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Neues Familienmitglied - aber welches?

geschrieben von Michaela 
Neues Familienmitglied - aber welches?
28. Juni 2009 13:52
Hallo an alle hier,

bin auf der Suche nach Rat auf eure Seite hier gestossen und will gleich mal fragen: wie finde ich heraus, welcher Hund zu mir past? Was muss ich auf meine pro und kontra Liste schreiben?

Ich möchte einen Hund haben - meinen ersten - und weiss nicht, wie ich herausfinde, welcher am besten zu mir passt.
Habt ihr da ein paar Tipps, wie ich das am besten herauskriegen kann?

Vielen Dank schon mal und viele Grüsse

Michaela

28. Juni 2009 14:18
Hallo Michaela,
ich habe mir damals ein Hunderasse-Buch gekauft und habe mir erst mal alle Rassen angesehen. Dann habe ich nach meinen Vorstellungen gesucht: Familienhund, leicht erziehbar, eine Rasse welche gefallen möchte, weichmäulig, kinderlieb, sensibel..... Bei mir gab es dann eigentlich nur den Collie. Diese Entscheidung habe ich übrigens bis heute nicht bereut. So ähnlich war die Beschreibung, welche mich dann überzeugt hat: [www.cfbrh-wuerttemberg.de]
LG
Yvonne

28. Juni 2009 14:29
Hallo Michaela,

schön dass du her gefunden hast und gleich so viel Vertrauen in diese Gemeinschaft steckst, in der ich auch noch neu bin - aber ganz begeistert.

Ich würde auch einfach mal vorschlagen in einem Hundelexikon zu suchen. Schreib dir dann raus, welche dir gefallen und zusagen würden. Dann suchst du die Vorraussetzungen für sie raus (grosser Garten, viel Auslauf, viel Pflege etc.) und kreuzt an, welcher am besten deinen Möglichkeiten entspricht. Und dann hast du den richtigen... Liebe auf den ersten Blick muss es aber auch dann noch sein!

LG und viel Glück bei der Suche deines idealen Partners (auf viel Beinen)

Sciuba

28. Juni 2009 17:43
Huhu,

tja so die richtige Rasse zu finden ist nicht unbedingt einfach. Wichtig ist aber nicht unbedingt nur auf das äußere zu achten. Klar, es gibt Hunde die findet man einfach scheußlich und dann wäre es dumm den zu sich zu holen. Aber ich mag z.B. Aussies ganz sehr, weiß aber das ich aufgrund meiner Möglichkeiten einem solchen Exemplar der Gattung Canis familiaris irgendwie nicht gewachsen wäre.

Das mit dem Rasselexikon ist jedenfalls eine gute Idee, was du auch machen kannst ist eine Rassehundeausstellung zu besuchen und dir die Tiere auch mal in Live anzuschauen.

Letztendlich geht es häufig dann ganz schnell und man sucht sich schon irgendwie den richtigen. (Gibt auch Ausnahmen, aber das kommt ja immer vor.)

LG Frieda

28. Juni 2009 20:33
Hallo Michaela,

ich habe es auch so gemacht, wie Yvonne es beschreibt: Alle möglichen Rassestandards durchgelesen und parallel dazu sehr viel zum Thema Hundeerziehung. Dann fielen etliche Hunde für mich weg und übrig blieben eigentlich nur 2 Rassen (Labrador und Bernersenn), und dazu habe ich mir dann über Fachforen und Bücher noch zusätzliche Infos geholt. Ich hatte und habe einen Leih-Labrador, mit dem ich einmal pro Woche raus gehe und hatte auch mal Leute mit Bernern und den großen Schweizern besucht, die ich über Internetforen kennen gelernt hatte.

Und dann kam alles gaaaanz anders: Ich habe einen Hund, der von der Rasse her ganz schnell auf meiner Aus-Liste stand: Der Border-Collie. Ich bin viel zu individualistisch, um meine Wochenenden auf Hundeplätzen zu verbringen, wo ich mit anderen Hundehaltern und deren Hunden Agility oder Dogdance betreibe, außerdem liest man wirklich überall, dass der Border Collie nun wahrlich kein Anfängerhund sei. Sie sind anspruchsvoll und wenn man sie nicht richtig auslastet, entwickeln sie sich ganz schnell zum Problemhund.

Ich hatte häufiger Kontakt zu einer Frau aus meinem Lieblings-Hundeforum, die eines Tages meinte: "Ich habe deinen Traumhund". Mein Border Collie ist wohl ruhiger als der Standard-Border-Collie, und er hat definitiv kein Interesse an Schafen. Geistige Auslastung braucht der allerdings, ein Familienhund, der nur mit läuft, das ist er nicht. Aber dazu habe ich auch Lust - nur halt nicht regelmäßig mit immer denselben Leuten im Verein oder so.

Fast alle Probleme, die man vom Border kennt und liest, wenn sie nicht richtig gehalten werden, hatte er früher. Er war also mal ein Problemhund. Aber mit ihm ist intensiv gearbeitet worden und meine Bekannte hatte Recht behalten: Es ist mein Traumhund, wir passen super gut zusammen.

Ich konnte ihn 3 Tage lang intensiv kennen lernen, bevor er zunächst probeweise mit zu uns kam. Charakterlich ist er mit seiner Leichtführigkeit sicherlich das Gegenteil vom sturen Berner oder GSS, aber ich bin einfach nur begeistert von ihm und finde, dass wir ein absolut gutes Team sind.

Kleine Dinge, an denen ich noch arbeiten möchte, die gibt es zwar auch, aber wenn es die nicht gäbe, hätte ich ja gar keine Herausforderungen mehr.

Also: Wenn man Leute kennt, die hundeerfahren sind und die auch noch über eine genügend große Portion an Menschenkenntnis verfügen und die einen etwas einschätzen können, dann kann man sich auch beraten lassen.

Viele Grüße
Anila