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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Rauferei an der Leine- Pudel tot!!!
28. August 1999 19:12

Hallo Anna !

Ich finde nicht das diese Diskussion vom ursprünglichen Thema abweicht.

Ohne dich dabei verletzen zu wollen, sage ich ganz einfach ihr seid

für meine Begriffe an dem Tod des Pudels ganz einfach mit

verantwortlich bzw. mitschuldig. Und sei mir bitte auch nicht böse ein

Kampfdackel existiert für mich nicht.

Ich habe einen Rüden der wiegt jetzt 50 kg und Schulterhöhe 77 cm.

Aber wenn er mit meiner Frau unterwegs ist( sie wiegt mit Klamotten ca.

46 kg), hört er aufs Wort. Es würde auch nicht anders gehen bei dieser

Konstellation. Und wenn er nicht aufs Wort hören würde, könnte meine

Frau mit ihm gar nicht spazieren gehen. Und ich meine damit

Verantwortung gegenüber meinem und gegenüber anderen Hunde und Umwelt.

Und bitte entschuldige mir, aber wenn du meinst, dass ein Dackel, der

angreift verrückt oder größtwahnsinnig ist, bist du gegenüber deinen

Umwelt unverantwortlich. Ob ein Hund angriffslustig ist oder wie du

schreibst größtwahnsinnig ist, hängt nicht mit seiner Größe zusammen.

Das ist für mich eine Art der Vermenschlichung.

Den Pudel kann man leider nicht mehr lebendig machen, aber der Labi-

Besitzer sollte für mich schon Gedanken darüber machen, wie sei sich

im ungekehrten Fall verhalten hätte.

Und eine Empfehlung von mir, ohne dir dabei Nahe treten zu wollen.

Solange ihr nicht in der Lage seid, vier Hunden richtig unter Kontrolle

zu halten,

sucht bitte lieber nur Gegenden auf wo euch keine Hunde begegnen können.

Was macht ihr, wenn noch mal so was vorkommen soll.

Ich hoffe du verstehst mich richtig und nimmst meine Offenheit nicht übel !

Aber ich meine soviel schuldet ihr gegenüber eueren Mitmenschen incl. Zwei oder Vierbeinige Begleitung. Ein Hund muss trotz Leine auch gehorchen und zwar ohne wenn und aber.

Ein Beispiel und damit soll Schluss sein von meiner Seite. Es kommt eine Rollstuhlfahrerin euch mit ihrem Hund unerwartet entgegen. Ihr Hund greift eure an, schimpfst du mit der Rollstuhlfahrerin oder versuchst du die Situation unter Kontrolle zu bringen. Oder lässt du den Hund in dem Fall unabsichtlich zum Tode kommen.

Ich weiß, dass mein Beispiel mit der Rollstuhlfahrerin etwas krass vorkommt, aber damit wollte ich Dir nur Nahe legen, dass du für deine Mitmenschen und deren Hunde verantwortlich bist, wenn die selbst nicht in der Lage sind, sich selbst oder ihren Hund zu helfen.

Ciao und liebe Grüße Wolf Peter


28. August 1999 20:18


Hallo Ihr,

danke für die zahlreichen Antworten. Da ich mich eh nur wiederholen würde schreib ich jetzt in einer Meldung noch mal den Stand der Dinge:

Meine Freundin hat sich heute mit den Leuten zusammengesetzt und entschuldigt, das Thema Anzeige ist also wies aussieht vom Tisch. Der Rüde war wohl immer unverträglich, aber die Leute hatten geglaubt daß wird noch schlimmer wenn er immer an der Leine laufen muß, deshalb haben sie ihn frei laufen lassen:-(( Die Besitzer haben meiner Freundin erzählt, daß sie den kleinen (war jetzt 2 Jahre alt) vor 5 Monaten von Privat gekauft haben und von seinem Verhalten sehr entsetzt/ entäuscht waren. Sie hatten sich bereits mit dem Gedanken getragen den Hund abzugeben, weil sie mit der Situation nicht zurecht kamen. (Der vorherige Hund war ganz anders und lieb/ aufgeschlossen...)


Soviel dazu, dem Kleinen ist dadurch leider nicht mehr zu helfen aber die Pudelbesitzer und wir haben sicher viel aus der Sache gelernt.

