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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
mir fehlen die Worte
22. Mai 2003 17:28

Hallo Frieda,

was ist dann für Dich der Hund eines Angestellten eines Sicherheitsunternehmens, welches für den Bund oder die Länder arbeitet?

Es wird wieder einmal albern, zumal es ganz egal ist, ob der Hund ein Diensthund ist oder nicht. Letzendlich ging von dem Hund keinerlei Aktion aus, zumindest keine, die seine individuelle Erwähung in einem Zeitungsartikel rechtfertigt. Wäre das so gewesen, dann hätte es garantiert in dem Bericht irgendwo gestanden. Aber findest Du eine Stelle, wo steht, was der Hund aktiv getan hat, außer hinter den Leuten herzulaufen?

Anfangs stellt der Autor lediglich eine Frage ("Muss man einen Schäferhund auf eine Menschengruppe hetzen, damit man weiß, wer das Zeug zum Personenschützer hat?"winking smiley. Er beantwortet sie im zweiten Satz selbst, journalistisch übrigens kein besonders gelungener Schachzug ("Rüdiger Ehlen, Chef des gleichnamigen Letmather Sicherheitsdienstes, hielt es für eine gute Idee, seine Kandidaten auf diese Weise zu testen."winking smiley. Im dritten Satz hat der Hund seinen Auftritt: "Der Hund trug einen Maulkorb.". Aber einen Maulkorb zu tragen ist noch keine Aktivität des Hundes, den hat ihm jemand angezogen. Soweit erst einmal die "Aktivität" des Hundes. In Satz vier wird der Chef des Sicherheitsunternehmens zittiert: "Von daher bestand keine Gefahr für Leib und Leben der Kandidaten. Aber wenn ein starker Schäferhund einen Menschen anspringt und mit der Schnauze schlägt, kann das - so räumte Ehlen ein - "durchaus weh tun"." KANN DAS... Hätte der Hund jemanden angesprungen und ihm dabei weh getan, dann hätte der Journalist sich garantiert nicht mit dieser allgemein gehaltenen Kann-Formulierung zufriedengegeben, sondern klipp und klar geschrieben, was passiert ist. Im nächsten Satz wird weiter zitiert: "Alle Bewerber mussten bei der Begrüßung unterschreiben, dass sie für jedes Risiko selbst haften." Daraus geht hervor, daß die Leute wußten, daß sie u.U. in irgendwelche unvorhersehbaren Situationen hineinmannöveriert werden. Ich selbst habe jedenfalls bei üblichen Vorstellungsgesprächen noch nie eine solche Erklärung unterschreiben müssen, obwohl ja immer ein gewisses Restrisiko bleibt, daß man sich nicht doch auf dem Weg zur Kantine das Bein bricht...

Nun wieder ein Kommentar das Autors: "An Personenschützern herrscht Mangel, auch wenn man etwa im Dienst eines Ölscheichs oder Konzernchefs gut verdient." Anscheinend hat er mit dem Chef des Sicherheitsunternehmens geplaudert und dieses beschränkt seine Ativitäten durchaus nicht auf die Bereitstellung von Bodyguards für örtliche Volksfeste, so wie einige hier vermuten. Anschließend wieder ein Zitat des Chefs des Unternehmens: "In Deutschland gibt es viel zu wenige Männer und Frauen, die diesen Beruf ergreifen wollen, und leider auch nur wenige, die sich eignen." Nächster Satz: "Über Anzeigen hatte Ehlen bundesweit Bewerber gesucht. 130 meldeten sich, elf wurden zum Eignungstest eingeladen." Bei 130 Bewerbern aus dem ganzen Bundesgebiet und nur 11 Kandidaten, die zum EIGNUNGSTEST (die Leute wußten also wirklich, daß was auf sie zukommt) eingeladen werden, kann man auch davon ausgehen, daß nicht Leute für eine Firmenparkplatzbewachung gesucht werden (das jetzt nur mal in Bezug auf das Niveau dieses Unternehmens, die ja angeblich alle am Rande der Illegalität arbeiten).

