Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Hunde abgeben wegen Streß:-(((
31. Oktober 1999 16:12

Hallo Erika und Daniela,

Ich habe seit mehr als dreißig Jahren Hunde,und habe mir nicht einen von ihnen selbst ausgesucht.Es waren alle Hunde,die dringend eines Platzes bedurften.Mein jetziger Rüde ist mir in Spanien zugelaufen,während die Hündin aus einem unbeschreiblichen grauenvollen spanischen Tierheim ist,und ich wurde gebeten,sie zu nehmen,weil sie fast verblutet wäre.

Ich arbeite schon lange freiwillig in Tierheimen,und muß sagen,daß heute die Mehrzahl der Hunde dort Rassehunde sind.

Ich meinte nicht Leute wie Euch,sondern die unzähligen Snobs,die an dem Elend die Hauptschuld tragen.Ich glaube,wenn Ihr meinen Beitrag genau gelesen hättet,hättet Ihr ihn auch so verstanden.

Und,Daniela,ich glaube keineswegs,daß Mischlinge gesünder seien,als Rassehunde.Wenn ich einen Hund nehme,dann schaue ich nicht nach,ob er ein Rassehunde ist,oder nicht.Hätte ich meinen Rüden,der mir damals als verzweifeltes Häufchen Elend zulief,fragen sollen:"Hast Du Deinen Staammbaum dabei?"

Viele Grüße

Christof




31. Oktober 1999 17:04

Hi Christof,

: Ich habe seit mehr als dreißig Jahren Hunde,und habe mir nicht einen von ihnen selbst ausgesucht.

In Deinem Fall scheint es gut gelaufen zu sein aber ich denke, dass es im Allgemeinen notwendig ist, sich intensiv damit auseinanderzusetzen, ob man den Bedürfnissen des Hundes gerecht werden kann. Die Konstellation junger Bernhardiner und meine Oma wäre z.B. nicht sonderlich glücklich - ganz gleich, ob der Hund aus dem Tierheim stammt und ihm damit ein richtiges Zuhause geboten werden könnte. So würde der Hund wieder im Tierheim landen.

: Ich arbeite schon lange freiwillig in Tierheimen,und muß sagen,daß heute die Mehrzahl der Hunde dort Rassehunde sind.

Ich bin lange nicht mehr im Tierheim gewesen aber es waren damals kaum Rassehunde aus seriösen Zuchten. Im Tierheim Lankwitz ist der Prozentsatz an Am Staff / Pitbulls jedoch gestiegen seitdem bestimmte Rassen in der Boulevard-Presse stigmatisiert werden und die Toleranz der Öffentlichkeit in Folge dessen zurückgegangen ist. In der Wohnanlage in der ich wohne, sind bestimmte Hunderassen nicht erlaubt.

: Ich meinte nicht Leute wie Euch,sondern die unzähligen Snobs,die an dem Elend die Hauptschuld tragen.Ich glaube,wenn Ihr meinen Beitrag genau gelesen hättet,hättet Ihr ihn auch so verstanden.

Es ist nicht nur die Gedanken- und Rücksichtslosigkeit der Besitzer, sondern genauo die unkontrollierte und verantwortungslose Vermehrung von Hunden durch Massenzüchter. Hierbei schliesse ich Züchter aus, die sich ernsthaft um eine Verbesserung der Rasse bemühen (Wesen, Gesundheit, Leistung und Schönheit).

: Und,Daniela,ich glaube keineswegs,daß Mischlinge gesünder seien,als Rassehunde.Wenn ich einen Hund nehme,dann schaue ich nicht nach,ob er ein Rassehunde ist,oder nicht.Hätte ich meinen Rüden,der mir damals als verzweifeltes Häufchen Elend zulief,fragen sollen:"Hast Du Deinen Staammbaum dabei?"

