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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Rauferei an der Leine- Pudel tot!!!
04. Oktober 1999 17:19

: : Hallo Bruno,
: : :
: :
: :
: Eine Frage: Meidet ihr also alle Schäferhunde? Und woran erkennt man andere Beißmaschinen?
:
: Wir meiden grundsätzlich alle Schäferhunde, Rottwiler, "Dobermänner" und dergleichen.
:
Also ich hab mich bisher nie drauf festgefahren, daß eine bestimmte Rasse mit Vorsicht zu genießen ist.
Gerade Rottweiler und Dobermänner die wir vom täglichen Spaziergang kennen sind ausgesprochen liebe Familienhunde, wenn sie das sein dürfen.

: Geht ihr im Zweifelsfall allen großen Hunden aus dem Weg oder wie?
:
: Nein, Deutsche Doggen, und generell "südländische" Schäferhunde bis zu den Pyrenäen usw. sind in in der Regel in gesunden Händen (nicht der Hund, der Halter ist der Bösewicht!).

Das mit dem Bösewicht ist schon klar, aber wenn man jemanden täglich sieht und einer sich brüstet, sein Hund wird langsam -endlich- schärfer, dem geh ich dann aus dem Weg, egal welche Rasse.
:
: Seid ihr immer an der Leine oder dürft ihr frei laufen?
:
: Sowohl als auch, kommt auf die Situation an, aber eher freilaufend.
: Zudem haben wir ein entsprechendes Anwesen mit Umschwung.
:
Beneidenswert, obwohl ein Anwesen den Auslauf niemals ersetzen kann, egal wie groß.
: : :
Es soll auch anständige und verantwortungsbewusste HundeführerInnen
: :geben.
: :Nur, wo sind sie geblieben?
: :
: grinning smileyas klingt ja so, als ob Euer gesamtes Rudelleben nur von negativen Erfahrungen geprägt ist?
: Nicht nur, aber immer öfter.

Also wir leben in einer Großstadt, da ist eigentlich fast jeder stark daran interessiert daß sein Hund mit seinesgleichen auskommt, weil sonst der tägliche Spaziergang zum Spießrutenlauf werden würde.
Ein paar vom alten Schlag die einen scharfen Schäferhund wollen gibts natürlich schon, aber glücklicherweise nur wenige.

Ein Mensch, der seinen Hund außerhalb beruflichem Einsatz (Polizei etc.) scharfmacht, ist ein armer Tropf. Jede Alarmanlage ist besser als ein Hund und wer sich selbst nicht verteidigen kann ist selten in der Lage einen Hund zu führen.
Ich seh den Hund als Familienmitglied und nicht als Profilierungsobjekt für irgendwelche Komplexmenschen.
:
: Es gibt doch hoffentlich auch Hundebesitzer mit denen Ihr auskommt?
: Mit den allermeisten haben wir ein tolles Verhältnis.
:
Klingt gut, und kein Rottweiler oder Dobermannbesitzer in Sicht mit dem man sich versteht???

: Wenn nicht habt ihr entweder verdammtes Pech oder es liegt vielleicht doch nicht nur an den anderen...
:
: Es liegt auch an uns, weil wir aufgrund der Beiss- und Schlachtszenen ein inzwischen gestörtes Verhältnis zu den "Kampfhunden"
: haben:
:
: Warum muss bei einem Hund der Kampftrieb gefördert werden?
: (Ich weiss, es gibt ein paar Polizeihunde, die das können müssen)
:
Es ist sehr gefährlich dies zu fördern, aber keine Rasse ist von Natur aus gefährlich.
:
Und die andern 50'000? Müssen die das auch können?
:
: Warum wird ein Deutscher Schäfer auf dem "Kampfplatz" erschossen weil er nichts taugt? (Selber vor Jahren gesehen)


Das ist ein Extrembeispiel, sehr traurig aber sicherlich spiegelt es nicht die Einstellung aller Schäferhundebesitzer wieder.

: Viele dieser Hundehalter, die stolz auf die Beissfestigkeit, Kampftrieb und den Kadavergehorsam seiner Lieblingsrasse sind, müssen doch nichts als Frust abbauen, irgenwo sind diese Leute doch zu kurz gekommen:
: Die armen Hunde!