Die nachfolgenden Sätze: "Gutes Allgemeinwissen und logisches Denken wurden geprüft. Aber auch Entscheidungsfreudigkeit, Besonnenheit, sicheres Auftreten, Charakterstärke und Fremdsprachenkenntnisse waren wichtige Kriterien." So viel zum Thema mit dem Gehirn in Größe einer Erbse oder so ähnlich (Hallo Attila...).

Im nächsten Satz bzw. Absatz taucht nun endlich mal wieder der Hund auf: "Acht Männer zwischen 22 und 35 Jahren waren übriggeblieben, als der Praxis-Härtetest mit dem Hund an die Reihe kam. Ihr Auftrag: In Vierer-Gruppen um den Sportplatz laufen, um Fitness und gutes Gruppenverhalten zu beweisen. Dass mitten auf der Laufstrecke vor einem Tor der Hund mit Maulkorb auf sie gehetzt würde, ahnten sie nicht. Die erste Gruppe reagierte überraschend: Die Männer ließen sich im Laufen überhaupt nicht aufhalten. Ein Tritt gegen den Maulkorb, und weiter ging´s im Sauseschritt, der Hund hinterher. In der zweiten Gruppe schnappte sich einer der Männer die am Halsband baumelnde Leine und versuchte den Angreifer kurz zu halten." Nun erkläre mir mal, was der Hund aktiv gemacht hat??? Er ist hinter einem Trupp von vier Leuten hergelaufen. Mehr nicht. Daß die Situation für die Prüflinge psychisch belastend dargestellt wird (U.u. mit einem Kommando "Pack ihn!" oder ähnlich) gehört ja wohl zum Abtesten der mentalen Belastbarkeit der Prüflinge und geht nicht vom Hund aus. Ebensowenig das Aufsetzen eines Maulkorbes. Der Autor des Artikels hat sich gehütet, irgendwo zu behaupten, daß der Hund auch nur an einer Person hochgesprungen ist, und dafür hat er garantiert einen Grund. Der Begriff "Angreifer" wurde in keinster Weise von ihm definiert, und das, obwohl diese Leute dafür geschult sind, Aktivitäten, die für einen Bericht wichtig sind, stilistisch herauszustellen.

Besonders witzig fand ich das Foto und die Bildunterschrift, der leider der journalistische Hinweis fehlt, daß das Bild mit dem Artikel nix zu tun hat (so sollte es eigentlich gemacht werden). Die Bildunterschrift lautet: " "Fass!" Der Schäferhund mit Maulkorb fällt die ahnungslosen Kandidaten an. Wie sie reagierten war nicht unwichtig für das Abschneiden beim Auswahltest. Foto: Rauer" Blöd nur, daß der Hund auf dem Bild ein angeleinter Malinois ist und keinen Maulkorb trägt, sondern sich in den Innenarm einer Vollschutzjacke verbeißt (die die Kandidaten beim Joggen bestimmt nicht getragen haben). Das Bild zeigt eine Verhaftungsszene o.ä. neben einem KFZ und nicht ein paar anhungslose Jogger.

Ich glaube, die Frage "Diensthund oder nicht" ist relativ unrelevant, da selbst gegen einen Diensthund für seine Aktivität bei diesem Eignungstest keine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen untadeligen Verhaltens eingereicht werden könnte... ;-)))

Viele Grüße

Antje

22. Mai 2003 17:34

Hallo Karin,

: Ausserdem entstand für mich aus einigen Antworten der Eindruck, dass
: sich hier mehr Sorgen um die "armen" werdenden Bodyguards gemacht
: wird, als um den Hund, der immerhin einen Tritt gegen den Kopf -
: respektive gegen den Maulkorb hinnehmen mußte...
: Darüber machte sich jemand kaum Gedanken...

