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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Ehrencodex unter Hundeführern
06. Dezember 1999 10:24

Hallo Antje,

Du sprichst mir aus dem Herzen. Mein Hund Mero musste wahrscheinlich deshalb sterben (vergiftet) weil sich einige nicht-Hundehalter aufgeregt haben, dass ich ihn frei herumlaufen lasse. Er war ein braver Hund der gehorchte und niemandem jeh etwas getan hat. Anstatt mit mir darüber zu reden musste der unschuldige Hund dran glauben. Es hat sich "offiziell" nämlich nie jemand darüber aufgeregt. Seither nehme ich lieber ein bisschen mehr Rücksicht, um meine beiden neuen Hunde nicht zu gefährden. Bei uns in der Gemeinde dürfen seit neuestem die Hunde innerorts nicht mehr frei laufen. Ein Grund dafür, dass bei uns so gegen die Hundehalter angegangen wird, ist sicherlich, dass einige Hundehalter mit ihren Hunden keine Rücksicht auf andere nehmen. Und alle anderen müssen darunter leiden.


Liebe Grüsse von einer gleichdenkenden
und einen schönen Nikolaus-Tag
Gerti

06. Dezember 1999 12:25


: In einer Zeit, in der Hundeschulen wie Pilze aus dem Boden schießen und man überall Welpenprägungstage besuchen kann sollte man vielleicht auch einmal an die Erziehung der Hundehalter denken. Themen wie "Wie sollte ich mich als Hundehalter im Umgang mit meinen Mitmenschen verhalten" sollten vielleicht zum Pflichtfach werden.
Super Idee - das werde ich mit meinen Leuten mal thematisieren!
Danke!

Juliane + MCA

06. Dezember 1999 15:07

Hallo Gerti,

in unserer Nachbarschaft sind in den vergangenen Jahren auch viele Hunde am Gifttod gestorben, obwohl es niemals offene Klagen gegen bestimmte Hundehalter gegeben hat. Schuld daran waren nur ein oder zwei uneinsichtige Hundehalter und oftmals hat es die Falschen getroffen...

Ich bin in Hinsicht auf nichthundehaltende Mitmenschen durch folgendes Erlebnis sensibeler geworden: Wir haben einen sehr schnalen Bürgersteig. Eines Tages kommt mir eine ehemalige Schulfreundin entgegen, die selbst mit Schäferhunden aufgewachsen ist, im Buggy ihr Kleinkind mit einem Keks in der Hand. Da abzusehen war, daß der Kinderkeks im Magen meines recht rüpeligen jungen Rüden landen würde und ich auf diverse Kraftakte einfach keine Lust hatte, wechselte ich kurz vor dem Kinderwagen die Straßenseite. Später erzählte mir die junge Mutter, daß sie diese Rücksichtnahme großartig fand und gestand mir, daß ihr immer etwas mulmig zumute war, wenn sie mit dem Kinderwagen so dicht an meinen Hunden vorbeifahren mußte; von selbst hätte sie aber wohl von sich aus nie etwas gesagt, da wir uns gut kannten. Wohlgemerkt, sie hatte selbst keinerlei Angst vor Hunden. Wie muß es da erst Menschen gehen, die keine oder sogar negative Erfahrungen mit Hunden gemacht haben!

Seitdem weiche ich jetzt immer, wenn mir Leute mit kleinen Kindern entgegen kommen, etwas aus. Wenn Eltern keinen Kontakt ihrer Kinder mit dem Hund wollen, verläuft diese Begegnung, ohne daß ich bei ihnen irgendwelche Berührungsängst wecke. Wenn die Eltern den Kontakt wünschen, kommt man sowieso eines Tages miteinander ins Gespräch (allerdings sollten kleine Kinder, genau wie kleine Hunde, lernen, abzuwarten, ob man entgegenkommende Hunde wirklich freudestrahlend begrüßen darf).

Viele Grüße

Antje

06. Dezember 1999 15:16

Hallo Juliane,

so etwas fände ich wirklich klasse!

Vielleicht könnte man das auch richtig professionell angehen und einen Psychologen zu Rate ziehen. Es gibt z.B. bestimmte Richtwerte, ab wann beim Durchschnittsmenschen z.B. der "Intimbereich" verletzt wird, d.h. ab welchem Abstand der Durchschnitts-Nichthundehalter sich bei der Begegnung mit Hunden unangenehm fühlt. Ein wenig psychologisches Training kann auf keinen Fall schaden; je eher ein Hundehalter z.B. erkennt, daß sein Gegenüber sich vor dem Hund fürchtet und je eher er darauf entsprechend reagiert, desto positiver reagieren unsere Mitmenschen uns Hundehaltern gegenüber.

Viele Grüße

Antje

07. Dezember 1999 13:35

Hi Antje,
: Vielleicht könnte man das auch richtig professionell angehen und einen Psychologen zu Rate ziehen. Es gibt z.B. bestimmte Richtwerte, ab wann beim Durchschnittsmenschen z.B. der "Intimbereich" verletzt wird, d.h. ab welchem Abstand der Durchschnitts-Nichthundehalter sich bei der Begegnung mit Hunden unangenehm fühlt. Ein wenig psychologisches Training kann auf keinen Fall schaden; je eher ein Hundehalter z.B. erkennt, daß sein Gegenüber sich vor dem Hund fürchtet und je eher er darauf entsprechend reagiert, desto positiver reagieren unsere Mitmenschen uns Hundehaltern gegenüber.
Puh - hast Du da irgendwas an Links oser Ansprechpartnern zu oder eine Idee oder so?
Mein letzter Versuch, einen Psychologen zu einem solchen Thema zu befragen ist nämlich kläglich gescheitert, weil keiner sich herabgelassen hat. Damals ging es um Kampfhunde, aber unter dem selben Aspekt.
Also - vielleicht bist Du ja erfolgreicher und kannst mir jemanden vermitteln.

Viele Grüße

Juliane + MCA
P.S. Auch Literaturtips würden mir helfen!

07. Dezember 1999 14:07

Hallo Juliane,

pffffft, so aus dem Handgelenk geschüttelt fällt mir jetzt auch niemand ein. Ich würde meinen Bekanntenkreis abklappern, da gibt's bestimmt jemanden mit Hund zu dem Thema, entweder direkt oder angeheiratet.

Aus welcher Gegend kommst Du denn?

Viele Grüße

Antje