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Was meint ihr?

geschrieben von Hundi4711 
Was meint ihr?
23. Mai 2011 15:24
Hallo,
ich weis diese Fragen gibt es wie Sand am Meer, aber ich muss es einfach wissen. Denkt ihr ich bin bereit für einen Hund?
Ich bin 13, gehe aufs Gymnasium und wünsche mir seit ich denken kann einen Hund.
Ich hatte an einen Mischling (Schulterhöhe ca 40-50 cm) gedacht.
Da ich mir so lange einen Hund wünsche, spare ich auch schon kräftig ( den genauen Stand möchte ich nicht sagen, aber man könnte Anschafungskosten etc damit begleichen!)
Wir haben ein Haus mit 80m² großen Garten und der Hund dürfte natürlich ins Haus und in den Garten.
Fürs Gassi gehen habe ich eine Halbe Stunde morgens von sechs bis halb sieben eingeplant (oder reicht nur eine kurze Pipirunde?). Mittags eine Stunde und Abends eine und eine Halbe. Am Wochenende morgens etwas später, dafür aber eine Stunde. Mittags zwei und abends wieder eine und eine halbe Stunde (Ist das zuviel, was meint ihr?)
Ich würde mit dem Hund in die Hundeschule gehen und unseren Urlaub würden wir dem Hund anpassen.
Jetzt kommt das ABER. Ich weis, dass wenn meine Eltern nein sagen es keinen Hund gibt, aber ich habe sie schon ein bisschen rumgekriegt ( denen ist der Hund zur Urlaubszeit ein Dorn im Auge).
Ich möchte aber gerne trotzdem wissen ob ihr denkt ich könnte für einen Hund sorgen.
Falls ihr noch Infos braucht, fragt einfach, ich beiße nicht winking smiley

LG Hundi4711

26. Mai 2011 19:33
Hallo,

alles, was du schreibst, klingt ganz prima, bis auf, dass deine Eltern keinen Hund wollen. Letztlich kenne ich dich natürlich nicht und kann dich überhaupt nicht einschätzen.

Allgemein stehe ich immer auf dem Standpunkt, dass eigentlich die Eltern einen Hund wollen müssen, denn bei Jugendlichen ändert sich halt noch enorm viel in kurzer Zeit. Wenn deine Eltern eigentlich keinen Hund wollen, bist es du, die IMMER mit ihm gehen muss und du wirst dir ein Netzwerk aufbauen müssen, falls du mal nicht kannst.

Ich habe unseren Hund auch alleine, die restliche Familie war einverstanden, wollte aber keinen. Nun ändert sich allerdings in meinem Leben nicht mehr soviel, wie es mit 13 oder auch noch mit 20 der Fall war. Aber ich bin halt auch voll berufstätig und meine Freizeit verbringe ich fast komplett mit dem Hund! Es ist klar, dass ich da auch oft auf Dinge verzichte und ich habe Hobbys eingeschränkt, die ich ebenfalls gerne ausübe.

Da wäre ich halt bei einer 13jährigen immer etwas skeptisch, denn du wirst auch mit deiner Clique umher ziehen wollen, auf Partys gehen wollen, mal bei Freunden übernachten wollen... und in 5 Jahren beginnst du möglicherweise ein Studium und stehst wieder vor der Frage: Wie organisierst du das mit deinem Hund? Du wirst ihn nicht immer mitnehmen können, du wirst häufig auch verzichten müssen.

Machbar ist das aber alles, nur einfach ist es nicht.

Und hier kann ich dich halt überhaupt nicht einschätzen und würde dich da bitten: Sei sehr, sehr ehrlich mit dir selbst. Wieviel und wie häufig hast du bislang schon Verantwortung übernommen und bist der gewissenhaft auch nachgekommen, wenn du keine Lust hattest? Wie leicht fällt es dir, auch mal auf sehr schöne Dinge zu verzichten? Wie häufig wechselst du deine Hobbys?