Du wirst lachen, darüber habe ich mir mehr Gedanken gemacht als um die armen Leute. Wobei, wenn es ein Diensthund ist, dann muß er im Einsatz weitaus mehr wegstecken können.


: Und ob es sich hier nun um DSH oder Malinois handelt, ist mir
: persönlich auch ziemlich schnuppe...

Dem Hund wird es egal sein, ob er ein DSh oder ein Mali ist, aber über den Wahrheitsgehalt der Story sagen das falsche Bild (mit dem falschen Hund) einiges aus.

Viele Grüße

Antje


22. Mai 2003 18:54

Hallo Antje,
:
: was ist dann für Dich der Hund eines Angestellten eines Sicherheitsunternehmens, welches für den Bund oder die Länder arbeitet?

Es bleibt der Hund eines Angestellten. Und das Sicherheitsunternehmen bleibt immer noch eine private Firma. Egal wofür diese Firma tätig ist.

: Letzendlich ging von dem Hund keinerlei Aktion aus, zumindest keine, die seine individuelle Erwähung in einem Zeitungsartikel rechtfertigt.

Es ging darum, daß der Hund für solche Sachen herhalten muss. Sie hätten auch ein ferngesteuertes Kinderfahrrad nehmen können. Und ein Schlag gegen den Kopf gefällt keinem Hund. Jeder Hund wird angepflaumt, wenn er hinter Joggern herläuft. Und dieser wird hinterher geschickt. Wat denn nun?? Wie soll der Hund das begreifen.


: Nun wieder ein Kommentar das Autors: "An Personenschützern herrscht Mangel, auch wenn man etwa im Dienst eines Ölscheichs oder Konzernchefs gut verdient."

Das heißt noch lange nicht, daß ein Ölscheich oder Konzernchef sich dieses Unternehmens bedienen wird. Und schon gar nicht, daß so etwas schon mal vorgekommen ist.
Alles Werbung.

:Anscheinend hat er mit dem Chef des Sicherheitsunternehmens geplaudert und dieses beschränkt seine Ativitäten durchaus nicht auf die Bereitstellung von Bodyguards für örtliche Volksfeste, so wie einige hier vermuten.

Nee, sondern auch auf "aus den Fugen geratenen" Konzerten.

:Bezug auf das Niveau dieses Unternehmens, die ja angeblich alle am Rande der Illegalität arbeiten).

Den Schuh zieh ich mir nicht an, denn meine Meinung über dieses Unternehmen habe ich nicht geäußert.
:
: Die nachfolgenden Sätze: "Gutes Allgemeinwissen und logisches Denken wurden geprüft. Aber auch Entscheidungsfreudigkeit, Besonnenheit, sicheres Auftreten, Charakterstärke und Fremdsprachenkenntnisse waren wichtige Kriterien."

Das ist doch nichts Besonderes. In meinem Beruf verlangt man sogar sichere Rechtschreibung, Sicherheit in Exel, Word usw...
Und Lesen muss ich auch können. Um einige Kriterien anzuführen


.... als der Praxis-Härtetest mit dem Hund an die Reihe kam.

Praxis-Härtetest. Vorher unterschrieben und dann ein Hund mit Maulkorb.
Na....


...der Hund mit Maulkorb auf sie gehetzt würde,

Ohne Worte. Siehe oben.

Nun erkläre mir mal, was der Hund aktiv gemacht hat??? Er ist hinter einem Trupp von vier Leuten hergelaufen. Mehr nicht.

Er wurde auf die Jogger gehetzt.

: Ich glaube, die Frage "Diensthund oder nicht" ist relativ unrelevant, da selbst gegen einen Diensthund für seine Aktivität bei diesem Eignungstest keine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen untadeligen Verhaltens eingereicht werden könnte... ;-)))

Das Land oder der Bund hätte seine Hunde für so etwas gar nicht zur Verfügung gestellt.

