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Mein erster Hund

Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und gerade der Hundeanfänger hat besonders viele Fragen. Hier kannst Du dich im Vorfeld über deinen vierbeinigen Hausgenossen informieren, findest Du wichtige Tips zur richtigen Rasse oder Mischung und erhältst von erfahrenen Hundehaltern gute Ratschläge um Dir den Start mit dem ersten Hund zu erleichtern.  
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08. November 2009 18:16
Hallo Nanni,

ich sehe gerade, du hast ja schon super viele Antworten bekommen. Ich finde es übrigens toll, dass Ihr Euch im Vorfeld viele Gedanken macht.

Ich finde, dass nichts gegen einen Golden Retriever spricht, wenn das Euer Wunsch ist. Genügend Auslauf und Auslastung würde er bei Euch offenbar bekommen.

Was ich zu bedenken geben würde, wäre: Muss es ein Welpe sein? Ich habe mit Welpen keine Erfahrung, aber ich habe 2 Familien erlebt, die sich einen Welpen angeschafft hatten, der von Anfang an in etwa genauso lange alleine bleiben musste, und das war keine so gute Idee. Beide Hunde hatten dann viel Blödsinn angestellt, sind z.B. abgehauen und alleine auf Tour gegangen.

Ich denke auch, dass Euer Goldi sicherlich eine enge Beziehung zu Eurer Tochter aufbauen wird, wenn sie sich durchsetzt und ihn konsequent erzieht. Aber möglicherweise wird er sie mehr in Frage stellen, als er das bei Euch tun würde. Oft habe ich schon gelesen, dass gerade jüngere Kinder sich darüber beklagt hatten, dass ihr Hund einen Elternteil als Hauptbezugsperson angesehen hat, damit müsst Ihr schon auch rechnen (und bei Frieda war es ja offenbar auch so).

Hunde beobachten ja sehr genau und Eure Tochter bekommt nun mal auch von Euch noch Regeln vorgegeben und Grenzen gesetzt, das wird er bemerken und sich dann möglicherweise an dir oder deinem Mann orientieren.

Aber Goldis sind andererseits keine solchen Ein-Mann- oder Ein-Frau-Hunde, ich denke, dass auch das kein Problem ist, man muss sich nur drauf einstellen. Wichtig fände ich generell, dass Ihr am gleichen Strang zieht, Euch absprecht und den Hund gleich behandelt.

Richtig finde ich auch Birgits und Ghizmoss Bedenken. Da kannst du deine Tochter natürlich einschätzen. In dem einen Fall, den ich oben erwähnt hatte, war dieTochter auch 13, hatte sich sehnlichst einen Hund gewünscht, und nach einem halben Jahr vielen die Gassigänge dann doch deutlich kürzer aus. Außerdem war der Hund gewohnt, selbst Entscheidungen zu treffen, er war ziemlich dickköpfig, hatte einen immensen Jagdtrieb, hat keine Möglichkeit ausgelassen, alleine auf Tour zu gehen und diese Tochter verlor zunehmend die Geduld und dann auch das Interesse. Der Hund wurde dann weggegeben.

Aber wie gesagt – da kannst du deine Tochter natürlich einschätzen. Ob sie mal studieren wird, vielleicht mal ins Ausland geht oder etwas tut, wo der Hund nicht mit kann – das kann man derzeit nicht voraus sehen. Da fände ich es wichtig, dass auch Ihr Anderen aus der Familie Euch einig seit, dass Ihr dann gemeinsam eine Lösung finden müsst: Dass jemand anders aus Eurer Familie sich verstärkt kümmert oder Ihr einen Hundesitter nehmt oder sowas.

Wegen der 4 Stunden, die der Hund von vornherein wohl alleine bleiben müsste, würde ich persönlich aber keinen Welpen nehmen. Wie beim Menschen braucht es auch beim Hund unterschiedlich lange, bis er wirklich stubenrein ist. In den beiden Fällen, die ich oben erwähnte, waren die Welpen deswegen in den 4 Stunden, die sie alleine sein mussten, in einem Außenzwinger, aber beide hatten halt keine Möglichkeit ausgelassen, dort auch wieder auszubrechen.