Es ist vorbildlich, dass Du Dich so um diese Hunde kümmerst. Ich besitze z.B. einen Dobermann-Rüden (mein 1. Hund) und wir möchten uns demnächst eine Dobermann-Hündin als Artgenossin und Spielgefährtin kaufen. Ich bin von dieser Rasse begeistert, insbesondere von meinem Dobi und ich versuche so gut ich kann, ihm ein artgerechtes und gutes Leben zu bieten. Ich hätte im Grunde genommen keine Probleme mit einer Dobermann-Hündin aus dem Tierheim. Nur seitdem die Hündin meines Freundes mit 2 1/2 Jahren mit schwerer hämolytischer Änämie eingeschläfert werden musste, legen wir sehr grossen Wert auf den gesundheitlichen Background des Hundes und deshalb nehme wir uns sehr viel Zeit bei der Auswahlt des Zwingers, denn wir möchten das nicht nochmal durchmachen.

Schöne Grüsse

Porcha & Dino


31. Oktober 1999 17:49

Hallo Christof!

: Ich meinte nicht Leute wie Euch,sondern die unzähligen Snobs,die an dem Elend die Hauptschuld tragen.Ich glaube,wenn Ihr meinen Beitrag genau gelesen hättet,hättet Ihr ihn auch so verstanden.
Dann mußt Du auch deutlich so schreiben. Du hast nämlich bemerkt, daß es "auch" vernünftige Liebhaber bestimmter Rassehunde gibt. "Auch" klingt für mich immer nach 'weniger als die Masse' und das halte ich einfach für extrem überzogen.

: Und,Daniela,ich glaube keineswegs,daß Mischlinge gesünder seien,als Rassehunde.
Wäre auch unrichtig.

:Wenn ich einen Hund nehme,dann schaue ich nicht nach,ob er ein Rassehunde ist,oder nicht.Hätte ich meinen Rüden,der mir damals als verzweifeltes Häufchen Elend zulief,fragen sollen:"Hast Du Deinen Staammbaum dabei?"
Ja, DU. ICH habe mir bewußt einen bestimmten Hund ausgesucht, der meinem Geschmack und meinem Lebensumfeld entsprach. Einfach auch deshalb, weil ich meine Hunde zwar heiß und innig liebe und sie definitiv nie abgeben würde, außerdem auch sehr viel für sie zurückstecke (logisch, tut wohl beinahe jeder), aber meine Hunde sind eben nur EIN wichtiger Punkt in meinem Leben, nicht der einzige Lebensinhalt.
Für MEIN Leben brauche ich freundliche, sanftmütige, kinderliebe Hunde. Sicher, ich könnte jetzt wegziehen (wohne in direkter Nachbarschaft von 3 Schulen und 2 Kindergärten...), meinen Job aufgeben, meine anderen Hobbies und mir einen Hund aus dem Tierheim holen, um mich um diesen ganz intensiv zu kümmern. Das ist zweifellos eine ganz edle Tat und Aufgabe.
Doch, Christof, ICH möchte dort wohnen bleiben, ICH möchte sorglos mit meinen doggies spazieren gehen, ohne befürchten zu müssen, daß mein Hund extrem ängstlich reagiert, oder aggressiv, deshalb andere Hunde oder Kinder beißt oder mir in Panik wegläuft. ICH brauche einen Hund, der sanftmütig ist und nicht durchtillt, wenn "Blacky" der giftige Terriermix meiner Nachbarin ihn anfällt. (Mein Rüde brauchte nur einmal zupacken, dann wäre Blacky dahin. Doch ich weiß genau, er tut es nie, bleibt bei diesen Attacken völlig ruhig.)

Nur, weil es DIR egal ist, was für einen Hund Du besitzt, nur, weil DU Dein Leben den Hunden widmest, kannst Du nicht erwarten, daß andere Menschen dies auch tun. Und zu behaupten, daß Deine Art Hunde zu verstehen und zu halten die einzig wahre ist, wäre wohl ein wenig überheblich, hmm? Du hast dies nicht explizit geschrieben, ich weiß, aber unterschwellig klang es durch.