Warum erklärst du etwas von Aktivität von einem Hund ausgehend? Hab ich hier irgend etwas überlesen? Worauf wolltest du hinaus?

Gruß Frieda

22. Mai 2003 20:52

Hallo Frieda,

: : was ist dann für Dich der Hund eines Angestellten eines
: : Sicherheitsunternehmens, welches für den Bund oder die Länder
: : arbeitet?
:
: Es bleibt der Hund eines Angestellten. Und das Sicherheitsunternehmen
: bleibt immer noch eine private Firma. Egal wofür diese Firma tätig
: ist.

Für Dich. Offiziell wird da nicht unterschieden, höchstens nach den Bereichen, in denen die Hunde eingesetzt werden. Ich sehe auch keinen Unterschied darin, ob der Hund, der mich z.B. beim Überklettern eines Bundeswehrzaunes in den Hintern beißt, dem Bund gehört oder einem Sicherheitsunternehmen, welches für den Bund arbeitet. Dem Hund ist es egal, mir tut es genau so weh, und die gleiche Strafe, wenn ich dabei erwischt werde, werde ich auch bekommen. Lediglich das Herrchen hat als beamteter Hundeführer mehr Rechte, sprich er darf mich gleich verhaften, der Angestellte des Sicherheitsunternehmens muß erst telefonieren, damit einer kommt, der mich offiziell verhaftet.


: Es ging darum, daß der Hund für solche Sachen herhalten muss. Sie
: hätten auch ein ferngesteuertes Kinderfahrrad nehmen können...

Naja, ein ferngesteuertes Kinderfahrrad ist ja nun doch ein wenig was anderes für den psychologischen Effekt... ;-)))

In den ersten Reaktionen ging es um etwas anderes. Darum, daß der Hund jetzt gefälligst als gefährlicher Hund der VO gilt u.s.ä.


: Und ein Schlag gegen den Kopf gefällt keinem Hund.

Jau. Hatten wir schon. Kommt auch auf den Schlag bzw. Tritt an und auf die "Nehmerqualitäten" des Hundes. Sprich den einen beeindruckt es, den anderen nicht die Bohne.


: Jeder Hund wird angepflaumt, wenn er hinter Joggern herläuft. Und
: dieser wird hinterher geschickt. Wat denn nun?? Wie soll der Hund das
: begreifen.

Ich glaube, das Seelenleben eines Diensthundes verkraftet das... ;-))) Viele von denen mußten im Einsatz schon kräftig zubeißen und benötigen trotzdem keinen Psychater, im Gegensatz zu vielen vielen Familienhunden, die das Joggerjagen zwar imemr verboten bekommen, die aber trotzdem nie wissen was sie nun dürfen und was nicht.


: Das heißt noch lange nicht, daß ein Ölscheich oder Konzernchef sich
: dieses Unternehmens bedienen wird. Und schon gar nicht, daß so etwas
: schon mal vorgekommen ist.
: Alles Werbung.

Pffft........ Du scheinst das Unternehmen gut zu kennen...


: :Bezug auf das Niveau dieses Unternehmens, die ja angeblich alle am
: :Rande der Illegalität arbeiten).
:
: Den Schuh zieh ich mir nicht an, denn meine Meinung über dieses
: Unternehmen habe ich nicht geäußert.

Das war auch nicht auf Dich bezogen, sondern auf Attila, der den Unternehmen ein Arbeiten am Rande der Kriminalität vorwirft, Leib und Leben von Prominenten für nicht schützenswert hält und dessen Meinung nach Bodyguards anscheinend generell den IQ einer Erbse haben...


: Und Lesen muss ich auch können....

Auch Presseberichte? ;-))))


: Praxis-Härtetest. Vorher unterschrieben und dann ein Hund mit
: Maulkorb.
: Na....

Ich denke, es bleibt den Leuten dort überlassen, wie sie die Personen auswählen, die sie einer Ausbildung unterziehen und mit denen sie zusammenarbeiten wollen.