Ich finde, in Frieda habt Ihr ja eine perfekte Ratgeberin, sie war ja offenbar im gleichen Alter wie deine Tochter. Die Unterstützung, die Frieda anspricht, finde ich auch total wichtig. Ich denke, Ihr müsst Euch auch drauf einstellen, dass Eure Tochter einfach manchmal das Gefühl haben wird, in einer Sackgasse geladet zu sein. Geht uns als Eltern manchmal auch nicht anders, wenn die Kinder in der Pubertät sind. Auch ein Hund kommt in die Pubertät, testet seine Grenzen aus, gehorcht von heute auf morgen nicht mehr, und ich denke, dass Hundehalter dann manchmal genauso frustriert sein können wie Eltern, und dass es hier einfach auch Unterstützung und Zuspruch und ein paar Erziehungshilfen braucht, um auch schwierige Zeiten durchzustehen.

Viele Grüße
Anila

08. November 2009 18:32
Und noch einmal danke!

Ich bin gerade sehr im Gefühlchaos.
Soll es nun doch kein Hund sein?
Meine Tochter hat das hier alles mit verfolgt und ist über das eine Mädchen entsetzt.
Meine Tochter sieht eig. nur das füttern als Aufgabe.Sie geht schon jetzt oft mit Hunden spazieren und ist danach immer ganz begeistert.Klar, kann sie das nicht ganz ohne uns schaffen.Wobei wir schon einen guten Zeitplan ausstudiert haben:
Und dabei kam raus das meine Tochter trotz des Hundes noch ca. 3 1/2 h für sich alleine hat.Die Freunde werden keine Probleme darstellen da 6 ihrerer Freundinnen einen Hund haben und sie alle ihren Hund lieben.Lässt sich also gut verbinden.
Es käme wenn aber schon nur ein Welpe in Frage allerdingst in den Ferien( 6 Wochen) wenn alle zu Hause sind.
Meine Tochter weiß mit Hunden umzu gehen und wir würden das diskutieren vor dem Hund vermeiden das er sie trotz "Mutter Kind Streit" als Frauchen ansieht.
Ich muss immer bis um 14 :00Uhr arbeiten.Und einen Tag bis 18 :00Uhr dafür habe ich einen anderen Tag ganz frei ( meine Tochter ist aber da zum Gassi gehen!).
Mein Mann arbeitenn Mittwochs bis 15 :00Uhr an den anderen Tagen ( Montags -Freitags) bis 19:00Uhr.
Falls mal alle keine Zeit für den Hund hat haben wir eine Freundin die in 15 min mit dem Auto von uns erreichbar ist ( die bestitzt auch einen Hund).

Also kommt es nun in Frage oder nicht ich bin gerade zeimlich verwirrt !

Liebe Grüße grinning smiley

08. November 2009 18:41
@ Anila: Haste wieder sehr schön geschrieben yawning smiley)...

Was mir gerade noch einfällt:

Meine Mutter war von Anfang an gegen die Anschaffung eines Hundes. Mein Vater wollte mir aber einen Gefallen tun und hat sich durchgesetzt. Für mich war es toll, ich wollte schon immer einen Hund.
Solange ich in die Schule gegangen bin war es auch nicht unbedingt das Problem (wobei auch bei Ausflügen, Klassenfahrten und Ähnlichem immer meine Mutter bzw. meine Großeltern als Aufpasser herhalten mussten), aber spätestens mit der Ausbildung und gerade am Anfang meines Studiums blieb ALLE Arbeit an meiner Mutter hängen. Sie musste koordinieren, was mit dem Hund geschieht, ob sie Zeit hat oder meine Großeltern auf ihn aufpassen müssen... Da sie es nicht gewohnt war musste sie immer in ihren Terminkalender die Stunde Spaziergang eintragen. Es war für sie purer Stress, denn sie wollte den Hund nicht. Nun habe ich den Hund mit nach München genommen und meine Mutter kann sich wieder auf sich selbst konzentrieren. Mein Vater und auch meine kleine Schwester haben sich nen Dreck um den Hund geschert... So viel zu dem Thema.
Sei dir darüber im Klaren!

