: : Hallo Bruno,
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: Eine Frage: Meidet ihr also alle Schäferhunde? Und woran erkennt man andere Beißmaschinen?
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: Wir meiden grundsätzlich alle Schäferhunde, Rottwiler, "Dobermänner" und dergleichen.
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Also ich hab mich bisher nie drauf festgefahren, daß eine bestimmte Rasse mit Vorsicht zu genießen ist.
Gerade Rottweiler und Dobermänner die wir vom täglichen Spaziergang kennen sind ausgesprochen liebe Familienhunde, wenn sie das sein dürfen.
: Geht ihr im Zweifelsfall allen großen Hunden aus dem Weg oder wie?
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: Nein, Deutsche Doggen, und generell "südländische" Schäferhunde bis zu den Pyrenäen usw. sind in in der Regel in gesunden Händen (nicht der Hund, der Halter ist der Bösewicht!).
Das mit dem Bösewicht ist schon klar, aber wenn man jemanden täglich sieht und einer sich brüstet, sein Hund wird langsam -endlich- schärfer, dem geh ich dann aus dem Weg, egal welche Rasse.
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: Seid ihr immer an der Leine oder dürft ihr frei laufen?
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: Sowohl als auch, kommt auf die Situation an, aber eher freilaufend.
: Zudem haben wir ein entsprechendes Anwesen mit Umschwung.
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Beneidenswert, obwohl ein Anwesen den Auslauf niemals ersetzen kann, egal wie groß.
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Es soll auch anständige und verantwortungsbewusste HundeführerInnen
: :geben.
: :Nur, wo sind sie geblieben?
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as klingt ja so, als ob Euer gesamtes Rudelleben nur von negativen Erfahrungen geprägt ist?
: Nicht nur, aber immer öfter.
Also wir leben in einer Großstadt, da ist eigentlich fast jeder stark daran interessiert daß sein Hund mit seinesgleichen auskommt, weil sonst der tägliche Spaziergang zum Spießrutenlauf werden würde.
Ein paar vom alten Schlag die einen scharfen Schäferhund wollen gibts natürlich schon, aber glücklicherweise nur wenige.
Ein Mensch, der seinen Hund außerhalb beruflichem Einsatz (Polizei etc.) scharfmacht, ist ein armer Tropf. Jede Alarmanlage ist besser als ein Hund und wer sich selbst nicht verteidigen kann ist selten in der Lage einen Hund zu führen.
Ich seh den Hund als Familienmitglied und nicht als Profilierungsobjekt für irgendwelche Komplexmenschen.
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: Es gibt doch hoffentlich auch Hundebesitzer mit denen Ihr auskommt?
: Mit den allermeisten haben wir ein tolles Verhältnis.
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Klingt gut, und kein Rottweiler oder Dobermannbesitzer in Sicht mit dem man sich versteht???
: Wenn nicht habt ihr entweder verdammtes Pech oder es liegt vielleicht doch nicht nur an den anderen...
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: Es liegt auch an uns, weil wir aufgrund der Beiss- und Schlachtszenen ein inzwischen gestörtes Verhältnis zu den "Kampfhunden"
: haben:
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: Warum muss bei einem Hund der Kampftrieb gefördert werden?
: (Ich weiss, es gibt ein paar Polizeihunde, die das können müssen)
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Es ist sehr gefährlich dies zu fördern, aber keine Rasse ist von Natur aus gefährlich.
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Und die andern 50'000? Müssen die das auch können?
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: Warum wird ein Deutscher Schäfer auf dem "Kampfplatz" erschossen weil er nichts taugt? (Selber vor Jahren gesehen)
Das ist ein Extrembeispiel, sehr traurig aber sicherlich spiegelt es nicht die Einstellung aller Schäferhundebesitzer wieder.
: Viele dieser Hundehalter, die stolz auf die Beissfestigkeit, Kampftrieb und den Kadavergehorsam seiner Lieblingsrasse sind, müssen doch nichts als Frust abbauen, irgenwo sind diese Leute doch zu kurz gekommen:
: Die armen Hunde!
Seh ich genauso.
Viele Grüße
Moni