: : ...der Hund mit Maulkorb auf sie gehetzt würde,
:
: Ohne Worte. Siehe oben.

Den Satzausschnitt hättest Du in Gänsefüßchen setzten müssen, er ist ein Ausschnitt aus dem Pressebericht. O-Ton und lediglich Interpretation des Autors, nicht eines Anwesenden.


: : Nun erkläre mir mal, was der Hund aktiv gemacht hat??? Er ist
: : hinter einem Trupp von vier Leuten hergelaufen. Mehr nicht.
:
: Er wurde auf die Jogger gehetzt.

Schreibt der Journalist, der nicht dabei war... Abgesehen davon, hier haben Menschen etwas gemacht = den Hund auf Menschen "gehetzt". Wie dieses "Hetzen" ausgesehen hat und wie der Hund darauf reagiert hat ist nicht definiert. Meiner Meinung nach wurde der Hund "mit Getöse" auf die Leute "gehetzte" (Marke "Pack ihn!"winking smiley, um einen psychologischen Effekt zu erzielen. Schließlich soll die mentale Belastbarkeit der Leute abgecheckt werden. Ob nun der Hund auf dieses "Hetzen" in irgend einer Weise aggressiv reagiert hat oder nur hinter den Leuten hergerannt ist kann hier von uns keiner wissen. Denke immer noch, wenn einer 'nen blauen Fleck oder 'nen Kratzer abbekommen hätte, wäre der in Großaufnahme im Pressebericht abgebildet gewesen, möglichst nach Behandlung mit einem farbigen Desinfektionsmittel, das kommt auf Fotos immer gut rüber. Auch keine Aussage eines der Betroffenen....


: Das Land oder der Bund hätte seine Hunde für so etwas gar nicht zur
: Verfügung gestellt.

Wie schon gesagt, "Diensthund" ist nicht nur auf die Hunde von beamteten Hundeführern beschränkt.


: Warum erklärst du etwas von Aktivität von einem Hund ausgehend? Hab
: ich hier irgend etwas überlesen? Worauf wolltest du hinaus?

Bei einem Übergriff von einem Hund auf einen Menschen muß man doch davon ausgehen, daß dieser aggressiv gegen Menschen aktiv wird. Wenn das so ist, dann gibt es Spuren davon (Bisswunden, Kratzer, blaue Flecken, zerrissene Hose etc.) oder zumindest einen Betroffenen, der aussagt, daß der Hund ihn in aggressiver Weise angegangen ist. Aber alles, was hier in diesem Bericht definitiv geschrieben wurde, ist, daß der Hund hinter den Leuten hergelaufen ist. Das war lt. Pressebericht seine einzigste Aktivität, keine weitere Aussage von Betroffenen/Anwesenden und keine definitiven Hinweise auf ein aggressives Verhalten. Und sei Dir sicher, hätte der Pressefuzzi was gehabt, dann hätte es drin gestanden... Wenn ich hier laut nach der gültigen VO schreie und daß der Hund nun ein "gefährlicher Hund" ist, dann muß ich vorneweg 50% aller Haushunde zu "gefährlichen Hunden" deklarieren, denn ich sehe jeden Tag Hunde, die ein paar Schritte hinter Joggern oder Radfahrern herrennen.

Viele Grüße

Antje


23. Mai 2003 06:06

Hallo Antje,

über den "Diensthund" brauchen wir nicht diskutieren. Jeder hat da seine Meinung.

: Naja, ein ferngesteuertes Kinderfahrrad ist ja nun doch ein wenig was anderes für den psychologischen Effekt... ;-)))

Genau. Ich finde es sogar noch viel wirkungsvoller. Dürfen sie dagegen treten oder nicht.......
:
: In den ersten Reaktionen ging es um etwas anderes. Darum, daß der Hund jetzt gefälligst als gefährlicher Hund der VO gilt u.s.ä.