Außerdem:
Meine Mom hätte wohl das gleiche über mich, wie du über deine Tochter gesagt. Die ist nicht so wie andere Mädchen. Das bin ich bis heute nicht, ABER auch bei mir kamen die Jungs ins Spiel, auch ich wollte mal weg und dann war sie eben dran. Auch ich wollte schon immer einen Hund, war begeistert von ihm, habe mich gekümmert, nie aufgegeben, auch wenn es hart war. Es gab nie wirklich ein Problem, denn meine Eltern haben auch meine anderen Wünsche beachtet. Man muss sich das aber immer vor Augen führen.
Ich will euch das nicht ausreden, aber ich denke es sollte im Vordergrund der Hund der ELTERN sein und dann erst der des Kindes. Dann ist es für alle Parteien leichter. Wenn man es vernünftig anfängt, kann man das sicher auch dem Jugendlichen nahe bringen. Das ist nicht böse gemeint, aber es ist einfacher, wenn die Erwachsenen den Weg vorgeben und das Kind einfach das tut und nachahmt, was die Eltern vorleben. Für ein Kind alleine ist es unendlich schwer die Erziehungsaufgabe zu übernehmen.

LG Frieda

08. November 2009 18:54
Und noch mal danke!
Also ich sage auch gar nicht das es der Hund meiner Tochter ist und sie alles machen müsste!
Das einzige was sie machen würde wär Nachmittags mit ihm spazieren gehen ( spielen).
Und abends wäre dann immer ein Mutter Kind spaziergang!
Und wenn meine Tochter am Tag etwas mit ihrer Freundin machen will:
Schwimmen im sommer:
Sie gehen zu einem See wo der Hund auch hin darf.
Zu uns kann die Freundin ja sowieso kommen sie müssten nur eben 3 h gassi gehen!
Zu den meisten Freundinnen könnte sie den Hund auch mit nehmen da sie selber einen haben.
Und kann meine Tochter mal nicht mit ihm gehen,kann aufjedenfall jemand einspringen winking smiley.
Bei Klassenfahrten etc. kann er falls ich den Hund nicht mit einbringen kann auch zu einer Freundin mit Hund kommen.
Wir haben einen Garten in den der Hund auch jederzeit kann.
Am Anfang macht ein Welpe sehr viel Arbeit und auch dafür haben wir eine Idee.
Denn wenn wir uns einen Hund zum Anfang der großen Ferien holen.Dürfte das eig. kein Problem werden.
Neben bei würde meine Tochter gerne Agility mit einer Freundin betreiben d.h.sie sieht auch die Freundin und wird auch falls sie mal nicht so viel Lust hat kommenwinking smiley.
Die Hundeschule haben meine Tochter und ich überlegt würden wir zusammen mit dem Hund durch führen.
Ich bin gerade ziemlich verunsichert und weiß momentan nicht so genau ob ich nun einen Hund haben kann oder nicht.
(neben uns wohnt eine Nachbarin wo die Tochter (fast 13) recht füh nach hause kommt falls meine Tochter mal länger Schule haben sollte und ich ausnahmsweise mal länger arbeiten müsste.

Liebe Grüße grinning smiley

08. November 2009 19:37
Huhu,

denkt in Ruhe darüber nach.
Ich möchte es euch wie gesagt nicht ausreden. Und da eure Tochter Freundinnen hat mit Hunden und so weiter, dann wird es auch nicht so schwierig wie für mich (hatte keine Freundin mit Hund, zumindest nicht am Anfang, war die einzige, die so verrückt war sich schon so früh, so viel Verantwortung aufzuhalsen).
Das einzige Problem was ich noch sehe: Die Hundehaftpflichtversicherung. Die muss dann auch minderjährige Hundeführer und Fremdhundeführer mit versichern. Da solltet ihr genau drauf achten, denn gerade bei einem jüngeren Hund kann da so einiges passieren winking smiley.
Gebt den Hund gerade am Anfang aber nicht in zu viele Hände. Das verkraftet ein solch kleines Wesen nicht. Er braucht erstmal euch als Bezugsperson, von euch die Erziehung und eure Nähe.
Ich sehe wirklich noch ein Problem darin, dass 6 Wochen, um einem Hund das allein sein beizubringen einfach zu wenig sind. Und glaub mir, es ist nicht schön, einem so kleinen Wesen Angst zu machen.

LG Frieda

08. November 2009 19:40
Danke!
Ja mir ist auch schon in den sinn gekommen das es vielleicht etwas zu wenig ist 6 Wochen.
Ansonsten könnte mein großvater am Anfang einspringen oder meine Nachbarin oder halt meine Freundin mit Hund.

Bitte um mehr antworten bin ziemlich verunsichert.

Liebe Grüße grinning smiley