Hallo Steffi,
ich bin in einer ähnlichen Situation. Ich arbeite auch halbtags(wegen des Hundes) und bin 4-5 Tage die Woche vormittags manchmal 4 aber meistens 5 Stunden nicht zu Hause.
Ich habe auch immer wieder Tage, an denen es mir sehr schwer fällt, den Hund alleine zu lassen. Mein Hund ist sehr anhänglich und hat in der ersten Zeit viel gejault, obwohl wir über lange Zeit in kleinen Schritten auf diese Stundenzahl hingearbeitet haben.
Bei ihm ging es sogar so weit, daß er sein Futter verweigert hat und ein sehr schlechter Esser wurde. Die Tierärztin bestätigte uns jedoch, daß er körperlich gesund sei und es ein Versuch von ihm wäre, uns zum Dableiben zu animieren.
Wir haben dann seine Erpressungsversuche ignoriert und sind viel bestimmter an die Sache herangegangen. Kurze Abschiedsworte, kein Bemitleiden, keine zu extreme Begrüßung beim Wiederkommen usw.
Wir haben gemerkt, daß der Hund wesentlich besser mit der Situation umgehen konnte, wenn wir auch vom Gefühl dahinter standen, daß es in Ordnung ist, daß wir nun mal ein paar Stunden weg müssen. Unser Hund fraß dann nach einiger Zeit wieder fast so gut wie vorher und war nicht mehr so maulig. Wenn der Hund die restliche Zeit des Tages behandelt wird wie sonst und er genügend Auslauf und Beschäftigung hat, sind 5 Stunden in Ordnung, sagte uns zumindest auch die Tierärztin.
Ich kenne auch Leute, die ihren Hund länger alleine lassen, aber das finde ich persönlich absolut nicht in Ordung. Ich fühle mich wie gesagt an manchen Tagen auch mit diesen 5 Stunden schlecht, aber diese Zeit ist dann eben die Aufgabe des Hundes, auf einen zu warten und er weiß ja, daß man auch ganz bestimmt wiederkommt. Nach einger Zeit pendelt sich das Ganze auch ein bißchen ein, viele Hunde schlafen fast die ganze Zeit und außerdem wird gesagt, daß sie nicht so ein Zeitgefühl haben wie wir Menschen.
Falls Dein Hund während Deiner Abwesenheit Ewigkeiten jault, kann ich Dir gerne noch mehr Tips geben, was homöopathische Unterstützung angeht.
Viele liebe Grüße sendet Dir Melli