Ich habe es so gelesen, daß es darum ging, den Hund für so etwas zu mißbrauchen.
:
:
: : Und ein Schlag gegen den Kopf gefällt keinem Hund.
:
: Jau. Hatten wir schon. Kommt auch auf den Schlag bzw. Tritt an und auf die "Nehmerqualitäten" des Hundes. Sprich den einen beeindruckt es, den anderen nicht die Bohne.

Aber weh tut es jedem Hund, wenn er ein Tritt gegen was auch immer bekommt.

:
: : Das heißt noch lange nicht, daß ein Ölscheich oder Konzernchef sich
: : dieses Unternehmens bedienen wird. Und schon gar nicht, daß so etwas
: : schon mal vorgekommen ist.
: : Alles Werbung.
:
: Pffft........ Du scheinst das Unternehmen gut zu kennen...

Dann lies das:
....Gierke rief Rüdiger Ehlen, Chef des 16-köpfigen Sicherheitsdienstes, und ließ den unliebsamen Zeitgenossen kurzerhand vom Burghof werfen. "Wir machen 200 Veranstaltungen pro Jahr. So etwas haben wir noch nicht erlebt", zeigte sich sogar Rüdiger Ehlen unangenehm berührt. "Es gibt bestimmte Spielregeln, wer sich daran nicht hält, fliegt raus.

Und ein Ölscheich wird mit Sicherheit kein privates Unternehmen, daß auf Konzerten für Ruhe sorgt, beauftragen. Er wird mit Sicherheit noch nicht einmal ein privates Unternehmen beauftragen. Deshalb halte ich die Aussage für Werbung, um die Leute zu locken.

:
: : Und Lesen muss ich auch können....
:
: Auch Presseberichte? ;-))))

Sicher. Ich weiß auch, wie diese Presseberichte entstehen.

: Ich denke, es bleibt den Leuten dort überlassen, wie sie die Personen auswählen, die sie einer Ausbildung unterziehen und mit denen sie zusammenarbeiten wollen.

Aber warum muss der Hund herhalten? Wenn jetzt unter den Bewerbern einer ist, der den Hund die Knochen bricht? Tja, vielleicht ist er durchgefallen, aber das nützt dem Hund nichts.

: Den Satzausschnitt hättest Du in Gänsefüßchen setzten müssen, er ist ein Ausschnitt aus dem Pressebericht. O-Ton und lediglich Interpretation des Autors, nicht eines Anwesenden.

Woher weißt du das?
:
: : Das Land oder der Bund hätte seine Hunde für so etwas gar nicht zur
: : Verfügung gestellt.
:
: Wie schon gesagt, "Diensthund" ist nicht nur auf die Hunde von beamteten Hundeführern beschränkt.

Wie gesagt, daß sehe ich anders. Dienst- oder Privathund.


... Und sei Dir sicher, hätte der Pressefuzzi was gehabt, dann hätte es drin gestanden...

Ich denke, er war nicht dabei.
O-Ton von dir, die schon gar nicht dabei war: Schreibt der Journalist, der nicht dabei war...

Wenn ich hier laut nach der gültigen VO schreie und daß der Hund nun ein "gefährlicher Hund" ist, dann muß ich vorneweg 50% aller Haushunde zu "gefährlichen Hunden" deklarieren, denn ich sehe jeden Tag Hunde, die ein paar Schritte hinter Joggern oder Radfahrern herrennen.

Ging es hier um die Aussage "gefährlicher HUnd" oder um die Aussage "armer Hund". Ich denke wir reden aneinander vorbei.

Gruß Frieda


23. Mai 2003 07:23

Hallo Frieda,

: Ich habe es so gelesen, daß es darum ging, den Hund für so
: etwas zu mißbrauchen.

Dann schreit man aber nicht nach der VO...


: Aber weh tut es jedem Hund, wenn er ein Tritt gegen was auch
: immer bekommt.