Sicher gibt es jede Menge Leute, die sich einen bestimmten Hund aus Statusgründen halten, keine Frage. Aber es sind trotzdem sehr wenige im Vergleich zu den vielen Hundebesitzern, die mit ihrem Hund in einer echten Lebensgemeinschaft leben.
Na, und wenn Menschen mit ihren Tieren nicht klarkommen, kann das alle möglichen Gründe haben, von denen Du nicht weißt. Versuche doch einfach mal davon auszugehen, daß es sinnvoller ist, diesen Menschen Hilfe anzubieten (nicht von oben herab und verärgert ob ihrer Unkenntnis, sondern einfach freundlich und offen!!), als über sie herzuziehen und sie schlecht zu machen.
Das hilft den Hunden nämlich noch weniger.

Viele Grüße
Daniela


31. Oktober 1999 19:23

: Hallo Christof!
:
: : Ich meinte nicht Leute wie Euch,sondern die unzähligen Snobs,die an dem Elend die Hauptschuld tragen.Ich glaube,wenn Ihr meinen Beitrag genau gelesen hättet,hättet Ihr ihn auch so verstanden.
: Dann mußt Du auch deutlich so schreiben. Du hast nämlich bemerkt, daß es "auch" vernünftige Liebhaber bestimmter Rassehunde gibt. "Auch" klingt für mich immer nach 'weniger als die Masse' und das halte ich einfach für extrem überzogen.
:
: : Und,Daniela,ich glaube keineswegs,daß Mischlinge gesünder seien,als Rassehunde.
: Wäre auch unrichtig.
:
: :Wenn ich einen Hund nehme,dann schaue ich nicht nach,ob er ein Rassehunde ist,oder nicht.Hätte ich meinen Rüden,der mir damals als verzweifeltes Häufchen Elend zulief,fragen sollen:"Hast Du Deinen Staammbaum dabei?"
: Ja, DU. ICH habe mir bewußt einen bestimmten Hund ausgesucht, der meinem Geschmack und meinem Lebensumfeld entsprach. Einfach auch deshalb, weil ich meine Hunde zwar heiß und innig liebe und sie definitiv nie abgeben würde, außerdem auch sehr viel für sie zurückstecke (logisch, tut wohl beinahe jeder), aber meine Hunde sind eben nur EIN wichtiger Punkt in meinem Leben, nicht der einzige Lebensinhalt.
: Für MEIN Leben brauche ich freundliche, sanftmütige, kinderliebe Hunde. Sicher, ich könnte jetzt wegziehen (wohne in direkter Nachbarschaft von 3 Schulen und 2 Kindergärten...), meinen Job aufgeben, meine anderen Hobbies und mir einen Hund aus dem Tierheim holen, um mich um diesen ganz intensiv zu kümmern. Das ist zweifellos eine ganz edle Tat und Aufgabe.
: Doch, Christof, ICH möchte dort wohnen bleiben, ICH möchte sorglos mit meinen doggies spazieren gehen, ohne befürchten zu müssen, daß mein Hund extrem ängstlich reagiert, oder aggressiv, deshalb andere Hunde oder Kinder beißt oder mir in Panik wegläuft. ICH brauche einen Hund, der sanftmütig ist und nicht durchtillt, wenn "Blacky" der giftige Terriermix meiner Nachbarin ihn anfällt. (Mein Rüde brauchte nur einmal zupacken, dann wäre Blacky dahin. Doch ich weiß genau, er tut es nie, bleibt bei diesen Attacken völlig ruhig.)
:
: Nur, weil es DIR egal ist, was für einen Hund Du besitzt, nur, weil DU Dein Leben den Hunden widmest, kannst Du nicht erwarten, daß andere Menschen dies auch tun. Und zu behaupten, daß Deine Art Hunde zu verstehen und zu halten die einzig wahre ist, wäre wohl ein wenig überheblich, hmm? Du hast dies nicht explizit geschrieben, ich weiß, aber unterschwellig klang es durch.
:
: Sicher gibt es jede Menge Leute, die sich einen bestimmten Hund aus Statusgründen halten, keine Frage. Aber es sind trotzdem sehr wenige im Vergleich zu den vielen Hundebesitzern, die mit ihrem Hund in einer echten Lebensgemeinschaft leben.
: Na, und wenn Menschen mit ihren Tieren nicht klarkommen, kann das alle möglichen Gründe haben, von denen Du nicht weißt. Versuche doch einfach mal davon auszugehen, daß es sinnvoller ist, diesen Menschen Hilfe anzubieten (nicht von oben herab und verärgert ob ihrer Unkenntnis, sondern einfach freundlich und offen!!), als über sie herzuziehen und sie schlecht zu machen.
: Das hilft den Hunden nämlich noch weniger.
:
: Viele Grüße
: Daniela
:

