich mit dem PKW-Sicherheitstraining finde ich gut, bewerte jedoch beides etwas anders:
Es ist sicherlich 'ganz nett' sich mal mit den Eventualitäten zu befassen, aber wenn dann wirklich was passiert reagieren die weitaus meisten Leute doch instinktiv, entweder instinktiv richtig oder instinktiv falsch. Dies ist sicherlich auch eine Frage des Typus (ich beispielsweise habe mich, als meine Hündin sich agressiv gegen eine wesentlich kleinere Hündin verhielt, mit einem Hechtsprung auf meine Hündin geworfen - sicherlich kein Verhalten, welches ich mir vorher überlegt habe, sondern was einfach einem Impuls von Wut und Hilflosigkeit entsprang).
Wovon ich nichts halte ist die generelle 'Bewaffnung', d.h. das Mitführen von Sprays, Gasen etc. Dies führt nur dazu, daß man bei Annäherung eines fremden Hundes nervös, mit dem Finger 'am Abzug' neben seinem Hund steht und dazu geneigt ist, (zu) frühzeitig 'von der Waffe Gebrauch zu machen'. Darunter müssen dann wieder eine Menge harmloser Tiere leiden (vielleicht erinnert sich ja noch der eine oder andere an die seinerzeit geführte Diskussion, als der Hund einer Forumsteilnehmerin mit Reizgas 'abgewehrt' wurde, nur weil er an Passanten schnüffeln wollte...)
Viele Grüße
Holger mit Ajax & Danesa