Arbeiten und Hund? :: Was sonst nirgends passt

Arbeiten und Hund?

von Eve :-(YCH) am 18. Juli 2003 12:51


Hallo zusammen,

mein Partener und ich sind beide ganztägig berufstätig. Dennoch hätten wir gerne einen Hund. Nun stellt sich die Frage: ist es sinnvoll einen Hund nach Hause zu holen, wenn tagsüber niemand zu Hause ist? Zwar kännten wir über Mittag heim und mit ihm gassi gehen, aber dennoch wäre er einige Stunden allein (mit unser Katze).
Wir haben jetzt schon viel darüber nach gedacht und sind hin und her gerissen. Ich denke mal, bei uns würde es einem Hund, auch wenn er ein paar Stunden allein ist, besser gehen, als in einem Tierheim, wo er die meiste Zeit doch auch nur im Zwinger sitzt und die Bezugspersonen wechseln. Würde mich über Eure Meinung freuen! Schöne Grüße Eve :-)

von Birgit mit Kira(YCH) am 18. Juli 2003 13:24

Hallo Eve,
deine Frage ist in diesem Forum schon oft kontrovers diskutiert worden. Die einen finden es absolut o.k. ihren Hund tagsüber 8 Stunden oder länger allein zu lassen, andere hingegen glauben nur bei einer Hausfrau habe es ein Hund richtig gut. Ich persönlich denke, ein paar Stunden am Tag kann jeder Hund allein bleiben, die Grenze liegt bei mir bei 4 - 5 Stunden. Wenn ich jeden Tag mindestens 8 Stunden außer Haus wäre, hätte ich mir keinen Hund angeschafft. Ich kenne aber auch Leute, die sind den ganzen Tag zu Hause, kümmern sich aber nicht um ihren Hund (gehen nicht spazieren, sondern Hund soll sich im Garten beschäftigen). Dies ist sicher auch nicht das gelbe vom Ei. Überlegt euch die Anschaffung eines Hundes gut. Bedenkt, wieviel Zeit ihr außer eurer Arbeit noch erübrigen könnt, reicht das aus für einen Hund? Seit ihr bereit die freie Zeit eurem Hund zu schenken, auch die Wochenenden und den Urlaub? Gruß Birgit

von Angie(YCH) am 18. Juli 2003 13:26

Hi Eve

Bei uns ists so, dass unsere Hündin morgens 4 Stunden allein ist, dann komme ich für 2 Stunden nach Hause und nachmittags ist sie dann nochmals 4 Stunden allein. Sind also täglich auch 8 Stunden, aber nach viel Action am Mittag verpennt sie den Nachmittag eh total.

Weder wir noch unsere Hündin haben ein Problem damit, so wies ist.

Nur mal soviel von mir, Du wirst noch viele gegenteilige Meinungen hören hier!

LG
Angie

von Susanne07(YCH) am 18. Juli 2003 17:09

Hallo Eve,

Meine Erfahrungen:
Ich habe seit fast 5 Jahren eine Hündin aus dem Tierheim (inzwischen etwa 8 bis 9 Jahre alt). In Sachen Alleinesein hat sie in den letzten Jahren alles mitgemacht, was nur denkbar ist. Von mehreren Wochen täglich 8 Stunden allein bis zu mehreren Wochen Non-Stop-Anwesenheit und Mischformen. Das liegt daran, dass mein Freund und ich in dieser Zeit zunächst voll berufstätig waren und nun beide studieren. Ich habe nicht bemerken können, dass es ihr in Zeiten mit viel Abwesenheit schlechter ging als sonst. Sie brauchte immer eine gewisse Umstellungszeit, aber wenn sie das Prinzip begriffen hatte, dann hat sie sich voll darauf eingestellt. Ein "neuer Turnus" beginnt bei uns alle halbe Jahr zum Semesterwechsel. Derzeit ist mein Freund Vollzeit im Praktikum, ich arbeite drei Wochentage und bin zwei Wochentage zu Hause und schreibe an meiner Diplomarbeit. Mir fällt auf, dass meine Hündin während ich zu Hause vorm Computer sitze und Diplomarbeit schreibe mich quasi gar nicht beachtet. Sie befindet sich meist auch in einem anderen Raum und döst und schläft. Es ist eigentlich egal ob ich da bin, manchmal habe ich sogar den Eindruck, ich störe sie in ihrer Tagesruhe... ;-)