Zu den Kosten: Da müssten sich deine Eltern dran beteiligen. Die Anschaffungskosten sind die eine Sache, aber die sind ja eher niedrig. Die Tierarztkosten können enorm hoch werden. Wenn du wenig Geld hast, würde ich dir da sogar zu einer Krankenversicherung raten. Dennoch kommen Entwurmungen und Impfungen hinzu. Ich weiß nicht, wieviel Taschengeld du hast, aber ich glaube, hier geht es nicht ohne elterliche Unterstützung.

Arbeiten eigentlich deine Eltern beide? Wie lange wäre der Hund alleine? Unser Sohn geht auch auf's Gymnasium und oft kommt er nicht vor 16 Uhr nach Hause. Wenn das bei dir auch so ist und wenn deine Eltern nicht wenigstens zu Hause sind, wäre das zu lange.

3 Stunden Zeit pro Tag ist ansonsten ok, finde ich. Mehr habe ich auch nicht und darunter fällt Spazieren, Training, Kopfarbeit. Immer wirst du die aber nicht schaffen. Wie gesagt: Was ist an Tagen, wo du mal irgendwo eingeladen bist? Wo ihr Klausuren schreibt? Du shoppen gehen willst, ins Kino, zum Baden, auf eine Party...?

Also das sind so hauptsächlich meine Bedenken. Alles klingt ganz gut und alles kann auch klappen - aber wohler wäre mir, wenn deine Eltern auch "Ja" sagen würden. Ist ihr Problem denn lediglich der Urlaub? Zwar ist ein Hund am allerliebsten mit seiner Familie zusammen, man bringt ihn aber auch nicht um, wenn er von vornherein mehrere Bezugspersonen hat. Ich würde also unbedingt VOR Anschaffung eines Hundes Kontakt aufnehmen zu verläßlichen Leuten, die entweder professionell oder einfach so deinen Hund ebenfalls gut betreuen können.

So mache ich es auch. Wir haben manchmal Geschäftsbesuch oder müssen beruflich weg und sind auch mal ohne Hund im Urlaub gewesen - und dann ist er von Leuten, die er gut kannte und mag, betreut worden. Allerdings bezahle ich dafür! Vielleicht findest du da aber auch Leute, die das umsonst machen. Ich selbst nehme ja einmal pro Woche auch umsonst immer noch einen Hund mit.

Falls ein Hund bei dir gut aufgehoben ist (das kann ich wie gesagt gar nicht einschätzen), dann wünsche ich dir, dass du deine Eltern noch rum bekommst.

Und falls du dir einen Hund zulegst, spar nicht an den Anschaffungskosten. Günstiger bekommst du Tierheimhunde und du hast da auch den Vorteil, dass du sie im Tierheim schon etwas kennen lernen kannst. Ein Welpe braucht anfangs fast soviel Zuwendung wie ein Kleinkind und das ist schwer zu leisten, wenn du sozusagen "alleinerziehend" bist.

Viele Grüße
Anila

27. Mai 2011 12:38
Erst mal danke, dass Du (Ich sag jetzt einfach mal Du) dir die Zeit genommen hast und mir geantwortet hast. Zur frage ob meine Eltern arbeiten, mein Vater schon und das viel, aber meione Mutter nicht. Ich komme meistens so um halb zwei nach Hause.
Noch mal Danke

27. Mai 2011 18:50
Hallo,

das "du" ist völlig ok:-)

Wenn deine Mutter nicht arbeitet, dann wäre es schön, wenn sie auch etwas Spaß am Hund haben könnte. Mögen deine Eltern Hunde denn generell gerne? Und ist ihr Hauptgrund, keinen anzuschaffen, nur der Urlaub? Wie gesagt - dass mit dem Urlaub kann man regeln und ich denke mal, in ein paar Jahren wirst du ohnehin gar nicht mehr mit deinen Eltern in Urlaub fahren.