Seh ich genauso.

Viele Grüße
Moni

04. Oktober 1999 18:14

: : : Hallo Moni,
: : : :
: : : Div. Antworten um den Dialog zum Abschluss zu bringen:
: : :

: :
: Beneidenswert, obwohl ein Anwesen den Auslauf niemals ersetzen kann, egal wie groß.

Sicher! Meine Frau ist eben mit unseren Hunden täglich 2 - 3 Stunden an der
Reuss bei Bremgarten (wo wir leben) unterwegs, bei mir sind's dann die
Wochenenden oder ab und zu am Abend zusätzlich (soll ja gesund sein).



: Also wir leben in einer Großstadt, da ist eigentlich fast jeder stark daran interessiert daß sein Hund mit seinesgleichen auskommt, weil sonst der tägliche Spaziergang zum Spießrutenlauf werden würde.
: Ein paar vom alten Schlag die einen scharfen Schäferhund wollen gibts natürlich schon, aber glücklicherweise nur wenige.
:
: Ein Mensch, der seinen Hund außerhalb beruflichem Einsatz (Polizei etc.) scharfmacht, ist ein armer Tropf. Jede Alarmanlage ist besser als ein Hund und wer sich selbst nicht verteidigen kann ist selten in der Lage einen Hund zu führen.
: Ich seh den Hund als Familienmitglied und nicht als Profilierungsobjekt für irgendwelche Komplexmenschen.
: :
: : Es gibt doch hoffentlich auch Hundebesitzer mit denen Ihr auskommt?
: : Mit den allermeisten haben wir ein tolles Verhältnis.
: :
: Klingt gut, und kein Rottweiler oder Dobermannbesitzer in Sicht mit dem man sich versteht???

Wir sind halt eben gebrannte "Kinder". Unsere Zuneigung zu solchen Rassen ist deshalb eher
zurückhaltend und offenbar gestört. Wir sind mit unserer Ansicht und
den Erfahrungen nicht allein. Ich hatte mein Büro während längere Zeit dirket neben einem
Tierarzt und habe dort z.B auch einen Yorkie in fürchterlichem Zustand mit "Frauchem"
hereinstürzen sehen: Zerfleischt von einem Boxer. Der Kleine soll ein Gekläff, so der
stolze Besitzer dieses Boxers, von sich gegeben haben, da müsse man sich nicht wundern,
wenn sein Hund das missverteht.
Nun, der Boxer ist dann einem Schäfer über den Wegg gelaufen und da kam was kommen
musste,es gab offenbar wieder ein Missvertändis und nach Augenzeugenberichten war
nach 10 Minuten Kampf der Boxer im gleichen Zustand wie seinerzeit der Yorkie (der
übrigens überlebete)
Der Boxer hat diese Tor zwar knapp überstanden, wurde dann aber von seinem "Herr"in den
Himmel geschickt (nicht zur Hölle, der Hund war ja nur in falschen Händen).
Ich könnte so weitere Stories erzählen.
Um genau zu sein:
1948 realisierte ich zum ersten mal Hunde (Schäfer)
1955 Hatten meine Eltern Grosspudel und einen Schäfer.
1970 Eigener Hausstand mit deutscher Dogge (Ein Gentleman,
besonders mit kleinen Hunderassen)
1979 - 1989 Nachfolger Dogge
1989 Grosspudel schwarz
1994 weiterer Mittelpudel "Turbo" aus der Schweiz
1997 weiter Grosspudel weiss "Homer" USA