Es geht hier um die Aussagekraft des Aritkels. Und die ist recht dürftig, wenn man den geasmten schwammigen Stil betrachtet. Und der Begriff "Tritt" reicht, wenn man so schwammig formuliert, "von ... bis". Auch meine Hunde werden mal "getreten". Von mir, im Spiel, wenn es mir zu arg wird, blocke ich sie auch mal mit dem Fuß oder dem Bein ab, schiebe sie auch mal mit dem Bein weg um ihre Trieblage auf ihr Spielzeug zu erhöhen. Auch das kannst Du bereits mit "Tritt" interpretieren. Sie werden im Schutzdienst ja auch "geschlagen"...


: Dann lies das:
: ....Gierke rief Rüdiger Ehlen, Chef des 16-köpfigen
: Sicherheitsdienstes, und ließ den unliebsamen Zeitgenossen
: kurzerhand vom Burghof werfen. "Wir machen 200
: Veranstaltungen pro Jahr. So etwas haben wir noch nicht erlebt",
: zeigte sich sogar Rüdiger Ehlen unangenehm berührt. "Es gibt
: bestimmte Spielregeln, wer sich daran nicht hält, fliegt raus.

Wo stand das in dem Artikel???


: Und ein Ölscheich wird mit Sicherheit kein privates
: Unternehmen, daß auf Konzerten für Ruhe sorgt, beauftragen. Er
: wird mit Sicherheit noch nicht einmal ein privates Unternehmen
: beauftragen.

1. gibt es u.a. Ölscheichs, die private Unternehmen beauftragen.
2. denke ich, daß ein unternehmen heutzutage gar nicht eingleisig fahren kann, d.h. mehrere Bereiche abdecken muß.


: Sicher. Ich weiß auch, wie diese Presseberichte entstehen.

Aha...


: Aber warum muss der Hund herhalten? Wenn jetzt unter den
: Bewerbern einer ist, der den Hund die Knochen bricht? Tja,
: vielleicht ist er durchgefallen, aber das nützt dem Hund nichts.

Das kann meinem Hund auch tagtäglich passieren, z.B. wenn er im Schutzdienst schlecht abspringt und den Helfer flach legt, dieser dabei auf ihn fällt (die Verletzungsgefahr für den Helfer ist dabei übrigens genau so groß).

Mir geht es darum, daß der Artikel nix, aber auch rein gar nicht aussagt darüber, was dort eigentlich passiert ist. Jedenfalls hat der Hund keinen atarken Angriff gestartet, die Folgen davon hätte ich der Pressefuzzi nicht entgehen lassen. Und wenn abzusehen ist, daß der Hund nur einem Nachfolgerefelx folgt, ist davon auszugehen, daß eine Reaktion der Leute nicht übermäßig stark ist.


: : Den Satzausschnitt hättest Du in Gänsefüßchen setzten
: : müssen, er ist ein Ausschnitt aus dem Pressebericht. O-Ton
: : und lediglich Interpretation des Autors, nicht eines Anwesenden.
:
: Woher weißt du das?

Weil in einem Pressebericht bei einer Aussage eines Betroffenen die Quelle stehen sollte (gehört zu den klassischen "Sieben Ws" eines Presseberichtes).


: Ich denke, er war nicht dabei.
: O-Ton von dir, die schon gar nicht dabei war: Schreibt der
: Journalist, der nicht dabei war...

Wäre der Pressetyp dabei gewesen, dann hätte er nicht auf ein Foto zurückgreifen müssen, welches mit dem Artikel nix zu tun hat und der Bericht wäre in einem anderen Stil abgefaßt worden.


: Ging es hier um die Aussage "gefährlicher HUnd" oder um die
: Aussage "armer Hund". Ich denke wir reden aneinander vorbei.

Wenn es um die Aussage "armer Hund "geht fällt nicht gleich in den ersten Sätzen der Begriff "VO"...

Viele Grüße

Antje