Allerdings bleibt natürlich auch für dich das Urlaubsproblem, für das man eine Lösung braucht, denn vielleicht möchtest du mal irgendwo hin, wo es mit einem Hund schwierig werden würde.

Vielleicht, um dir selbst und auch deinen Eltern zu zeigen, dass es dir ernst ist, könntest du dir einen Leihhund besorgen. Es gibt ja viele Leute, die immer mal einen Hundesitter brauchen oder auch Familien, die viel zuwenig Zeit für ihren Hund haben. Mir hatte damals meine Tochter so einen Leihhund besorgt, den ich heute noch einmal pro Woche mit nehme.

Aber das war auch für mich eine gute Möglichkeit, einfach zu sehen: Will ich das wirklich? Will ich wirklich jeden Tag - bei Wind und Wetter - mit einem Hund rausgehen und seinetwegen auch auf andere Dinge verzichten? Bei mir ist der Wunsch nach einem eigenen Hund dann immer stärker geworden und so ganz einfach war es auch nicht, den Wunsch zu erfüllen, da meine Familie keinen Hund wollte. Die waren allerdings damit einverstanden, dass ich mir einen anschaffe, wenn sie sich zu nichts verpflichten müssen. Mindestens finanziell wirst du allerdings auf deine Eltern angewiesen sein, wenn dein Hund zum TA muss.

Die Freundin meiner Tochter hatte auch einen Hund bekommen, den sie sich sehnlichst gewünscht hatte. Sie war damals 14 oder 15, aber da war es dann leider so, dass die Gassigänge im Laufe der Zeit immer kürzer wurden. Außerdem stellte sich raus, dass sie einen sehr eigenständigen Hund mit extremen Jagdtrieb erwischt hatte und irgendwann war sie einfach nur noch genervt, dass der Hund abhaute, sobald sie die Leine abmachte. Da wäre etwas Hundeerfahrung und Auseinandersetzung mit den vielen Hunderassen sicherlich von Vorteil gewesen, denn irgendwann wurde dieser Hund weiter gegeben. Meist wurde dann vorher auch schon die Erziehung vernachlässigt und es ist dann einfach nicht mehr so ganz leicht, ein neues zu Hause für so einen Hund zu finden. Das ist halt die andere Seite der Medaille, die man nie vergessen darf.

Viele Grüße
Anila

18. April 2012 10:13
Hallo smiling smiley

Also ich finde dein Vorhaben gar nicht so schlecht außer das mit deinen Eltern musst du eventuell noch überreden smiling smiley

Ich finde auch das du aufjedenfall bereit bist für einen Hund, wenn man sich so alles durchließt sieht sehr gut aus wie du das alles geplant hast !

Wegen dem Urlaub usw. kenne ich zu gut du meintest ja denen wäre der Hund zur Urlaubszeit ein Dorn im Auge.. okay kann ich einerseits verstehen, da das sehr stressig ist. Angenommen der Hund muss daheim bleiben, musst du dich auf jeden fall um eine Aufsicht kümmern, z.b. mit einer Hundepension oder so haben wir damals auch gemacht, die kümmern sich echt gut dort um den kleinen. Ich kann dir außerdem diesen Artikel empfehlen den ich vor paar Wochen gelesen habe [blog.foodinni.de] könnte dir eventuell weiterhelfen.

Naja ich hoffe das ich helfen konnte smiling smiley) Liebe Grüße.

13. Mai 2015 10:50
Wir fahren immer nur mit Hunden in der Urlaub. Hotels, in denen Hunde nicht erlaubt sind meiden wir einfach.
Entweder wirklich explizite Hundehotels, oder eben Hotels in denen Hunde erlaubt sind, haben wir beides schon durch und funktionierte beides problemlos. Und stressig? Wieso stressig? Für meine Mädels ist es wurscht wo sie sind, Hauptsache das Rudel ist komplett