Es grüsst
Bruno



04. Oktober 1999 19:28

: : : Hallo Bruno,
: : : : :
: : : : Div. Antworten um den Dialog zum Abschluss zu bringen:
: : : :
: Wir sind halt eben gebrannte "Kinder". Unsere Zuneigung zu solchen Rassen ist deshalb eher
: zurückhaltend und offenbar gestört. Wir sind mit unserer Ansicht und
: den Erfahrungen nicht allein. Ich hatte mein Büro während längere Zeit dirket neben einem
: Tierarzt und habe dort z.B auch einen Yorkie in fürchterlichem Zustand mit "Frauchem"
: hereinstürzen sehen: Zerfleischt von einem Boxer. Der Kleine soll ein Gekläff, so der
: stolze Besitzer dieses Boxers, von sich gegeben haben, da müsse man sich nicht wundern,
: wenn sein Hund das missverteht.
: Nun, der Boxer ist dann einem Schäfer über den Wegg gelaufen und da kam was kommen
: musste,es gab offenbar wieder ein Missvertändis und nach Augenzeugenberichten war
: nach 10 Minuten Kampf der Boxer im gleichen Zustand wie seinerzeit der Yorkie (der
: übrigens überlebete)
: Der Boxer hat diese Tor zwar knapp überstanden, wurde dann aber von seinem "Herr"in den
: Himmel geschickt (nicht zur Hölle, der Hund war ja nur in falschen Händen).
: Ich könnte so weitere Stories erzählen.



Ist Deinen Hunden jemals ernsthaft etwas geschehen oder basiert Dein Verhalten nur auf Stories von anderen Hundebesitzern?

Bei uns gibts viele Leute die -scheinbar- tolerant sind und wollen daß ihr Hund mit anderen spielt, aber wehe da taucht ein Bullterrier auf, da wird hektisch gerufen und gepfiffen. Sowas ist für mich absolut unverständlich, weil ich noch kein Negativerlebnis mit dieser (n) Rassen hatte.
Wenn Du selbst schon Erfahrung mit Schäferhunden hast kann es doch nicht Dein Ernst sein, alle über einen Kamm scheren zu wollen?

: Um genau zu sein:
: 1948 realisierte ich zum ersten mal Hunde (Schäfer)
: 1955 Hatten meine Eltern Grosspudel und einen Schäfer.
: 1970 Eigener Hausstand mit deutscher Dogge (Ein Gentleman,
: besonders mit kleinen Hunderassen)
: 1979 - 1989 Nachfolger Dogge
: 1989 Grosspudel schwarz
: 1994 weiterer Mittelpudel "Turbo" aus der Schweiz
: 1997 weiter Grosspudel weiss "Homer" USA
:
Ziemlich lange Liste.... mit Tendenz zum Pudel.
Der Grund würd mich interessieren.
Bei Deiner Erfahrung wärest Du doch sicher in der Lage jede Rasse zu einem angenehmen Begleithund zu erziehen ?

Warum traust Du es dann anderen nicht zu?

: Tschüs
Moni

04. Oktober 1999 21:12

Hallo Bruno!

Jetzt muß ich aber doch mal einhaken: Du weißt, daß gerade Pudel oft nicht eben von zurückhaltend-sanftem Wesen sind, hmmm?
In unserer Nachbarschaft ist ein kleiner Pudel mit Namen Karl, er ist ein wahrer Kämpfer und geht alles an, was in seiner Nähe ist, Größe egal. Wohlgemerkt, er bellt nicht nur, er beißt zu! Die Haltung und Beschäfigung ist - soweit ich das beurteilen kann - in Ordnung. Der Tierarzt meinte zur Besitzerin, ihr Hund wäre ein Pudel des alten Schlages, ein "Urpudel".
In Osnabrück gibt es auch einen Pudelclub, Clubhaus sehr schön am Waldrand gelegen. Ich bin durch Zufall mit meinem Setter mal dort entlang gegangen, als eine Ausstellung stattfand: Jede Menge kleine, mittlere und große Pudel, die auf dem Weg auf ihren "Auftritt" warteten. Es war der reinste Spießrutenlauf, alle, wirklich alle Pudel gebärdeten sich wie toll, bellten wütend und zerrten an ihren Leinen Richtung der anderen Hunde.
DAS sind meine Pudel-Erfahrungen.
Ich habe ebenfalls schon einige negative Erfahrungen mit Schäferhunden gehabt, immer auf meinen Welpen drauf.
Trotzdem kenne ich auch eine Menge netter, freundlicher DSH. Weitere, nette Pudel sind mir nicht bekannt, aber deshalb glaube ich nicht, daß alle Pudel reißende Bestien sind, eben nur die, die ich kenne und das sind nicht gerade viele.

Ich besitze übrigens zwei Setter, die 'rassebedingt' ein sanftes und freundliches Wesen haben.