Ich finde das Argument mit "besser als im Tierheim" gar nicht so schlecht. Es kommt aber auf den Hund an. Es gibt Hunde, die sich eh kaum an den Menschen binden, andere haben ein großes Verlangen danach. Entsprechend leiden sie mehr oder weniger im Tierheim weil sie keine "echte" Bezugsperson haben. In diesem Aspekt kann man euch aber sicherlich im Tierheim beraten.

Was m.E. aber klar sein sollte: ihr solltet euch keine Welpen anschaffen, der braucht auch über den Jahresurlaub hinaus noch Zeit zum Eingewöhnen und Großwerden.

Mein Fazit: wenn ihr euch wirklich auf das "Abenteuer Hund" einlassen wollt und es euch vorher gut überlegt habt (was ihr ja anscheinend tut, sonst hättest du nicht hier im Forum gefragt), dann macht es! Eine 100% optimale Lösung gibt es meist nicht, man muss immer Kompromisse eingehen. Aber ein Hund in einem Tierheim hat eh Erfahrung mit Kompromissen ;-). Durch die Möglichkeit des Mittagsgassi sehe ich da keine Probleme. Ansonsten "dürft" ihr euch erst einen Hund im Rentenalter anschaffen. Und dann machen vielleicht die eigenen Knochen nicht mehr mit.

Alle Gute,
Susanne007

von Antje(YCH) am 19. Juli 2003 07:32

Hallo Susanne,

: Ansonsten "dürft" ihr euch erst einen Hund im Rentenalter anschaffen.
: Und dann machen vielleicht die eigenen Knochen nicht mehr mit.

Wobei dann wieder die Stimmen laut werden, die besagen, daß es unverantwortlich sei dem Tier gegenüber, sich in diesem Alter noch einen Hund anzuschaffen. ;-))) Recht mache kann man es nie allen...

Viele Grüße

Antje

von Dorothee(YCH) am 20. Juli 2003 18:41

:
: Hallo zusammen,
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: mein Partener und ich sind beide ganztägig berufstätig. Dennoch hätten wir gerne einen Hund. Nun stellt sich die Frage: ist es sinnvoll einen Hund nach Hause zu holen, wenn tagsüber niemand zu Hause ist? Zwar kännten wir über Mittag heim und mit ihm gassi gehen, aber dennoch wäre er einige Stunden allein (mit unser Katze).
: Wir haben jetzt schon viel darüber nach gedacht und sind hin und her gerissen. Ich denke mal, bei uns würde es einem Hund, auch wenn er ein paar Stunden allein ist, besser gehen, als in einem Tierheim, wo er die meiste Zeit doch auch nur im Zwinger sitzt und die Bezugspersonen wechseln. Würde mich über Eure Meinung freuen! Schöne Grüße Eve :-)
Hallöche,gut das Du Dir solche Gedanken machst.Aber ich rate Dir davon ab.Ganz ehrlich.Ein Hund braucht viel Zuwendung und Aufmerksamkeit.Vorallem auch Beschäftigung.Es gibt nichts Schlimmers für einen Hund als Langeweile.Sicher sind Tierheimhunde zu bemitleiden.Aber den ganzen Tag allein ist auch nicht besser.Laß es lieber...der Tierheimhund hat ein Recht auf ein erfülltes Hundeleben.Außerdem hättest Du keine Zeit für die Erziehung.im Namen des Hundes ...besser nicht.Sei mir nicht böse....aber toll dass Du Dich vorher schlau machst. Gruss Dorothee

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