Hallo Daniela

Du hast mir aus der Seele geschrieben.

Danke!

Yvonne


31. Oktober 1999 21:32

Hallo Erika,

: behauptet wird wir wüden unsere Hunde aussetzen wenn sie nicht
: der Vorstellung entsprechen die wir an sie stellen. Wenn einer
: meiner Lieblinge in einer Sparte nicht das bringt was ich mir
: von ihm wünsche lasse ich es halt bleiben und sehe mich nach
: etwas anderem um, dass seinem Wesen mehr entspricht.

Leider leider ist Dein Verhalten nicht überall zu sehen.
Ich bin selbst Mitglied im Verein für Deutsche Schäferhunde
und habe es immer wieder mitbekommen, daß gerade die DSH von
manchen Leuten abgegeben werden, wenn sie es im SchH "nicht bringen".
Und das ist in manchen Kreisen "GANZ NORMAL". Und auf die Idee, mit
diesen Hunden vielleicht was anderes zu machen (Rettung, Agility,THS..)
- das ziehen diese Leute nicht mal in Erwägung! Im übrigen habe ich selbst
auch eine Schäfi-Hündin, mit der ich Agility betreibe - und das ist in den
Augen mancher "Schäferhundler" geradezu eine "Beleidigung der Rasse". Manche
haben mir deutlich zu verstehen gegeben, daß ein Schäferhundeleben ohne
SchH für einen Deutschen Schäferhund unwürdig ist......

So sieht sie aus, die Realität, die ich - neben positiven Erfahrungen -
im Süden Deutschlands erlebe!

Schöne Grüße - auch an Deine beiden Süßen - von Sassa

:
:
:
:
: :
:

31. Oktober 1999 22:04

: Hallo,
:
: Gratulation, ihr seid der betreffenden Person tatsächlich eine "tolle Hilfe"
: und für dieses Forum hier ein "prima" Aushängeschild. Und der Vergleich
: mit den Kindern "dieser Leute" - wie gehässig so etwas klingen kann -
: ist ja wohl völlig daneben...
:

Gratulation zurück, äußerst hilfreich ist Dein Beitrag ja auch nicht! Wie wärs denn
mit nem Lösungsvorschlag - klär uns auf?
Warum ist es daneben wenn man bei Verantwortungslosigkeit das Beispiel Kinder anführt?
Geduld, Verständnis und Nerven braucht man in beiden Fällen.
Bei Kindern sicherlich noch mehr als beim Hund, wenns also beim Hund nicht klappt.....

Viele Grüße
Moni
: Heiko
:
: PS: Ja,ja, ich weiß, ich wollte mich eigentlich im Yorkie-Forum nicht mehr
: zu Wort melden. Aber das, was manche hier so von sich geben, schreit
: geradezu nach einer Erwiderung...und außerdem kann ja jetzt wieder
: jeder schreiben, auch ohne Kennwort (zumindest vorübergehend,
: wenn ich Rolf richtig verstanden habe).