Liebe Grüße
Daniela

11. Oktober 1999 21:53

: Hallo,

wie ihr es ausdrückt, stimmt es nicht ganz. Ich habe die Besitzerin des Schäferhundes gleich nach dem Vorfall angezeigt und auf Schadenersatz verklagt. Das ist jetzt schon fast zwei Jahre her und ich habe bis heute noch keinen Pfennig gesehen. Die Besitzerin behauptete bei ihrem Rechtsanwalt, daß sie uns 3.000 DM bezahlen würde, was aber nicht wahr war.

MfG Anke Lehmann

09. November 1999 19:51

: :
: : Hallo ihr,
: :
: mir ist das gleiche passiert, nur umgekehrt. Mein Pekinese war an der Leine, als sich ein freilaufender Schäferhund auf meinen Kleinen stürzte und ihn am Genick packte,

Liebe Anke,
ich frage mich auch, wo das hinführt.
Daß Kleinhundebesitzer und Großhundebesitzer sich nicht einfach als Verbündete verstehen und mehr Verständnis füreinander aufbringen ist angesichts der immer größer werdenden Hundefeindlichkeit (egal ob klein oder groß, kacken und bellen tun sie alle) nicht leicht zu verstehen.
Du hast Deinen kleinen Freund durch einen großen Hund verloren. Vielleicht meinst Du deshalb, daß diese Einleitung unpassend ist. Dazu folgendes.
Mein kleiner Yorkshire-Terrier ist auch von einem großen Hund totgeschüttelt worden. Allerdings waren beide frei, und mein kleiner hat gebellt, deshalb war die Schuldfrage nicht zu klären. Die Großhundebesitzer haben den Hund dann abgegeben und ich war am Boden zerstört. Für mich waren alle großen Hunde böse, bissige Biester, die immer an die Leine gehören. Bis ich dann einen "Großen" näher kennenlernte.
Inzwischen besitze ich einen Dobermann. 73cm und 40 kg geballte Friedfertigkeit. Er wurde kürzlich von einem Jack-Russell-Terrier (in Dackelformat) angegriffen. Die nicht angeleinte Jack-Russell-Hündin biß sich in die Oberlefze meines angeleinten Rüden fest und baumelte dort eine ganze Zeit lang. Mein Dicker hätte nur den Kopf zur Seite nehmen und die Schnauze aufmachen müssen, um den Kleinen totzubeißen - aber was macht er? Setzt sich hin, guckt mich an und fiepst vor Schmerz. Während der Jack-Russel immer noch an ihm hängt.
Der Hammer kommt noch: Als die Besitzerin endlich bei uns ankommt, hat sie nichts besseres zu tun, als mich, die ich unter Schock stehe, anzubrüllen, ich solle "meinen Kampfhund von ihrer Hündin wegnehmen". Ja, wie denn? Der Kleine ließ schließlich ab, und Frauchen und Hündin suchten nach eingehender Untersuchung der Hündin und noch eingehenderer Beschimpfung meiner Person, meines Hundes und Kampfhunden allgemein unerkannt das Weite. Ich war so baff, ich konnte noch nicht einmal nach ihrem Namen fragen.
Mein Dobi hatte übrigens 4 Löcher in der stark angeschwollenen und blutenden Lefze.
Also ehrlich, ich verstehe beide Seiten. Leider kann man den Leuten, die sich unüberlegt einen Hund, egal wie groß, nicht vorschreiben, diesen vernünftig zu sozialisieren.
Ich persönlich wäre für die Einführung eines Allgemeinen Hundeführerscheins im Format einer Scheckkarte, den man verpflichtet wäre, mitzuführen. Wie ein Personalausweis, für jeden Hund. Egal ob Yorkie oder Dobermann. So wäre dann nachgewiesen, daß Herrchen in Theorie und Herrchen und Hund in der Praxis Fachkenntnis und Alltagstauglichkeit erworben haben. Eine interessante Theorie, nicht wahr?

Viele Grüße von Tanja, Trux und Yembi (Dobis)
P.S.: Meine fünf Katzen wollen auch grüßen. Also, Paul, Pjotter, Sammy, Barny und Duchesse, hoffentlich seid Ihr jetzt zufrieden.