Hallo Malu,
wenn dir Wesen und Aussehen des Labrador gefallen, solltest du beginnen, dir Informationen über diese Rasse zu holen. Dabei solltest du nicht auf Bücherwissen allein zurückgreifen, ich sehe nur allzu häufig, dass meine favorisierte Rasse in den meisten Büchern falsch, im Sinne von verharmlosend, beschrieben wird. Darüber hinaus sind Bücher zu verallgemeinernd und berücksichtigen nicht die existierenden, unterschiedlichen Zuchtlinien. Die gibt es übrigens auch beim Labrador, und die Arbeitslinien können einen Familienhundehalter schon manchmal an seine psychischen und physischen Grenzen bringen.
Erfahrungen von Hundehaltern aus Foren sind da wesentlich ehrlicher. Besuche Hundeausstellungen und sprich mit Züchtern, sei Zuschauer in Hundeschulen und Hundesportvereinen und "klau mit den Augen", d.h. lerne aus dem, was du dort siehst, schon mal erste Eindrücke vom richtigen Umgang mit Hunden. Da man beim Welpen nur allzu viel falsch machen kann, solltet ihr vielleicht auch mal Kontakt zu einschlägigen Tierschutzorganisationen machen, vermutlich gibt es eine, die "Labrador in Not" heißt oder "Retriever in Not". Dort könnt ihr viel über die Fehler erfahren, die Hundehalter machen um aus ihren Hunden letzendlich Tierschutzfälle zu produzieren. Vielleicht lernt ihr gerade dort eine arme Seele kennen und lieben, und beim etwas älteren Hund weiß man meist besser, wie es um Gesundheit und Verhalten bestellt ist. Ein Welpe ist, besonders bei einer ehemaligen Moderasse, oft ein Lottospiel.
Leute wie du, die sich im Vorfeld schon Gedanken machen und informieren, sind leider selten. Ich finde das einfach klasse, das muss mal lobend erwähnt werden!!!
LG, Liesel