Zu Euren Antworten:

Ob wir wirklich schuldfrei sind, weil unsere Hunde angeleint waren weiß ich noch nicht, versicherungsrechtlich warscheinlich schon aber moralisch ist es einfach blöd.
Theoretisch denkt man freilich, man kann alles schützen wenn der eigene Hund an der Leine ist, aber wenn man die Situation erlebt hätte: Es geht halt doch nicht immer so wie mann es sich theoretisch vorstellt.

Wolf- Peters Beispiel mit dem Rollstuhlfahrer hat was, es kann ja auch zb. ein Kind mit einem Hund spazieren gehen der auf einmal durchdreht- da ist eine körperliche Unterstützung im Notfall ebenso fast ausgeschlossen.

Ich handel immer nach dem Prinzip Angeleinter/ unangeleinter Hund. Wenn einer auf meinen zurennt mach ich ihn sofort los von der Leine, wenn es nicht an der Straße ist (so wie gestern). Wenn ein angeleinter Hund entgegen kommt ruf ich Balu zurück und leine ihn auch an. Weils dafür meist einen Grund gibt (Läufig, Agressiv, Verletzt....)


Viele Grüße
Moni

28. August 1999 20:29

Liebe Elke,

lies doch bitte mal Dein eigenes Posting vom 18.7. "Toleranz unter Hundehaltern". Oder bist Du eine andere Moni?....

Nein, daß war ich. Sieht man doch an der Email-Adresse, oder?

dannn entschuldige.
Ansonsten braucht man keine Worte mehr zuzufügen...

Worauf willst Du hinaus? Daß ichs dem Pudel gönne? Sicher nicht, wenn überhaupt dann den Besitzern weil sie schon wußten wie ihr Hund drauf ist und ihn trotzdem frei laufen ließen!

Viele Grüße
Moni

28. August 1999 20:38

Hallo Anna !

Selbstverständlich meine ich immer mit ihr und euch die Moni und nicht
Dich. Sorry aber ich habe es vergessen zum Schluß mitzuposten !

Ciao Wolf Peter

29. August 1999 10:00

Hallo Moni,

: Da hat der Labrador den kleinen Rüden am Nacken gepackt und geschüttelt,
: als er ihn nach lautem Schreien von uns und der Besitzerin loslies
: lag er tot am Boden.

Schuld hin oder her -- ich würde Deiner Freundin raten, die Situation
noch mal genau zu rekapitulieren, und zwar im Interesse ihres
Labradors.
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass der Labi ohne Vorwarnung
einfach den Pudel gepackt und abgeschüttelt hat. Vorher läuft noch
eine Menge Aggressionsverhalten ab, das dem "unerzogenen Hund" (in diesem
Falle wohl dem Pudel) die Gelegenheit gibt, der ultimativen Strafe
zu entgehen.
Sollte es doch so gewesen sein wie Du es geschildert hast, dann
wäre eine gewisse Skepsis gegenüber dem Sozialverhalten des Labradors
durchaus angebracht. Ein Nackenschüttler gegenüber einem Artgenossen
entfährt einem Hund nicht "aus Versehen" oder "in Notwehr" (das
sind menschliche Interpretationen).
Zur ultima ratio im Aggressionsverhalten zwischen Hunden
braucht's schon verdammt viel.

Kannst Du den Ablauf bis zum Abschütteln noch mal genauer
beschreiben?
War das überhaupt ein Abschütteln?
Wo genau hat sich der Pudel am Labi verbissen? (etwa am Nacken?)

Der Pudel ist tot. Vielleicht war das unvermeidlich.
Trotzdem sollte man das Verhalten des Labradors genau unter
die Lupe nehmen -- vollkommen unabhängig von der Schuldfrage.

Viele Grüsse
Harr und Ronja.


29. August 1999 10:00

Hallo Wolf Peter.

Ich möchte Dir für diese Worte danken.Du hast mit dem was sagst 100%
recht. Es gibt soviele unverantwortliche Hundebesitzer, daß man sich
im Prinzip nur noch wundern kann, daß nicht noch mehr passiert.
Dazu kommen dann noch die Uneinsichtigen. Die sind meiner Meinung nach
genauso schlimm. Ich habe von dem Kerl gehört dessen Hunde meinen Rüden
angefallen haben, daß ich ja schuld war, weil meine Leine zu lang war
und meine Hunde zu seinen Hunden rübergezogen haben.
Wie lang sollte meine Leine denn sein, wenn seine Hunde noch nicht mal
ein Halsband anhatten?????

Marion